ich mußte immer an das Haus um 1913 aus St.Gallen denken
Um dieses Haus ging es.
Es gibt noch eine Reihe von weiteren solchen Rückführungen in einen 'idealen Mittelalterzustand', nur sind sie nicht so bekannt und auch nicht oft auf Fotos zu sehen, weil der Zustand jeweils nur noch ein paar Jahre andauerte. Ganz überrascht war ich beim Lesen der vorletzen Nürnberger Altstadtberichte (2019), als ich folgendes Bildpaar sah:
Ebenersgasse 10 von 1835 vor und nach dem Umbau 1939. Am linken Bildrand jeweils das Hans-Sachs-Haus. Fotos aus dem Stadtarchiv Nürnberg, publiziert in Nürnberger Altstadtberichte 2019, S. 72/73.
Es zeigt just das in meinem letzten Beiträg erwähnte, 1835 errichtete, östliche Nachbarhaus des Hans-Sachs-Hauses, Ebnersgasse 10. Offenbar wurde das Haus mit dem schiefergedeckten, hohen Manssarddach immer als Fremdkörper empfunden, weshalb man noch 1939 zu einer Radikalkur schritt!
Auch das Imhoffhaus, östliches Nachbaurhaus des Pellerhauses, erhielt im 19. Jahrhundert eine neugotische Fassade, die um 1930 einem renaissancenahen Zustand wieder weichen musste.
Beim Leistlein-Giebel nähme es mich Wunder, ob der Rückbau des Treppengiebels subventioniert wurde, denn ich denke, dass dies eine private Baumassnahme war und keine öffentliche. Jedenfalls bin ich froh, dass ich das Ansichtskartenpaar hier eingestellt und mir Loggia 'dazwischengefunkt' hatte, denn sonst würde ich mich weiterhin auf dem Holzweg befinden.