Dresden - Altstadt, Neustadt und Johannstadt (Galerie)

  • Schneller als erwartet geht es auch schon los mit der Zeno-Edition eines Dresden-Rundgangs, den ich vor knapp 2 Jahren unternommen habe - als Tagesausflug von Prag aus in einem großen Bogen vom Hauptbahnhof über Alt- und Neustadt die Elbe entlang und dann über die Waldschlößchenbrücke wieder nach Süden in die Johannstadt mit dem Fetscherplatz als durchaus würdigem Abschluß.

    Zurück ging es dann mit der Straßenbahn ins Zentrum - und doch noch zum Zwinger. Blaues Wunder, Loschwitz, Großer Garten usw. kann ich aber leider nicht bieten.

    Ich würde mich freuen, wenn Dresden-Experten auch dazwischen Kommentare schreiben könnten.

    Ich habe den (Fast-)Rundgang durchnummeriert, es beginnt bei 1 an einer Stelle, an der die Bomber 1945 eine lange Schneise der Verwüstung bis zum südlichen Stadtrand gezogen haben (und die DDR weitgehend die Reste abgeräumt hat).

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Eigentlich müßte ich als virtueller italienischsprachiger Schweizer ja etwas mehr Italianità verbreiten, speziell in Elbflorenz, dunque, cominciamo ... nelle vicinanze della stazione.

    Però a sinistra, non si puo più vedere l'artista conosciuito prima come cavità viennese - das legende Wiener Loch ist inzwischen verschwunden, so benannt nach dem gleichnamigen Platz, im verlinkten Artikel aber noch zu sehen.

    Das tortenförmige Gebäude finde ich gar nicht so schlecht, von der restlichen Bebauung ist bestenfalls das neue Kugelhaus interessant, im obigen Artikel abgebildet ...

    ... und hier andeutungsweise zu sehen:

    Das Restaurant Schwerelos liefert sein Essen auf einer Art Achterbahn zu den Kunden ... die Würfelbauten erinnern irgendwie an Bettenburgen am Mittelmeer:

    Vorbei an uninspirierten Neubauten dann weiter nach Norden:

    Zur Prager Straße, die noch DDR pur verströmt und angeblich nach dem Vorbild der Rotterdamer Lijnbaan gestaltet wurde, nur irgendwie um den Faktor 10 größer ...

    Auf der westlichen Seite die drei quergestellten Hotels, benannt nach Felsen im Elbsandsteingebirge:

    Im Osten die Prager Zeile, das zweitlängste Gebäude der DDR mit 250 Meter Länge eine Art von Wohnmaschine in der Tradition von Le Corbusier:

    Der Blick zurück:

    Und das Interhotel Newa als krönender (?) Abschluß im Norden:

    Noch mehr DDR - das Rundkino von 1972, gleich daneben das Mitte der 90er erbauten Kristallkino von coop Himmelb(l)au:

    Und zum Abschluß der Béton Brut-Phase noch die Fortführung des alten Centrum Warenhauses mit kapitalistischen Mitteln, wobei die Kontinuität in Form der Fassadenkacheln gewahrt bleibt:

    Nachdem ich jetzt vermutlich die meisten Betrachter abgeschreckt habe, geht es dann mit den Hits der Nachwendezeit und dem besten aus dem Stalinbarock weiter.

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  • Von der neuen Prager Straße hat meine Oma immer geschwärmt. Wir bekamen dann bei jeden Besuch alles Neue sogleich gezeigt (und konnten nicht so recht verstehen, warum das schön sein sollte. Mein Vater bemängelt die Zugigkeit in diesem weiten Stadtraum. Wenn Wind fegte, dann tüchtig ohne Hindernisse bzw. wirbelnd um die Hochhäuser herum!)

    Die Einheimischen waren froh, daß aufgebaut wurde und alles neu wurde. Sprich Dresden sich wieder erhob aus den Trümmern, bzw.von den leeren Flächen. Auch waren die Großeltern ganz stolz über den neuen Kulturpalast. Obschon der Verlust des alten Dresden unendlich geschmerzt haben mußte. Aber diese Generation schwieg darüber. Es gab ja offiziell auch keinen Raum dafür. Privat auch nicht, wenn man es nicht wollte. Mein Dresdner Grossvater war eh ein sehr, sehr schweigsamer. Er hatte 2 Weltkriege miterlebt. Im 2.Weltkrieg war er in Frankreich und später in Russland dabei. Beim großen Angriff gerade auf Heimaturlaub. Ein Glück für die Familie. Er führte sie geistesgegenwärtig, cool würde man heute sagen mit Kenntnis, was zu tun ist aus dem Inferno heraus.

    Aber das hatte ich schon mal erzählt.

