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Beiträge von reklov2708
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Das tut wirklich weh. Jahrhunderte alte Baukunst, zunichte gemacht vermutlich durch menschliches Versagen der Gegenwart. Es ist wieder greifbar, wie die Menschen damals empfunden haben mussten, als ihre geliebten und wertvollen Heimatstädte im Bombenkrieg vernichtet wurden.
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Überlingen, Konstanz und Lindau sind auch meine Favoriten. Friedrichshafen ist aus bekannten Gründen als Stadt nicht mehr wirklich schön, profitiert aber ebenfalls stark von der Lage am See. Deshalb halte ich mich auch dort gerne auf. Bei Bregenz ärgere ich mich immer wieder über das mit unglaublich hässlichen Bausünden verschandelte Uferpanorama, die Stadt hat sich damit keinen Gefallen getan.
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Nachfolgend einige unkommentierte Eindrücke aus dem schönen Überlingen am Bodensee:
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Also im Parkhaus des LAGO, dem (völlig überdimensionierten) Einkaufszentrum in Konstanz, waren überwiegend Schweizer Nummernschilder zu sehen. Dazu kamen in der Stadt natürlich auch viele deutsche Touristen, auch französisch und englisch war zu hören. Jedenfalls war es mir zu voll, ich werde da nicht mehr am Wochenende hinfahren.
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Hier können Bilder gesammelt werden, die rund um den Bodensee entstanden sind.
Ich glaube, es ist nicht schwer zu erraten, wo ich mich am Wochendende aufgehalten habe:
Konstanz war diesmal allerdings eher zum Abgewöhnen. Die Stadt war brechend voll, so habe ich das noch nie erlebt. Zu 90% Einkaufstouristen aus der Schweiz. Durchatmen auf der Fähre zurück nach Meersburg.
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Ein Immobilienentwickler kauft eine heruntergekommene Villa auf der Stuttgarter Halbhöhe und baut sie um:
Erst Lost Place am Killesberg, dann luxuriöses WohnhausEin Immobilienentwickler kauft eine heruntergekommene Villa auf der Stuttgarter Halbhöhe und baut sie um – in edle Apartments für betuchte Senioren. Kein…www.stuttgarter-zeitung.deHier schwingt bei mir ein bißchen Hoffnung mit, dass man auch in Stuttgart allmählich den Wert solcher Häuser erkennt und sie nicht einfach abreißt und durch Renditebunker ersetzt.
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Die Augustenstraße ist als Seitenstraße nicht stark befahren. Es ist ohnehin fast schon eine Fußgängerzone, eben vollgeparkt mit Autos der Anwohner. Staus gab es dort mit Sicherheit noch nie, man kann sich da als Fußgänger ziemlich unbekümmert bewegen. Darum interpretiere ich dieses "Superblock"-Projekt auch nicht als gegen den Verkehr, sondern gegen Automobilität an sich gerichtet (was es zu ideologischem Unsinn macht, wo sollen die Anwohner denn ihr Auto sonst abstellen in einem Wohngebiet der Gründerzeit, wahrscheinlich sollen sie es verkaufen und gefälligst mit Öffis fahren).
Auf den Bildern von hollanda ist die Schwabstraße zu sehen, die zusammen mit der Rotebühlstraße die Hauptverkehrsstraße im Westen darstellt. Hier gibt es allerdings an jeder größeren Kreuzung Ampeln und Fußgängerüberwege. -
Auch der Südkurier versteht offenbar etwas von Framing. Jedenfalls liest sich der Artikel so, als ob der Denkmalschutz hauptsächlich ein Fortschrittshindernis auf dem Weg zur "großen Transformation" durch Wind und Sonne ist.
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Das ist nicht mehr Kritik, sondern Hass und Hetze.
Wie naiv ich nur war, als ich anfangs dachte, das wiederaufgebaute Schloss würde in diesem Land den Menschen, speziell den Berlinern, Freude bereiten. Stattdessen wird es sinngemäß als Schandfleck bezeichnet. Das alles sagt viel über Deutschland aus. Wie sollen sich eigentlich Zuwanderer mit einer Kultur identifizieren, die so von Selbstverachtung geprägt ist? Mit einem Wort: traurig. -
Spätestens nach 18 Monaten ist dieser Blödsinn (nach meinen Infos) wieder vorbei. Im Idealfall schon weit früher. Witterung, Abnutzung und Vandalismus werden sicher ihren Teil dazu beitragen.
