Der traurige Niedergang einer Einkaufsstraße (bei der man nicht mal durch attraktive Architektur etwas kompensieren kann):
Ladensterben in Stuttgart: Sogar McDonald’s gibt in der Schulstraße auf
Der traurige Niedergang einer Einkaufsstraße (bei der man nicht mal durch attraktive Architektur etwas kompensieren kann):
Ladensterben in Stuttgart: Sogar McDonald’s gibt in der Schulstraße auf
Man überlege sich nur, was alleine an neuer Aufenthaltsqualtität wieder entstehen würde, wenn man die Fachwerkhäuser dort rekontruieren würde, so wie in Frankfurt beim Dom-Rämer Viertel anstelle des "technischen Rathauses"...
Rekonstruktion ist in Stuttgart leider ein Fremdwort...
Die Stadt der Kehrwoche ist nicht wiederzuerkennen:
Die König-Karls-Brücke und zwei Skulpturenpaare – Teil 1: Situation bis 1901
Die König-Karls-Brücke und zwei Skulpturenpaare – Teil 2: Die Figur des „Handels“
Die König-Karls-Brücke und zwei Skulpturenpaare – Teil 3: Die Verkörperung von „Macht“, „Wehrkraft“ und „Wehrstand“
Der mit Graffiti verunzierte Zustand der Figur "Wehrstand" ist natürlich bezeichnend für den Ungeist, der längst auch Stuttgart ausgehöhlt hat. Es sollte dringend über eine repräsentative Umsetzung der Figuren nachgedacht werden.
Weitere Artikel dazu.
König-Karls-Brücke
Wie der alte Krieger unter die Brücke kam
König-Karls-Brücke: Wie der alte Krieger unter die Brücke kam - Stuttgart - Stuttgarter Nachrichten
Statue in Bad Cannstatt
Nein, das ist nicht Asterix
Die neue Landesbibliothek präsentiert sich im Innern abstoßend in anachronistischem Sichtbeton kombiniert mit einer Fußbodenoptik, die dem Zeitgeist der 60/70er Jahre entspricht. Ist die modernistisch überfrachtete Baukultur wirklich dermaßen am Ende? Erschreckend!
https://fm.baden-wuerttemberg.de/de/service/med…fertiggestellt/
Äußerlich finde ich das Gebäude zwar unpassend, aber noch nicht mal so schlecht. Es erinnert etwas an den Zwischenkriegs-Expressionismus. Innen aber ist es 70er-Jahre pur. Wäre der ekelhaft grüne Bodenbelag nicht, könnte man es auch für ein Sichtbeton-Parkhaus halten.
Gruselig. Das Innere erinnert mich ein wenig an die brutalistische Mensa an der Uni des Saarlandes: https://images.app.goo.gl/AbF4EfsaCaAQ3q3y5
Siegerentwurf des Wettbewerbs zur Umgestaltung der B 14 in eine Stadtstraße
Nicht mal im Ansatz ist eine Stadtreparatur mit geschichtlichem Bezug darin zu erkennen:
Quelle: https://www.stuttgart-meine-stadt.de/file/5f6321efe3876807a224e0f2/
neue Landesbibliothek
Das ist doch Kunstrasen! DER Bodenbelag zwischen End-70ern und Früh-80ern! Mitte der 70er gabs ähnliches in knallrot, knallgelb und knallblau (die damals neugebaute Realschule in WT-Tiengen hatte das als Boden). Nur in grün überschritt es die 1980er-Schwelle.
Der Sichtbeton, tja, ist Früh- bis Mittsiebziger. Aber damals hat man die Decken noch abgehängt, nicht als Betonhöhle belassen.
Dieser hässliche Bau erinnert mich innen an die Hauptgebäude der Universität St. Gallen. Da hat man weiland auch Beton in Fichtenholz-Schalungen gegossen und sich das Resultat als architektonisch herausragend prämieren lassen. In der Praxis sind die Gebäude gerade an den in St. Gallen häufigen Nebeltagen innen furchtbar deprimierend. Aber vielleicht sorgt das zumindest dafür, dass die Studenten schneller abschließen?
Hier kann man virtuell durch den Tempel des Heiligen Cementus wandeln: http://www.artlight.ch/wp/index.php/u…et-st-gallen-7/
Siegerentwurf des Wettbewerbs zur Umgestaltung der B 14 in eine Stadtstraße
Nicht mal im Ansatz ist eine Stadtreparatur mit geschichtlichem Bezug darin zu erkennen:
Quelle: https://www.stuttgart-meine-stadt.de/file/5f6321efe3876807a224e0f2/
https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/fr/cp…a43&oe=5FB1F617
Diese atmosphärische Draufsicht, welche „Historisches Stuttgart“ auf Facebook veröffentlicht hat, zeigt einen Abschnitt der B14, die sogenannte Hauptstätte, daher auch der Name Hauptstätter Straße, als langer platzartiger Straßenraum und Bindeglied zwischen Altstadt und Leonhardsvorstadt in den 30er Jahren des 20.Jahrhunderts. Heute hat die Straßenschneiße ausschließlich trennenden Charakter und es wird auch mit dem Siegerentwurf zur Umgestaltung weder die notwendige städtebauliche Rekonstruktion dieses interessanten Abschnitts angestrebt noch eine wirkliche Stadtreparatur erreicht. Der Entwurf wirkt in seiner Planung so lieblos und erzwungen wie eine Neue Mitte in Ulm.
Endlos-Thema Villa Berg. Sorry, bei mir hat sich der Eindruck verfestigt, dass die Stadtoberen an diesem Gebäude so gut wie kein Interesse haben. Sie scheuen auch ein finanzielles Engagement. Deshalb wird das Thema immer weiter in die Zukunft verschoben. Vielleicht kann man ja noch drei Bürger-Workshops dazwischenparken, um die Zeit weiter zu strecken...
ZitatZitat Zunächst geht es in der Zeit bis voraussichtlich 2022 darum, die eng verknüpften konzeptionellen und baulichen Planungen voranzutreiben. Aus dem Betriebskonzept und den darin enthaltenen Nutzungsmöglichkeiten ergeben sich die Anforderungen an das Raumprogramm der künftigen Villa und welche Funktionen die Räume erfüllen müssen. Beides soll 2022 zur Genehmigung vorliegen. Dann beginnt die Bauphase, in der Ausstattungsdetails konkretisiert, Partner und Pächter (für die Gastronomie) gefunden werden müssen. Die Eröffnung der neuen Villa Berg ist frühestens für 2025 angepeilt.
Parkanlage in Stuttgart-Ost
Kulturamt als Betreiber der neuen Villa Berg
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.parkanl…2ac9048fab.html
Fünf Jahre, um ein Betriebs- und Nutzungskonzept zu erarbeiten und mögliche Pächter zu finden. Frühestens (!!!), Fortsetzung folgt.
Na, das ist doch mal ne treffende realistische Satire-Kunst mit antikem Bezug. Eine neue Skulptur vor dem Stadtpalais, die das Bahnprojekt S21 zum Ziel hat und dessen Protagonisten so richtig auf's Korn nimmt, aber so was von.
"Do kamer eigendlich nix sage, denn Kunscht isch ja frei und oagreifba, wenn se au no so scheene Putti hätt. Genial, däd i sage!"
Ja der Lenk, der ist eine Nummer für sich...
Die 1924/25 erbaute katholische Kirche St. Fidelis im Westen Stuttgarts, im Zweiten Weltkrieg zerstört und nach dem 2. Vatikanum dem Zeitgeist entsprechend umgestaltet. Nun stand eine Generalsanierung an. Ich finde durch die Sanierung wurden die Glasfenster und Statuen besser in den Fokus gerückt, wozu auch die Helligkeit beiträgt.
ZitatDen Kirchenraum haben die Architekten allumfassend saniert: Ein neuer, hellerer Boden aus römischem Travertin soll die Klarheit im Raum fördern. Die dunkle Holzkassettendecke wurde aufgehellt, die Pendelleuchten sind um eine neue Lichtführung von Luna Licht (Karlsruhe) ergänzt, die unterschiedliche Szenarien ermöglicht. Der ebenfalls von Georg Meistermann gestaltete Kreuzwegzyklus wurde in die neu verputzten Wandflächen der Seitenschiffe eingelassen, so dass die Motive wie gerahmt wirken.
Sämtliche Heiligenfiguren und Opferkerzen stehen auf Sockeln in neugefertigten halbrunden Nischen. Die künstlerische Gestaltung von Ambo und Altar durch den Bildhauer Martin Bruno Schmidt reagiert auf die neue Gottesdienstform mit Seitenbänken. Die einem Monolith entnommenen liturgischen Gegenstände bilden eine Raumachse, um die sich die Gemeinde versammeln kann.
Binnenchor für St. Fidelis - Kirchenumbau in Stuttgart von schleicher.ragaller
[/url [url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:St._…tgart),_014.jpg]St. Fideliskirche (Stuttgart), 014[/url]Gerd Leibrock, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons
Vorheriger Zustand
Die "abgehängte Decke" im Chor finde ich höchst daneben. Das gehört sich nicht für eine Kirche, das ist Umnutzung.
Travertinboden... *hochgezogene Augenbrauen* das ist kein dauerhaftes Material, wird man in 30 Jahren wieder ändern müssen.
Das Ding ist noch praktisch - wenn es in der Kirche nicht mehr benötigt wird, kann es einfach als Messestand weiter verwendet werden.
Zu den liturgischen Elementen - der Entwerfer hat sichtlich Freude am in-Stein-Bohren und Stein-Sägen gehabt. Mehr nicht. Die zuerst kreuzweise durchbohrten und anschliessend halbierten Steinplatten/Blöcke sehen wie Schokoladentafeln aus.
Travertin wäre allerdings ein örtliches Baumaterial. In Bad Cannstatt bei Stuttgart (gehört zu Stuttgart) gibt es die alten Travertinsteinbrüche. In Stuttgart und Umgebung findet man an vielen älteren Bauten Travertinverkleidungen. Echt pervers den Travertin aus dem Ausland zu holen, wenn er eigentlich vor der Haustüre ansteht. Aber die Brüche sind wohl stillgelegt. Als ich Kind war, waren sie noch aktiv. Und davor standen rund 10 riesige monolitische dorische Säulen, die im 3, Reich in Auftrag gegeben worden waren, aber nie zum Einbau abtransportiert worden waren. Ob die noch dort stehen!?
Hier sind sie:
Dahinter nun aber ein Kraftwerk!? Im alten Steinbruch?
Von Pjt56 --- If you use the picture outside Wikipedia I would appreciate a short e-mail to pjt56@gmx.net or a message on my discussion page - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=69415629
Hier mehr zum Cannstatter Travertin:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cannstatter_Travertin
Der Steinbruch nun ein Park, wie dieser Beitrag auf der Wiki aussagt:
Klar, die gibt es noch.