Aktuelle Meldungen zum Thema "Architektur"

  • Ach, das ist ja ein Ding! Andere Projekte krebseln auf Spendenniveau jahrelang herum wie die burgundische Burg Guedelon oder das St.Galler-Klosterplanprojekt bei Messkirch. Ich habe ja manches Mal schon über Burgruinen fantasiert, diese wieder aufzubauen, oder so manche Klosterruine, zuletzt in Murbach. Aber die Zeiten eines König Ludwig (Neuschwanstein) oder eines Kaiser Wilhelm (Hohkönigsburg) sind halt vorbei, tröstete ich mich. Nun nuu stampfen die Polen, also ein polnischer Oligarch, vielleicht eher ein korrupter ukrainischer Burgenoligarch solche Festungen a la maniera italiana so einfach aus dem Boden. Da hat einer sein Inneres Kind aber tüchtig spielen lassen. Na, wenigstens sind die Verhaftungen erst geschehen, als es schon stand. Ob's jetzt fertig gebaut wird? Oder vom polnischen Staat requiriert wird und als Museum umfunktioniert? Dann hätten sie ein hübsches Schnäppchen gemacht. Naturschutzgebiet ist aber nicht so toll!

  • Also das mit der Burg in Polen begeistert mich gerade. Sehr mystisch das Ganze. Sieht aus wie die Gralsburg aus dem Bilderbuch, König Amfortas und so, oder König Artus Tafelrunde. Der Erbauer hat sich davon inspirieren lassen. Hihihi, das sowas heutzutage noch möglich ist!? Dachte, das wäre mit der Gründerzeit hops gegangen.

    Oder der Deutsche Orden ist auferstanden und holt sich die, ... ähm, liegt nämlich bei Posen!!!

    Auf der Google Earth Aufnahme vom 30.8.2017 stehen gerade mal die EG-Strukturen. Also in 3 Jahren ist die Ordensfestung hochgezogen worden. Kann schon sein, daß der Auftraggeber irgendwie ordenseingeweiht ist. Oder einfach ein stinkereicher Russe.

    Nun, nach den Luftaufnahmen im Video zu schließen hat der Architekt durchaus Ahnung von italienischen Burgen und Kreuzritterfestungen aus dem Nahen Osten. So eine Mischung sehe ich darin. Ich kann keinen Kitsch erkennen. Alles sieht ziemlich authentisch aus, eben für eine historisierende Burg, wie sie auch ein Architekt vor 1900 hätte bauen können.

    Sogar an eine Burgkapelle mit Rundapsis hat man gedacht. Auch einen großen Rittersaal mit hohen Lanzettfenstern gibt es. Und unterhalb der Burgkapelle vielleicht sogar die Burgkirche, den da erblicke ich noch einen Polygonalchor. Und sonst Unterteilung in äußeren Ring, Vorburg und Hauptfeste mit dem Bergfried. Dazwischen mehrere Palase und Höfe, oder Palazzi mit gotisierenden Fenstern und Arkaden. Top! Alles aus Ziegel gebaut mit Naturstein (Beton?) teils verkleidet, Fenstergewände etc.. Hoffentlich wird das nicht abgerissen, eher enteignet und dann kann es eine top Touristenattraktion werden in einer strukturschwachen Gegend. :foto:Vielleicht sollte es ja auch ein Hotel werden? Oder die Elben verteidigen darin den Herrn der Ringe, .... ! :koenig:

    Tübinger weißt Du mehr?


  • In Polen können seltsame Dinge passieren

    Das macht es ja gerade so faszinierend :smile: Endlich mal nicht diese typisch deutsche verkopfte Herangehensweise, wo man erst mal jahrelang überlegt, ob man irgendetwas denkmaltechnisch oder historisch bauen "darf" und dann alles zerredet, sondern einfach machen, auch wenn das Ergebnis dann eher eine grobe Annäherung oder reine Phantasie darstellt.

    Wenn wir schon von Posen reden:

    Dort gibt es in der Stadt selbst gleich zwei skurrile Schlösser - einmal das letzte große Schloßprojekt des Deutschen Reichs unter Kaiser Wilhelm: das Residenzschloß (mit komplett erhaltenem, aber nie genutztem "Führer-Arbeitszimmer").

    Und dann noch das extrem phantasievoll komplett neu erbaute Königsschloß - gleich an der Grenze zwischen der "polnischen" rekonstruierten Altstadt und der teilrekonstruierten "preußischen" Stadterweiterung, letztere maßgeblich von Josef Stübben geplant (ja, das ist der mit den "Kölner Ringen").

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • In Polen scheint man schnell mal nen Schloß auf der grünen Wiese bauen zu wollen. Dabei wären die alten deutschen Schlösser erst einmal wieder aufzubauen, na ja!

    Übersetzung:

    Im Dorf Katarzynin in Großpolen wird ein spektakuläres Gebäude gebaut. Es ist ein Schloss, das gerade gebaut wird... in der Mitte eines Feldes. Bald wird es ein Vier-Sterne-Hotel für 110 Gäste geben. Die Anwohner scheuen sich, darüber zu sprechen. Und es gibt diejenigen, die meinen, es sehe aus wie eine Burg aus Shrek. Warum? Im Material von Claudius Michalc.

    Siehe auch: https://wiadomosci.wp.pl/buduja-zamek-w…26557677459585v

    Gut gewollt ist nicht gut gemacht. Im Vergleich zur Burg im See ist das hier grenzwertig zu Disneykitsch. Wenn die Proportionen nicht stimmen und die Struktur des Gebäudes nicht organisch stimmig wirkt. Allein die Dachlandschaft, die keine ist, als nur eine klobige graue Masse, schade drum! Sonst wohl eine Mischung aus Loire-Schloß und polnische Renaissance mit modernem Anbau, oder so?

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ach, so schlecht ist der Hotelbau doch gar nicht. Es gibt ja Dachgauben. Und der Normalmensch fliegt ja nicht drüber und stört sich aus der Vogelperspektive am grauen Dach. Es ist da ja sonst nicht viel als freies Feld und verstreute Häuschen. Insofern finde ich das Haus mit seinen Türmen noch romantischer als manche Gewerbehalle oder mancher Wohnblock, die hierzulande auf die freie Wiese gesetzt wird.

  • Valjean: ich glaube, ich schreibe den Herrn Hauer mal an wegen dieser Frage. Der weiß das bestimmt, so intensiv wie der sich mit den Dachstühlen befaßt hat.

    Wie gesagt, er hat die Dachstühle originalgetreu nachgebaut.

    Im letzten von mir verlinkten Video (3/3) erläutert er, dass dabei weder Eisenbeschläge/Eisennägel, noch Holzleim verwendet wurden. Die Holzbalken wurden (noch am Boden liegend) verkerbt, anschliessend in Position gebracht und zusammengefügt. Zudem wurden Holznägel verwendet.

  • In Polen scheint man schnell mal nen Schloß auf der grünen Wiese bauen zu wollen. Dabei wären die alten deutschen Schlösser erst einmal wieder aufzubauen, na ja!

    Ich finde die hier gezeigten polnischen Burg. bzw. Schloss-Neubauten einigermassen befremdlich.

    Und ja in der Tat - es gäbe noch einige deutsche Schlösser, Landsitze, Herrenhäuser im heutigen Polen wieder herzureichten!

    Im Vergleich zur Burg im See ist das hier grenzwertig zu Disneykitsch. [...] Allein die Dachlandschaft, die keine ist, als nur eine klobige graue Masse

    Ja, das Dach ist ziemlich grausig.

  • Die Burg finde ich recht interessant. Hier gibt es einige Ansichten zu sehen, wie sie wohl letztendlich aussehen soll:

    Stobnica – zamek na wodzie, czyli … kto zabroni bogatemu … | Kaprys Pani Minionego Czasu

    Und hier eine ganze Reihe von Bildern zum Bau:

    https://nowosci.com.pl/tag/zamek-w-stobnicy

    Auch ich vermag hier keinen Kitsch zu erkennen, anders als bei vielen anderen historisierenden Bauprojekten in Polen.

    Hier noch ein Video einer (wohl illegalen) "Begehung":

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • In Berlin ist die Regierung dem Bauwahnsinn verfallen. Für schlappe 600 Millionen soll das Bundeskanzleramt auf die doppelte Größe erweitert werden. Der Bundesrechungshof hat mal nachgerechnet. Bereits letztes Jahr soll das Projekt dem Parlament unterbreitet worden sein.

    Fazit:

    Worum geht es genau? Hier mit Bild beschrieben:

    https://vk.com/doc346423162_5…6a82c64583b46b2

  • Nachdem der Bundestag so aufgebläht wurde, daß die Abgeordnetenbüros nicht mehr reichen, muß nun anscheinend auch noch das Kanzleramt aufgebläht werden. Weshalb man da meint, mehr Büroräume zu benötigen, weiß man aber nach Lektüre obigen Texts auch nicht. Die Visualisierung sieht allerdings nach ursprünglicher Planung aus den 90ern aus, meine ich mich zu erinnern, denn da sollten die Gebäude auch über die Spree rüberreichen ("Band des Bundes").

  • Wir hatten doch immer mal wieder davon geredet missliebige Gebäude aus historischen Altstadtgebieten zu verschieben, wie z.B. den Kulturpalast in Dresden.

    Hm, die Chinesen natürlich wieder! Die reden nichts Überflüssiges, sondern machen einfach, z.B. eine ganze Schule in Shanghai zu verschieben:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    https://interestingengineering.com/video/this-85-…ew-location?utm

  • Mein Traum war vor langer Zeit ein Geschirrspüler. Ich denke, diese Entwicklung macht das Leben für alle Frauen sehr einfach, vor allem nach großen Festen gibt es viele Gerichte und ich möchte nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit stehen. Und mein Mann beschloss, es mir zu geben, ich fing an, nach https://wilkens-teamwork.de Die Jungs sind großartig, unter Berücksichtigung aller Nuancen und Maße, und vor allem gab es keine Probleme mit der Installation, ich wurde in einem angenehmen Schock gelassen. Die nächste Bestellung wird eine neue Waschmaschine sein, wir werden auf jeden Fall hier bestellen.

  • Im APH-Forum brandet ja immer mal wieder die Verkehrsdiskussion auf. Es gibt auch dort Leute, die das Auto aus der Stadt verbannen wollen und am liebsten nur Fußgängerzonen und Fahrradstraßen haben. Und Anhänger der neuen E-Mobilität.

    Doch nun das...

    Feuergefahr: Städte verbannen E-Autos aus Tiefgaragen

    https://jungefreiheit.de/wissen/natur-u…us-tiefgaragen/

    Erste Stadt sperrt Tiefgarage für Elektroautos

    https://www.achgut.com/artikel/erste_…er_elektroautos

    Tja, zu was kann das führen? Ende der E-Mobilität? Ende von Tiefgaragen und Parkhäusern? Ausweisung neuer ebenerdiger Großparkplätze?....

    Schauen wir mal, wie es weitergeht.

  • „Gar nicht möglich“ – Verbraucherschützer kritisieren Entwurf zu Solardach-Pflicht

    Zitat

    Um die neuen Klimaziele erreichen zu können, will die Bundesregierung die Vorgaben für Neubauten deutlich verschärfen. Das geht aus einem Entwurf zum geplanten Klimaschutz-Sofortprogramm für das Jahr 2022 hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

    In dem Entwurf aus dem Bundesfinanzministerium ist etwa für Neubauten eine Pflicht zur Installation von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen vorgesehen. Die Solaranlagen-Pflicht soll demnach auch „bei größeren Dachsanierungen“ greifen. Der als vertraulich markierte Entwurf befindet sich derzeit noch in der Abstimmung.

    Viele Kommentatoren sehen das negativ, wegen der Kosten, manche spitze Rechner stellen auch fest, daß es mit der Förderung dann noch zu einem bescheidenen Gewinn reicht.

    Ästhetische Gesichtspunkte scheinen für niemanden eine Rolle zu spielen, daß in 50 Jahren mal nur noch Styroporwürfel mit Fassadenbegrünung und glänzenden Solardächern herumstehen, scheint völlig egal zu sein.

    Die passende Meinung dazu: Unser Dorf soll häßlicher werden

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • manche spitze Rechner stellen auch fest, daß es mit der Förderung dann noch zu einem bescheidenen Gewinn reicht.

    Solange man den Abriß und die Entsorgung (ist doch alles Sondermüll) nicht mitrechnet, möglicherweise. Der Dreck hält doch nur bis zur nächsten Orkanbö, und bei ruhigem Wetter vielleicht 7 Jahre, dann zerbröselts den. Diese Vergrünung ist wie Grünalgenpilz, eine Seuche, die lebenswerte Orte unbewohnbar macht. (Davon abgesehen: muß man mit Gewalt und Steuergeld die chinesischen Solarheinis unterstützen?)

    Gestern einen Fragebogen von STERN im Briefkasten gehabt, wo sie die Mieter (an Wohnungseigentümer wenden sie sich nicht) ausfragen und aufwiegeln wollen, um unseren Block und ein paar benachbarte zum "Milieuschutzgebiet" zu würgen. Natürlich auf Initiative des grünen Bezirksstadtrats für Stadtentwicklung. Der in seinem Anschreiben die Schriftart "Avantgarde" benutzt, die in den 90ern schon peinlich war. Sie gaukeln den Mietern irgendwelchen modischen Tinnef als erstrebenswert vor, dabei ist das einzig wichtige langfristige Bewirtschaftbarkeit des Hauses. Ich habe ihnen einen einseitigen Brief gewidmet, der die Unverzichtbarkeit von Selbstnutzern für die längerfristige Entwicklung hervorhebt und ansonsten mit den Worten endet, daß dieser Milieuschutzblödsinn ähnlich ist wie Vorschriften für die Sonne, wann sie scheinen soll. Vorhin habe ich den eingeworfen.

    Das zugezogene Junggemüse in der Straße ist völlig vergrünt (neulich lag ein Aufnahmeantrag von den Grünen oben auf dem Briefkasten von einer Mieterin), es gibt eine Art Jungmietergärtnerclub (vermutlich grün gesponsort, ich glaube nicht, daß die die Deko aus eigener Tasche zahlen), der die Straße mit klapprigen Bänken und alten Badewannen an der immerhin neu gemachten Wasserpumpe (als ich vor 25 Jahren hierherzog, war es eine brüchige historistische, die wurde dann durch eine scheußlich moderne ersetzt, die dann auch anfing zu rotten und wegkam, und vor ca. 1 Jahr wurde zu meinem großen Erstaunen eine historistische Replika gesetzt, voll funktionstüchtig.) sowie Gestricktem an Laternenpfählen beglückt; zu ihren besseren Aktionen zählt das Bepflanzen der Baumscheiben. Die Ästhetik ist nicht ganz schlimm, könnte aber besser sein. Eleganz darf man nicht erwarten. Es gibt dem Gehweg ein Flair von Kinderspielplatz und Kindergartenbasteldeko, dazu die Massen an Fahrradständern, die eine echte Seuche sind seit mehreren Jahren, sowie die Unsitte, auf dem Gehweg mit dem Fahrrad den Weg zu versperren.

  • Prognose wegen Ukrainekriegs

    Wohnungsbau könnte nächstes Jahr massiv einbrechen

    Krieg und Pandemie machen der Bauindustrie zu schaffen: Branchenverbände fürchten wegen Materialmangels und Preissteigerungen, dass bald viel weniger neue Wohnungen gebaut werden. Probleme gibt es auch im Straßenbau.

    Deutschland: Wohnungsbau könnte nächstes Jahr massiv einbrechen
    Krieg und Pandemie machen der Bauindustrie zu schaffen: Branchenverbände fürchten wegen Materialmangels und Preissteigerungen, dass bald viel weniger neue…
    www.spiegel.de