    Vorhang weiter auf, für eine neue Zeno-Editionsfolge unseres Guilio auf fremden Pfaden!

  • Mein allererster mehrtägiger Urlaub ging 2004 nach Dresden. Daher habe ich zu dieser Stadt eine besondere Beziehung, auch wenn ich mich aus Altersgründen nur noch an weniges erinnern kann.

    Bei meinen Eltern war das ganze auch etwas ganz besonderes, 1990 waren sie das erste und bis dahin einzige Mal in Dresden. Dementsprechend viel haben wir dann auch unternommen: Innerhalb von sieben Tagen ging es auch noch nach Bautzen, Görlitz, Zittau, Meißen, Pirna, die Bastei, Bad Schandau, Kirnitzschtalbahn, Sebnitz, Usti/Aussig und Decin/Tetschen sowie die Schlösser Weesenstein, Moritzburg, Pillnitz und die Burg Stolpe. Und auf der Rückfahrt noch kurz nach Erfurt. Wie aufregend das war!

    Nun aber zurück zu giulios Bildern, da versuche ich mich mal daran, den Wandel der Stadt anhand von Vergleichsbildern von vor 15 Jahren zu dokumentieren. Teilweise haben meine Eltern sogar analoge Bilder von 1990 "nachgestellt" (gerade im Bereich der Frauenkirche!), diese habe ich aber leider nicht zur Hand.

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    Damals war da nichts - außer dem Pavillon.

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    Das Erscheinungsbild dieses Gebäudes hat sich durch die Sanierung immerhin gebessert.

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  • Wir kommen nun am Karstadt (meines Erachtens von Mitte der 90er) vorbei und erreichen den Dr.-Külz-Ring (unmittelbar oberhalb der 2 im obigen Stadtplan):

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    Links der tortenförmige Nachwendebau der Commerzbank, dahinter die DDR-Bebauung:

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    Blick nach rechts auf das stark vereinfacht aufgebaute Rathaus mit dem charakteristischen Turm, alle Bauten links davon dürften nach 2000 entstanden sein - zu DDR-Zeiten standen nur die beiden Riegel im "Stalinbarock" rechts und links, dazwischen gab es keinerlei Bebauung - siehe auch die Luftaufnahmen ganz unten auf dieser Seite zu DDR-Architektur

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    Hier betreten wir die "Altstadt" mit der Seestraße, das gelbe Gebäude im Hintergrund gehört bereits zur endlos langen Häuserzeile, die bis zur Wilsdruffer Straße reicht, zur Entstehungsgeschichte inkl. historischer Fotos siehe Das neue Dresden

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    Weiter nach Norden, Blick nach rechts zum Rathausturm, völlig seelenlose Investorenarchitektur mit toten Gassen, bestenfalls halbherzig an das Umfeld angepaßt:

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    Rechts die schon mehrfach zerstörte Kreuzkirche, die Bebauung drumherum ... na ja, ganz hinten ist übrigens schon der Kulturpalast zu sehen:

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    Nochmals die Kreuzkirche:

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    Kreuzkirche aus der Nähe:

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    Von dort aus bin ich Richtung Osten in die kleinteilige DDR-Bebauung gegangen, so daß ich tatsächlich den Altmarkt überhaupt nicht fotografiert habe ... daher reiche ich noch Fotos von 2013 nach. Hier aber erst einmal der Blick über die Weiße Gasse zur Frauenkirche:

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    Hier noch die Fotos von 2013 - nördliches Ende der endlosen Altmarkt-Westseite mit Wilsdruffer Straße:

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    Kulturpalast mit Schloßturm:

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    Und das Haus Altmarkt der ungleich kürzeren Ostseite des Altmarkts, die ja an der Kreuzkirche endet:

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    Der Altmarkt wurde zu DDR nur noch durch die beiden Häuserzeilen in Nord-Süd-Richtung gegliedert und gigantisch vergrößert, auch das formal durchaus reizvolle Haus Altmarkt sprengt mit seiner Baumasse jegliche Maßstäbe.

    Zudem wurde die Wilsdruffer Straße zu einer riesigen Schneise verbreitert, die die Innenstadt in zwei Hälften teilt. Noch viel schlimmer hätte man das ganze Areal nicht verunstalten können ...

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  • Der Altmarkt hat sich in der Zwischenzeit auch zum positiven hin verändert.

    Ich habe noch in Erinnerung, dass wir damals nach einem Ausflug noch in der Stadt zu Abend gegessen haben. Von unserer Ferienwohnung in Heidenau ging es mit dem Auto direkt auf den Altmarkt, auf dem man noch parken konnte. Auch das Restaurant mit Außengastronomie direkt vor der Kreuzkirche scheint es nicht mehr zu geben, denn da macht sich jetzt ein neugebauter Block breit. Die komplette Einfassung des Altmarkts erachte ich dennoch als wichtig - auch wenn sie qualitätsvoller hätte ausfallen können.