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2 aktuelle Artikel zum Thema:
Die Debatte um die Dachetage des Berliner StadtschlossesDie Angriffe auf das Berliner Stadtschloss hören nicht auf. Nun soll es nicht nur Symbol preußischen Expansionismus und Nationalismus sein; ein Artikel rückt…www.tichyseinblick.deWird Oikophobie jetzt zur Pflicht jedes redlichen Bürgers?Den Jakobinern der Gegenwart ist bereits ein museal anmutendes Schloss ein Affront. Selbst Propheten des Alten Testaments werden völkisch umgedeutet, um die…www.tichyseinblick.deIch bin eigentlich der Meinung, man sollte diesen Herren auf geistigen Abwegen gar nicht so viel Aufmerksamkeit zukommen lassen, ihre wirren Theorien sind einer ausführlichen Replik eigentlich nicht würdig. Singen wir doch lieber gemeinsam "Die Karawane zieht weiter" und lassen sie ins Leere laufen.
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Na ja, eigentlich stehen beide auf verlorenem Posten.
Nicht in den Medien, dort vertreten sie voll und ganz den Zeitgeist-Konsens. Dieses Pro und Contra, das uns die Zeitung da auftischt, ist in Wahrheit gar keines. Eine dritte Stimme, die beiden widerspricht, ist nicht vorgesehen.
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Sagen wir mal so, es hat was. Besser als eine weitere öde Rasterfassade. Die Fassadenbotanik dürfte sowieso nur von begrenzter Dauer sein, bis diese Form des "Greenwashing am Bau" wieder aus der Mode kommt.
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Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich das befürwortet, aber ich bin inzwischen anderer Meinung.
Mit solchen Aktionen wird nur unfreiwillig dazu beigetragen, ein Narrativ aufzubauen, wo diejenigen, deren Ziel das ist, ansonsten weitgehend unbeachtet bleiben würden. Man greift den Fehdehandschuh auf, anstatt ihn einfach liegen zu lassen und weiterzugehen.
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Blick auf die Stadt, um 1939. Im Vordergrund der Fangelsbachfriedhof, daneben die Markuskirche. Nach links erhebt sich die Karlshöhe, dahinter der heutige Stadtbezirk West mit der weithin sichtbaren Johanneskirche.
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Ludwigstraße 27 ist seit jeher eines meiner Lieblingshäuser der Nachkriegszeit in Ingolstadts Altstadt.
Das sei dir unbenommen.
Wollt Ihr stattdessen einen dekonstruktivistischen Glaskasten?
Nein, ich will weder das eine noch das andere. Ich will Architektur, die diese Bezeichnung verdient, keine durchweg trivialen Zweckbauten, denen man aus ideologischen Gründen auch noch Denkmalstatus verleiht (woran selbst die damaligen Architekten nicht im Traum gedacht hätten, weil diese Gebäude gar nicht dafür geschaffen wurden, irgendwann als Objekte von schützens- und erhaltenswerter Bedeutung angesehen zu werden).
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Blick auf die südliche Innenstadt mit der Karlshöhe in der Bildmitte, dahinter der Hasenberg mit dem gleichnamigen Aussichtsturm von 1879. Dieser wurde 1943 gesprengt, da er den anfliegenden Bombern als Orientierungshilfe hätte dienen können - genützt hat es nichts. Der Turmstumpf ist bis heute erhalten geblieben. Noch weiter im Hintergrund der Birkenkopf, der heute auch als "Monte Scherbelino" bekannt ist, da hier nach dem Krieg der Trümmerschutt der zerstörten Stadt abgelagert wurde.
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Denkmalschutz für solche belanglosen Nachkriegsbuden, die man in jeder Stadt dutzendfach antrifft. Lachhaft. Aber typisch für das Deutschland der Gegenwart, in dem alle Werte auf den Kopf gestellt werden.