Beiträge von frederic
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Hast du eine Vorstellung, was dieses leicht trapezförmige Ding an der Hausecke oberhalb der Fenster des 2. OG sein soll? Frage ich mich schon erfolglos seit gestern.
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Außer dem eher neumodischen Namen Eisenbachhaus, kann ich leider bzgl. dem Vogel nichts beitragen. Allerdings habe ich noch drei aufschlußreiche Bilder gefunden:
Aus dem Stromerschen Baumeisterbuch um 1600:
Lucas Schnitzer 1671:
Auf beiden sind volutenförmige Elemente zwischen den Lisenen zu sehen. Und diese gab es doch tatsächlich 1885 noch:
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Von Boener gibt es zum Glück auch viele Zeichnungen aus einer Sammlung von 1702 online:
der Pfarrhof beÿ St. Sebald 1700. - Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Sankt Sebald, Nürnberg, PfarrhofDes Heil. Röm. Reichs Stadt Nürnberg Zierdteonline-service.nuernberg.deInteressant sind (auf die schnelle) auch die Seiten 97, 109, 111, 127 und 129.
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Mit dem Giebel müsste man sich mittels Quellenstudium und weiterer Abbildungen beschäftigen, um die Veränderungen bezüglich des ursprünglichen Zustands zu verifizieren. Das Haus wurde 1943/45 zerstört.
Die Datenbank Topo N des Stadtarchivs geht leider nicht explizit auf den Giebel ein. Allerdings gab es 1898 eine umfassende Fassadensanierung, bei der ich annehme, daß auch der Giebel rekonstruiert wurde. Jedenfalls zeigt ein Foto von 1900 bereits die bis zum Untergang bestehende Gestaltung.
Zu finden war jedoch eine - leider recht kleine - Zeichnung von J.A. Boener aus dem Jahre 1716:
Inwieweit man sich auf deren Details verlassen kann, kann ich nicht beurteilen. Allerdings diente diese Zeichnung wohl als Vorlage für die Rekonstruktion des Chörleins 1890, das in den 1830er Jahren entfernt worden war.
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Tolle Sache. Bin schon gespannt.
Nachdem du auch Entstehungszeiten angibst: Füll 18 lt. F. T. Schulz aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Und lt. Schwemmer Karlstraße 11 "wohl aus dem 15. Jhd.".
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Die Verglasung im Dachbereich ist gewöhnungsbedürftig. Sonst aber ein Lichtblick.
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Vielen Dank. Das ist ganz eindeutig das Gebäude. Es entspricht einer Zeichnung von Wilder, die ich gerne später hier mal zeigen kann.
Du hast übrigens hinsichtlich der Blendarkadengiebel eines meiner Lieblingsgebäude (Albrecht-Dürer-Straße 1) vergessen: https://www.google.ch/maps/@49.45576…i8192?entry=ttu
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frederic Offensichtlich gibt es Winkel in der Nürnberger Altstadt, von denen nur schwer oder überhaupt keine Bilder zu finden sind. Eigenartig, denn der Ort neben einer Kirche und an einem Platz ist ja nicht so versteckt, und der Name 'Burggrafenschlößchen' lässt eher an ein bedeutenderes Gebäude denken.
So ist es leider. Die Liste, was ich im Stadtarchiv mal nachschauen will, wird immer länger. Es handelte sich dabei um einen der stark umgebauten Turmbauten aus der Anfangszeit der Stadt.
Bezüglich deiner Suche habe ich 3 Bilder, die dir hoffentlich helfen, wobei aber keine richtige Frontalansicht dabei ist:
Mit Klick auf die Bilder wird die Ansicht größer.
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Grundaussage ist, daß die Architektur wieder schön werden muß, um die Leute mitzunehmen. Dem kann man nur zustimmen.
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Wobei die moderne Ziegeleindeckung schon arg steril herkommt. Gefällt mir gar nicht und ich verstehe auch nicht, warum der Denkmalschutz bei den Dächern immer so nachgiebig ist. Neue Dachgauben sind ja leider auch in großer Zahl entstanden.
Nachtrag: Ich sehe gerade, daß es in dem verlinkten Urteil ja gerade um die von mir kritisierten Gauben ging.
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Die Altstadtfreunde haben heute im Newsletter auch eine klare Meinung zu diesem Schildbürgerstreich geäußert:
ZitatKlar, es findet sich immer eine Begründung für den Eintrag in die Denkmalliste. Was kommt als nächstes? Vielleicht das Scharrer-Gymnasium oder das Bankgebäude am Obstmarkt mit seiner Blechfassade? Wir meinen, dass einmal gemachte Fehlentscheidungen im Stadtbild korrigiert und nicht perpetuiert werden sollten.
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Ich denke, es ist nicht nur die Fassade:
Zitat"Das Warenhaus steht jetzt aber unter einem besonderen Schutz, der nicht nur das äußere Erscheinungsbild meint", sagt Miriam Windsheimer, stellvertretende Pressesprecherin des Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Abriss des Gebäudes oder massive Eingriffe in die Bausubstanz sind damit ausgeschlossen.
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Der häßliche Klotz wurde jetzt doch tatsächlich unter Denkmalschutz gestellt. Schade.
Leerstehender Nürnberger Kaufhof: Nun hat der Denkmalschutz ein Machtwort gesprochenNürnberg - Das Kaufhof-Warenhaus in der Nürnberger Königstraße steht seit Mitte Juni leer. Nun wurde bekannt, dass das Landesamt für Denkmalpflege ein…www.nn.de -
Die Fenster, die Treppe - typisch für die 50er:
Ja das wäre eigentlich schön, wenn nicht irgendein Oberbürokrat die Erhöhung des Geländers um 10 cm verlangt hätte, was dann in ganz zeituntypischem Edelstahl ausgeführt wurde.
Vergleichbares ist in meiner alten Schule auch passiert. Nach rd. hundert Jahren ohne jeden Unfall hat die Höhe des Treppengeländers plötzlich nicht mehr gereicht und auch dort wurde unschön aufgestockt.