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    Da habe ich leider nur die Gegenseite:

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    Den Biergarten vor der Kreuzkirche gibt es wohl nicht mehr

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    Die Platzgestaltung wirkt jetzt deutlich hochwertiger - auch wenn ich mir den Abriss des Kulturpalastes gewünscht hätte. Natürlich hat er gewisse Qualitäten, diese haben in der Altstadt aber nichts zu suchen.

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  • Früher bestand der Grund wohl nicht zuletzt in der hohen Umweltverschmutzung, heute wohl einfach darin, daß die enthaltenen Mineralien naturgemäß oxidieren und sich entsprechend immer dunkler verfärben.

    Ich kann mich auch noch daran erinnern, daß der Regensburger Dom auch praktisch schwarz war:

    Vom "schwarzen" zum "weißen" Dom - die Außenrenovierung des Regensburger Doms (1989-2010) - Bistum Regensburg

    Bei der Kreuzkirche stört mich eher die sehr minimalistische Innenraumgestaltung:

    Kreuzkirche Dresden: Geschichte

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  • Ich kann mich auch noch daran erinnern, daß der Regensburger Dom auch praktisch schwarz war:

    Ich kenne ihn auch noch schwarz. Das heutige Weiß kommt mir bisweilen immer noch fremd vor.

    Faszinierend ist auch, ich habe es im APH schon mal berichtet, die Fernwirkung des Halberstädter Domes, jedenfalls wenn er von der Sonne aus der entsprechenden Richtung bestrahlt wird. Aus der Entfernung glänzt er, was das Zeug hält. Geradezu golden, als ob Halberstadt das Himmlische Jerusalem wäre. Von Nahem aber ist er schwarz.

  • Nach dem kleinen Abstecher ins Jahr 2013 geht es jetzt mit dem obigen Rundgang weiter. Dieser führt uns - weiterhin südlich der Wilsdruffer Straße - zu einem der wenigen historischen Bauten, die noch existieren, zum Gewandhaus, heute als Hotel genutzt:

    Im Umfeld halbwegs gelungene DDR-Bebauung, links im Hintergrund ist die Altmarkt-Bebauung neben der Kreuzkirche zu sehen:

    Etwas südlich davon das neue Rathaus mit einer vereinfacht rekonstruierten Fassade:

    Es fallen die großen freien Flächen zwischen den Gebäuden auf, auch heute gibt es noch viele Brachen und die sprichwörtliche grüne Wiese:

    Typische DDR-Bauten:

    Wir überschreiten nun die Wilsdruffer Straße am östlichen Ende und sehen das Stadtmuseum Dresden im Landhaus, das mit einer betont häßlichen Feuertreppe verunstaltet wurde:

    Hier eine Nachkriegsaufnahme, so präsentiert es sich heute (rechts dahinter das Polizeipräsidium):

    Informationen zum 1900 fertiggestellten Bau finden sich hier, der grauenhafte DDR-Anbau auf der Rückseite wurde glücklicherweise abgerissen:

    Im Hintergrund ist hier schon das Albertinum zu sehen:

    Gleich daneben ein erfreulicher "Neubau":

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  • grauenhafte DDR-Anbau auf der Rückseite wurde glücklicherweise abgerissen:

    Da der Anbau erst 2005 abgerissen worden ist, konnten wir ihn damals noch "bewundern".

    Beweinen muss man den Abriss nicht. Schade ist allerdings, dass das Gelände heute noch immer nicht bebaut ist (Quartier III/2 - Palais Hoym). Aber gut Ding will ja bekanntlich Weile haben...

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  • Was soll man viel sagen... wir wissen, was geschehen ist, und das wird man gerade an Stadtteilen wie diesem merken müssen. Etwas ungleich anderes ist's, sich vom Neustädter Bahnhof der Altstadt zu nähern, wie ich es bei meinem letzten DD-Aufenthalt immer erleben durfte.

  • Wir überschreiten nun die Wilsdruffer Straße am östlichen Ende und sehen das Stadtmuseum Dresden im Landhaus, das mit einer betont häßlichen Feuertreppe verunstaltet wurde:

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    Dieses Treppenkonstrukt ist in der Tat betont monströs gehalten. In paar Jahren wird man es allerdings ohne all zu grossen Aufwand entsorgen können.

  • Kommen wir nun zum Herzstück Dresdens, dem rekonstruierten Zentrum. Wir biegen hinter dem Polizeipräsidium nach links ab und sehen das Albertinum und dahinter die "Zitronenpresse" der Hochschule der Bildenden Künste, die ja schon direkt an der Brühlschen Terrasse liegt:

    Blick nach rechts - hier ist das Kurländer Palais, eine der wenigen Ruinen, die zu DDR-Zeiten erhalten wurden:

    Und nun haben wir schon die klassische Dresden-Ansicht mit der Rampischen Gasse:

    Blick nach links in Richtung Landhaus, Quartier II/2 Palais Hoym für alle Reko-Interessierten, in etwa hier stand der Anbau des Polizeipräsidiums:

    Die rechte Seite ist schon durchgängig bebaut, wenn auch nicht immer geschmackssicher:

    Hier haben wir den Neumarkt erreicht:

    Der erhaltene "Stumpf" der Frauenkirche ist dunkler:

    Das Coselpalais, zu DDR-Zeiten standen nur die beiden kleinen "Häuschen" am Eingang:

    Wenn ich mit recht entsinne, stammt dieses Gebäude aus den letzten Tagen der DDR und diente als Funktionsgebäude für das daneben errichtete Hilton-Hotel:

    Blick nach Süden am Coselpalais vorbei:

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  • Von dort aus nun erst einmal weiter auf den "Balkon Europas", die Brühlsche Terrasse. Hierzu führt der Weg an der Kunsthochschule vorbei:

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    Blick zurück zum Neumarkt, das Coselpalais ist hier von der Rückseite aus zu sehen:

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    Am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse befindet sich der Brühlsche Garten, von dort aus kann die gesamte Terrasse überblickt werden:

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    Im Hintergrund ist hier schon die Semperoper zu sehen, davor die Katholische Hofkirche:

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    Blick über die Elbe zu den monumentalen gründerzeitlichen Verwaltungsgebäuden, dort ist heute Finanzministerium und sächsische Staatskanzlei:

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    Die Terrasse in ihrer ganzen Pracht, mit der Sekundogenitur in der Mitte und dem Parlamentsgebäude im Hintergrund:

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    Und aus der Nähe:

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    Dahinter das Dresden-Hilton, bis zu dessen Errichtung hörte die Dresdner "Altstadt" direkt an der Elbe auf, es ist zwar unvollstellbar, aber man hatte dort zwischenzeitlich freien Blick auf die Ruine des Hauptbahnhofs in 1,5 km Entfernung ...

    Blick nach rechts Richtung Neustadt und Goldener Reiter, die Augustusbrücke wird hier gerade saniert, übrigens handelt es sich dabei um einen modernen Bau aus Beton, der gerade einmal 110 Jahre alt ist:

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    Hier ist die Dreikönigskirche im Hintergrund zu sehen, vor der Brühlschen Terrasse legen die Elbdampfer ab:

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  • Von hier aus ergibt sich ein schöner Blick auf den Schloßplatz mit - von links nach rechts - dem (abgeschnittenen) Ständehaus, also Parlament, dem Georgenbau, dem Schloß sowie der Katholischen Hofkirche:

    Nochmals die Hofkirche:

    Hinter dem Ständehaus befindet sich der "Lange Gang" (Foto kommt später) und wiederum dahinter der Stallhof:

    Etwas weiter in Richtung Frauenkirche kommt dann das Quartier VIII/2, Infos dazu hier:

    Teil dieses Quartiers ist diese unpassende Wohnanlage:

    Bei meinem Besuch noch unbebaut ist das Areal südlich davon, unmittelbar nördlich des Kulturpalasts gelegen, links schon das Schloß:

    Etwas weiter Richtung Osten erreichen wir dann das Johanneum direkt am Neumarkt:

    Links im Bild das Prisco-Areal:

    Links das inzwischen weiterverkaufte Blobelhaus:

    Dieser Anblick begeistert immer wieder:

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Mit diesem schönen Anblick verabschieden wir uns vom Neumarkt:

    Und begeben uns zum Fürstenzug mit dem zu DDR-Zeiten rekonstruierten Porzellanwandbild, dahinter der Schloßturm:

    Vorbei am gründerzeitlichen Ständehaus - damals wurde ja recht eifrig abgerissen, die Brühlschen Herrlichkeiten empfindlich dezimiert:

    Dahinter fällt der Blick auf die Hofkirche:

    Die Gemäldegalerie am Theaterplatz, dahinter ist ja der Zwinger, der erst mit diesem Bau von Semper abgeschlossen wurde:

    Die klassische Ansicht mit der Semperoper, rechts daneben der Erlwein-Bau des Gasthauses Italienisches Dörfchen:

    Von hier aus über die Elbe, die Augustusbrücke präsentierte sich vor zwei Jahren noch so:

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto