Und zum Abschluß gibt es noch den Namensgeber des Villaparks - die königliche Villa. Dabei handelt es sich um die Sommerresidenz der bayerischen Könige, die Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.
Stilistisch ist die Villa in einer Art von Neugotik gehalten, die zu Zeiten von Maximilian II populär war, der sogenannte Maximilianstil entstand, besonders ausgeprägt in der Maximilianstraße in München.
Ein echter Erfolg war die Villa nicht, sie wurde kaum für den vorgesehenen Zweck als Residenz genutzt, ab 1920 zu einem Mietshaus umgenutzt und dient nach einer Renovierung dem Landesamt für Denkmalschutz. Die Inneneinrichtung wurde nach dem Ende der Monarchie nach München gebracht und ist wohl weitgehend verschollen.
Skurril: Im Deutschen Krieg 1866 flüchtete der sächsische König Johann mitsamt Hofstaat für einige Wochen in die Villa, laut Wikipedia "mit 85 Dampfzügen" (damals gab es wohl an der Donau noch einen Gleisanschluß).
Erster Blick auf die Villa:
Die Villa mit ihrem Nebengebäude, das östlich in Richtung Stadtgraben liegt:
Geplant waren eigentlich zwei Nebengebäude, daher wurden auch zwei Loggien, aber letztlich nur ein Nebengebäude errichtet (gleich westlich der Villa ist dann eine größere Sportanlage).
Die Villa selbst hat einen L-förmigen Grundriß, einmal parallel zur Donau und einmal parallel zum Stadtgraben. An den Ecken sind jeweils achteckige Türmchen vorhanden:
Der Graben ist zugänglich:
Und schon sind wir wieder an der Donau, damit ist diese Tour abgeschlossen:
Einen letzten Blick auf die Villa gibt es aber noch, und zwar von Westen über den bereits angesprochenen Sportplatz: