Beiträge von hollanda

    Um zu verhindern, dass sich Bürger nach "Alternativen" umsehen (Nachtigall, ick hör Dir trapsen), muss die Erfüllung der Klimaschutzziele unbeirrt vorangetrieben werden, ehe Zweifel daran aufkommen. Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es der Masseneinwanderung (= "Facharbeiter"), da es sonst an Menschen fehlt, das Vorhaben umzusetzen.

    Wobei man sich ja selbst als Klimagläubiger bewußt ist, daß der deutsche Anteil an den weltweiten Emissionen minimal ist, vor allem vor dem Hintergrund der "natürlichen" Emissionen. Aber Deutschland soll hier wieder eine Vorbildwirkung entfalten, alle anderen Länder folgen dann ... wie früher bei "einseitiger Abrüstung" ("lieber rot als tot" - gilt nicht mal mehr bei den Grünen), Ausstieg aus der Atomkraft (weltweit steigt man massiv ein), offenen Grenzen (sogar die Schweden haben umgesteuert) usw.

    Aber ähnlich wie die "Flüchtlinge" (wobei man sich inzwischen als Durchschnittsbürger an die Masseneinwanderung offensichtlich gewöhnt hat) hat auch der Wohnungsmangel und die immer schlechter werdende Versorgung mit Krankenhäusern hoffentlich das Zeug dazu, daß sich auch der nicht so politikinteressierte Wähler umentscheidet.

    Es dürften nur für sehr wenige Anwohner überhaupt Parkplätze vorhanden sein, insgesamt schreibt die Projektseite dazu:

    Zitat

    Der Superblock Augustenstraße befindet sich größtenteils im Bewohnerparkgebiet W4 mit 750 legalen Parkplätzen. Während des Verkehrsversuchs bleiben 733 Parkplätze erhalten. Je nach Größe der Fahrzeuge und örtlichen Gegebenheiten ist mit einem Verlust von knapp 20 Parkplätzen zu rechnen. Dies entspricht einem Verlust von ca. 2,5 %. Vor dem Verkehrsversuch wurde eine Parkraumuntersuchung gemacht. So liegt die Parkplatzauslastung in der Parkraumbewirtschaftungszone W4 in der Spitzenzeit bei 97%, was bedeutet, dass es selbst am Vormittag noch freie Parkplätze im Gebiet gibt.

    Fallen während des Verkehrsversuch Parkplätze weg?
    Ja, während des Verkehrsversuchs werden einige Parkplätze anders genutzt. Je nach Größe der Fahrzeuge und örtlichen Gegebenheiten ist mit einem Verlust von knapp 20 Parkplätzen zu rechnen. Zum Ausgleich der wegfallenden Parkplätze werden 10 Parkplätze an der Reinsburgstraße übergangsweise eingerichtet und 12 Kurzzeitparkplätze zu Bewohnerparkplätzen dauerhaft umgewandelt.

    Wenn ich dort wohnen würde und ein Auto bräuchte, dann würde ich das irgendwo am Stadtrand in der Nähe der S-Bahn abstellen. Ich glaube, es gibt auch im Park and Ride in Degerloch Dauerparkplätze? Wobei meine Fahrleistung zum Schluß auf 3000 km im Jahr sank, allerdings bin ich als "Heimarbeiter" auch im Vorteil.

    Kreuzzug gegen den Individualverkehr

    Autofahren kann man in Stuttgart einfach vergessen, zumindest zu normalen Zeiten. Als ich noch inhouse im Büro arbeitete, zum Glück schon damals freiberuflich, fuhr ich immer nur zu extrem unüblichen Zeiten ins Büro und wieder zurück, z. B. um 11 Uhr morgens hin und um 20 Uhr abends wieder zurück. Oder um 6 Uhr hin und am frühen Nachmittag wieder zurück.

    Der morgendliche/abendliche Rückstau vom Industriegebiet bis auf die Autobahn wurde dann dadurch gelöst, daß man zwischen Echterdinger Ei und Abfahrt Möhringen auf knapp 2 km parallel zur Autobahn zwei weitere "Stauspuren" anlegte, auf denen man sich dann eine gute Stunde lang bis ins Industriegebiet mit Schrittgeschwindigkeit fortbewegen konnte.

    Nonstop-Staus von Stuttgart Flughafen bis zum Kreuz Stuttgart waren keine Seltenheit, einmal stand ich da sogar nachmittag um 15 Uhr auf dem Weg zu einer Schulung nach Korntal.

    Es werden völlig wirre Radweglinien auf die Straßen gemalt, es werden auf Parkplätze billige, schnell versiffende Holzsitze und -kübel gestellt, die rasch ungepflegt sind.

    Da hast du völlig recht, manche "Fahrradstraßen" verschwinden dann auch schnell wieder, weil sie im Nichts beginnen und enden, den einseitig eingezeichneten Fahrradstreifen auf einer viel zu schmalen Straße in Ostfildern habe ich, glaube ich, schon mal unter den Skurrilitäten präsentiert.

    Trotzdem finde ich solche Projekte im Prinzip gut, wie auch die sogenannten Schanigärten in München oder Wien, auch in Eger habe ich solche Konstruktionen schon gesehen. Daß das ganze mit der professionellen Umsetzung steht und fällt, ist klar.

    Um mal ein paar Fotos im Umfeld der Augustenstraße zu präsentieren (Schwabstraße, die Augustenstraße finde ich in meinen 5000 Stuttgart-Fotos sich auch noch):

    IMG_3642_sil.jpg

    IMG_3643_sil.jpg

    IMG_3646_sil.jpg

    Reinsburgstraße, die Parallelstraße zur Augustenstraße:

    IMG_3647_sil0eaf24366c86ca80.jpg

    Wenn ich mal wieder in Stuttgart bin, mache ich Fotos. Jedenfalls ist die Gegend eher durchwachsen, speziell jenseits der Schwabstraße in Richtung Westen dominieren in der Augustenstraße dann auch die Nachkriegsbauten und/oder entstuckten Bauten.

    Der Stuttgarter Westen hat durchaus seine städtebaulichen Probleme - liebloser Umgang mit historischen Fassaden, mäßiger Erhaltungszustand, unpassende Lückenfüller, Richtung Nordosten immer mehr unschöne Neubauten, die schließlich flächendeckend werden.

    Inwiefern Außengastronomie, Sitzflächen und Begrünung, die im Rahmen eines zeitlich begrenzten Pilotprojekts erprobt werden sollen, jetzt den Untergang des architektonischen Abendlandes in Stuttgart bedeuten, ist mir nicht so recht verständlich.

    Mal ein paar Fotos aus Neuburg:

    Außengastronomie:

    Sitzgelegenheit mit Begrünung:

    Und das ruiniert im Gegensatz zu abgestellten Autos jetzt das Stadtbild?

    Diese Sitzgelegenheiten gibt es in Neuburg inzwischen auch, ich finde die Kombination aus Bepflanzung und Sitzmöglichkeiten gar nicht so schlecht, mit dem Stadtbild hat das aber nichts zu tun (schöner als eine endlose Abfolge von geparkten Autos ist es allemal).

    Wir biegen jetzt auf die Zielgerade ein - auch hier gediegene und konservative Einrichtung:

    Der bekannte Küchenblock, wieder recht kompakt:

    Extrem solide Scharniere:

    Das Bad wäre mir zu klein:

    Immerhin mit Dusche - quasi direkt neben der Sitzgruppe:

    Die Anordnung des Betts würde mir persönlich auch nicht zusagen, es kann elektrisch ausgefahren werden:

    Und ganz zum Schluß noch die neue Einsteiger-Baureihe Apero:

    Tja ... sieht aus wie jeder Fendt. Der Grundriß ist exakt derselbe wie bei allen kleinen Fendt - Toilette hinten rechts, Waschbecken außerhalb:

    Die Ablagen am Ende sind kaum zu erreichen:

    Neu und "revolutionär" für Fendt-Verhältnisse - die neuen Schrankklappen. Und die gelbe (!) Farbe! Nicht zu vergessen die neue dunkelgraue Farbe als Kontrast - das wurde mir extra durch eine Vertriebsmitarbeiterin erläutert.

    Das Waschbecken:

    Ja, man könnte hier rein theoretisch duschen, in der Praxis würde ich darauf aber verzichten, ohne Duschkabine:

    Damit der Fendt-"Revolutionen" aber nicht genug - auch die Ablage neben dem Küchenblock ist völlig neu und zuvor bestenfalls der Fendt-Luxusklasse vorbehalten:

    Geschafft ... sollte es weitere Revolutionen dieser Art geben, werde ich natürlich weitere Beiträge schreiben, ansonsten dürfte es das mit der CMT gewesen sein.

    Das ist sicherlich richtig, wobei mein Schwerpunkt auf "normalen" Familiencaravans liegt, es gibt auch "Sportcaravans" für aktive Sportler wie den Adria Active oder den Knaus Sport & Fun, die dann etwas flotter gestaltet sind. Fendt bietet beim neuen Apero auch mal etwas mutigere Farbkombinationen an, die Einsteiger-Adria verwenden teilweise Ablagesyteme von Ikea, die auch bunter sind.

    Sprite aus England oder La Mancelle mit dem Liberty haben durchaus auch mal etwas "flottere" Innen- und Außenfarben.

    Aber generell herrschen konservative Farben vor, immerhin inzwischen recht wohnlich, früher gab es meist "Gelsenkirchener Barock" in dunklen Brauntönen, da würde ich mich nicht mehr wohlfühlen.

    Zuerst nun der Doppelachsen-Diamant (wobei es z. B. von Adria ähnlich große Wohnwagen auch als Einachser gibt) - hier ist ein "Mover" endgültig unabdingbar, also ein abschaltbarer Antrieb der Räder, um den Wagen manövrieren zu können.

    Preislich liegen wir auch bei etwas über 50.000 Euro, auch der Luxus-Fendt sieht praktisch aus wie immer, selbst Hammerschlag gibt es statt Glattblech.

    Riesige Sitzgruppe:

    Dank der großzügigen Platzverhältnisse gibt es noch einen Zusatzschrank mit Ablage neben der Küche:

    Aufgrund des Seitenbades befindet sich das Bett im Heck, es handelt sich um zwei Einzelbetten:

    Das Bad ist etwas kürzer, aber vollständig mit Dusche:

    Hier gibt es mal ausnahmsweise keine Drehtoilette, denn die Tür wäre zu weit weg ...

    Noble Armaturen:

    Bei der Gelegenheit fast denselben Grundriß nochmals mit Doppelbett:

    Die Klimaanlagen würden im Dach untergebracht und können auch nachgerüstet werden. Hier sehen wird den Grundriß:

    Optisch wirkt das Seitenbad fast wie ein großer Schrank ...

    Hier noch das Waschbecken:

    PXL_20240115_090940150.jpg

    Die klassische Fendt-Küche, generell extrem solide und präzise verarbeitet:

    PXL_20240115_091003137.jpg

    Die etwas beengte Bug-Dinette, die in ein Bett umgebaut werden kann:

    PXL_20240115_091005565.jpg

    Und am Eingang noch ein alter Bekannter, der Dometic Kühlschrank mit zwei Anschlägen - er kann von rechts und links geöffnet werden, damit man z. B. auch durch die Tür hindurch etwas herausnehmen kann, während man sich unter dem optionalen Vorzelt aufhält:

    PXL_20240115_091022718.jpg

    Praktisch denselben Wagen gibt es auch als "Luxusklasse" in Form der Baureihe Diamant:

    PXL_20240115_091431507.jpg

    Der Aufbau ist weitgehend derselbe, allerdings um 20 cm breiter, zudem gibt es optional andere Verkleidungsteile z. B. am Dach (für mehr Hagelfestigkeit). Und es ist der einzige Fendt mit Alde Fußbodenheizung serienmäßig.

    Ansonsten sieht er nicht nur von außen fast identisch aus, auch die Parallelogramm-Mechanik am Gaskasten haben lobenswerterweise alle Fendt:

    PXL_20240115_091442757.jpg

    Innen bessere Polster, Kopfstützen, edlere Schrankklappen und innen nicht weniger als 3 Scharniere je Klappe:

    PXL_20240115_091517740.jpg

    Auch die Küche ist deutlich hochwertiger, allerdings genauso winzig:

    PXL_20240115_091522319.jpg

    Extrem hochwertiger Möbelbau:

    PXL_20240115_091529517.jpg

    Mehr Platz als im Bianco, ansonsten exakt derselbe Grundriß:

    PXL_20240115_091541510.jpg

    PXL_20240115_091547757.jpg

    Stoffverkleidung und bessere Matratze (kann man aber auch für den Bianco bestellen):

    PXL_20240115_091551334.jpg

    Nobles Waschbecken, ebenso große Duschkabine, im Detail aufwendiger, siehe die Handbrause:

    PXL_20240115_091601193.jpg

    Das kennen wir schon von Kabe - der Alde Handtuchtrockner, der die Fußbodenheizung ergänzt:

    PXL_20240115_091632532.jpg

    Ist der Wagen den Aufpreis wert? Der Bianco Active kostet 31.500 Euro (vgl. jedoch meinen Hinweis auf die Freistaat-Edition), der Diamant schlappe 50.000 Euro. Vermutlich nicht, außer man möchte unbedingt die Fußbodenheizung. Aber ... es gibt ja noch die goldene Mitte, in Form des Tendenza.

    Und wie wir sehen, relativiert sich hier der Aufpreis von rund 11.000 Euro (für einen allerdings etwas größeren Wagen mit Mittelbad), denn aufgrund der besseren Serienausstattung sinkt der Umfang der Zusatzausstattungen, die man idealerweise haben sollte.

    Ich hänge mal zwei Musterkonfigurationen an, beim Bianco komme ich auf rund 20.000 Euro an Sonderausstattung, beim Tendenza nur auf 12.000 Euro, damit kostet der größere Wagen nur 3000 Euro mehr und ist vermutlich das bessere Angebot. Zeigen werde ich den Tendenza nicht, es ist einfach ein etwas größere Bianco, für den sich das Fendt-Marketing einen anderen Namen ausgedacht hat:

    Tendenza

    Nichtsdestoweniger möchte ich am Ende noch zwei Extreme der Fendt-Modellpalette vorstellen, einen riesigen Doppelachsen-Diamant und den neuen Einsteiger-Apero.

    Generell bietet Fendt nur die übliche deutsche Standardkost, wenn man mal von den Knaus-Experimenten absieht - und Hobby und Fendt sind die einzigen verbliebenen "echten" deutschen Firmen, da ja Thor Industries aus den USA Dethleffs mit allen Tochterfirmen übernommen hat und Knaus-Tabbert ja einem niederländischen Investor gehören.

    Standardkost bedeutet in diesem Fall: Holzfachwerk, Hammerschlag und Styropor (aber inzwischen mit geschlossenen Poren) zur Isolierung, der Rest aus Holz, Möbel sind tragende Bestandteile.

    Immerhin bietet Fendt eine sehr solide Verarbeitung innen wie außen, so daß nicht weniger als 12 Jahre Garantie auf den Aufbau gegeben werden. Und die Inneneinrichtung wirkt sehr gediegen und ist angenehm gestaltet, was mir auch wichtig ist, andere Marken wirken entweder recht "kalt" (wie Adria) oder weisen Verarbeitungsmängel auf.

    Es gibt zwar verschiedene Baureihen, deren Zuordnung eher willkürlich wirkt (und die entsprechend auch immer wieder ersetzt werden), generell gibt es aber nur einen einzigen Standardwagen, in zwei Breiten und verschiedenen Längen.

    Je nach Baureihe ist unterschiedliches Zubehör lieferbar, theoretisch könnte man auch den Einsteigerwagen auf das Niveau der Topklasse bringen (nur wird eben nicht alles angeboten, wie Fußbodenheizung).

    Nach der langen Vorrede nun die Fotos, der Stand von Fendt ist wie jedes Jahr gleich am Eingang in Halle 1:

    Angenehmerweise stehen die Wagen nicht so eng aufeinander, so daß man genug Platz zum Besichtigen hat. Löblicherweise bietet Fendt jetzt auch relativ viele Grundrisse mit richtigem Bad und Dusche an:

    "Bianco" ist die Einsteigerbaureihe, die gibt es aus unerfindlichen Gründen as Bianco Selection und Bianco Active.

    Ach so, es gibt mit dem Apero noch eine weitere Einstiegsbaureihe ganz neu, die preislich teilweise über dem Bianco Active liegt, der ja schon untere Mittelklasse sein soll. Wobei indes die Ausstattung so sparsam ausfällt, daß man gut 50 % in Sonderausstattung investieren muß, um einen sinnvoll nutzbaren Wohnwagen zu erhalten (auch hier ist wieder Verwirrung angesagt, denn viele Einzelposten gibt es auch als verbilligte Pakete).

    So kann man im Bianco Active mit Dusche in der Standardausstattung nicht sinnvoll duschen, denn Mini-Tank, Mini-Boiler und das Fehlen eines City-Anschlusses (für die externe Wasserversorgung) würden bestenfalls für ein Duschen im Habeck-Style (kurz und kalt) ausreichen ...

    Außen Hammerschlag:

    Innen ein alter Bekannter ... die Drehtoilette im separaten Bad:

    Breites Bett, darüber die typischen Fendt-Beschläge an den Möbeln:

    Das Highlight ist das Bad:

    Schöne große Dusche:

    Die komische Leuchte gibt es natürlich nur auf der Messe:

    Wir sind direkt am Heck, daher die gebogene Form der Rückwand:

    Den Wagen gibt es mit einer vernünftigen Grundausstattung z. B. beim großen Händler Freistaat bei Sulzemoos als "Freistaat Edition" für rund 33.000 Euro, dabei spart man gut 4000 Euro gegenüber offiziellem Preis, wenn man die ganze verbaute Ausstattung berücksichtigt - der ist dann auch bestens zum Duschen ausgestattet.

    Also, Oostende hat mich auf eine gewisse Art und Weise sogar fasziniert, obwohl es nach den Kriegszerstörungen tatsächlich ziemlich häßlich ist. Allerdings waren die Preise schon vor 10 Jahren sehr gehoben, auch und gerade in diesen Hochhäusern.

    Kommen wir nun zum Abschluß des Rundgangs und vermutlich auch der Beiträge zu diesem Thema ... außer, es sollte wirklich bahnbrechende Neuerungen geben, dann würde ich natürlich noch einen Beitrag dazu schreiben.

    Aber davon ist nicht auszugehen, ganz speziell nicht bei Fendt, die man als äußerst konservativ bezeichnen könnte. So konservativ, daß sogar eine neue Farbe schon als Revolution gilt ...

    Gegründet wurde die Firma Dechentreiter in Asbach-Bäumenheim etwas südlich von Donauwörth und produzierte vor dem Krieg erfolgreich Dreschmaschinen, verpaßte in der Nachkriegszeit aber rechtzeitig den Wechsel zu Mähdreschern.

    Nach großen finanziellen Problemen Ende der 50er Jahre übernahm Lely aus den Niederlanden die Firma, die dann als Lely-Dechentreiter neben Landmaschinen auch noch Pistenraupen ... und Wohnwagen produzierte.

    Und Ladewagen ... was zu einem Patentstreit seitens der Firma Weichel und zum Ausstieg von Lely führte - Fendt, der Allgäuer Landmaschinenhersteller, erwarb die Firma und hatte fortan neben Landmaschinen auch noch Wohnwagen im Programm.

    Fendt wiederum wurde von AGCO übernommen, vor Ort befindet sich noch ein Werk für Traktor-Kabinen und -Hauben, die Wohnwagensparte behielt zwar ihren Namen, wurde aber an Hobby verkauft, den deutschen Marktführer mit Sitz bei Rendsburg in Schleswig-Holstein (Hobby Caravan).

    Angeblich stammt die Gestaltung der Hauptfassade des heutigen Fendt-Werks in Mertingen gleich neben dem alten Standort sogar von Harald Striewsky persönlich, dem Gründer von Hobby.

    Mit Hobby kann ich persönlich nichts anfangen, obwohl sich Fendt und Hobby naturgemäß technisch sehr ähnlich sind und manche Teile wie die Klappen der Möbel aus demselben Konzernregal stammen. An Fendt gefällt mir vor allem die gediegene Verarbeitung, der aufwendige Möbelbau und das "warme" Innenraumdesign.

    Was mir weniger gefällt und warum Fendt trotzdem die Marke meiner Wahl wäre ... gibt es dann in weiteren Beiträgen zu lesen.

    Nun zur Einsteigerbaureihe - dem Estate, vormals Classic. Hier gibt es die komplette Technik, dieselbe Isolierung, kleine Besonderheiten wie die Entlüftungsklappe und das Skifach, aber auch eine Fußbodenheizung.

    Die sonstige Ausstattung ist einfacher, das Preisniveau bewegt sich in Bereichen, bei denen andere Anbieter ihre Luxusmodelle ansiedeln ...

    Überraschend gute Bewertung ... wobei die meisten wohl gar keinen Kabe haben dürften:

    Für 55.000 Euro gäbe es auch einen Fendt Diamant mit Zusatzaustattung, also die Luxusklasse von Fendt:

    Innen recht gediegen:

    Eine Dusche gibt es natürlich nicht, die Drehtoilette schon, die Handtuchtrockner weisen auf eine Alde Fußbodenheizung hin:

    Auch hier die kleinen Fenster mit Rahmen:

    Die Kopfstützen sind meines Erachtens nicht Standardausstattung, die glatten Klappen an den Oberschränken ohne Griffe fanden anfänglich nicht gerade Zustimmung:

    Der Grundriß mit "Frontbett" wäre nichts für mich:

    Das ist einer der kleinsten lieferbaren Kabe, typisch der Hammerschlag an der Seite und natürlich der rote Streifen:

    Schlimmer sind wohl noch die ganzen Favelas, die ja teilweise wirklich inmitten von "normalen" Wohngebieten liegen.

    Dazu ein etwas melancholisches Lied über das Leben auf den Favela-Hügeln (morros):

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    OT Die Straßenansicht hat mich fast ein wenig an das "Ausgehviertel" am Hafen von Saloniki erinnert, vielleicht ist das heute renoviert, vor 20 Jahren war es auch ruinös.

    Das ist richtig, der Eingangsbereich wurde umgestaltet:

    Sanierung und Ausbau des historischen Rathauses in Tübingen

    Zitat

    Für Besucher des Rathauses wird die Wandlung im Erdgeschoss besonders deutlich: Dessen ursprünglich drei große Hallen wurden im Laufe der Jahrhunderte immer weiter zugebaut, so dass eine nahezu geschlossene Fassade entstand, was zusammen mit einer schweren Holzeingangstür wenig einladend auf Bürger und Touristen wirkte. Heute finden sich hinter der durchgehenden Glasfront in der weitestgehend zurückgebauten Eingangshalle das Rathausfoyer, der Empfang sowie die touristische Information und eine Ausstellungsfläche. Rolf Trautwein, verantwortlicher Projektleiter der Bohle Innenausbau GmbH & Co. KG, erinnert sich gut an die umfangreichen Rückbau- und Sanierungsarbeiten: „Im Erdgeschoss ging es vor allem darum, wieder einen großen, offenen und transparent wirkenden Raum zu schaffen. Ein Großteil der alten Trennwände wurde hierfür komplett demontiert.