Beiträge von thommystyle™

    Ich denke auch, sehr wichtig für die Stadt ist vor allem, dass der Turm wiedererrichtet wurde. Die linken Kleingeister, die ihrer ideologischen Verblendung von Architektur und Städtebau im menschlich-ästhetischen Sinne keine Ahnung haben und lieber eine Schrottimmobilie erhalten wollen würden, haben zumindest beim Turm nicht obsiegt. Der Zeitgeist kann und wird sich wieder ändern (Geduld!) und der vielen hohlen Worte wird sich niemand erinnern, aber der Turm bleibt. Ich hatte einen Ziegel gespendet, sodass zumindest kein Geld direkt in irgendwas anderes als den Bau fließt.
    Dass der Wiederaufbau von einem Zirkel aus der SPD(-nahen) Leuten maßgeblich (weiter) vorangetrieben wurde, halte ich sogar gewissermaßen für einen Glücksfall, da es sehr wahrscheinlich für andere Initiatoren keine politische Mehrheit gegeben hätte.

    Das Rechenzentrum muss noch weg, von mir aus erst auch mit einem nachfolgenden unbebauten (aber gestalteten) Grundstück, da hilft aber ausnahmsweise die Inflation und der fortschreitende, immer schlechter werdende Zustand. Da wird es auch bei der Klientel der Befürworter eines Erhalts immer schwieriger werden zu vermitteln, warum da noch (öffentliches) Geld in zweistelliger Millionenhöhe investiert werden sollte. Die Zuerkennung eines Denkmalwerts ist ja zum Glück bereits negativ beschieden worden.

    Herzlichen Dank für die brillante Galerie! Es ist in der Tat ein Genuss (und manchmal ein Schmerz aufgrund der Verluste) hier zu lesen…

    drei abgegangene Kirchen kurz vorstellen:

    Vielleicht könntest du als vierte, die immerhin noch als Raum existierende Cäcilien-Kapelle der Kurfürstenzimmer der Residenz mit aufnehmen? :smile: (die abgegangene Kapelle der Maxburg wäre dann zu viel des Guten… :biggrin: )

    Es ist natürlich schade, dass dort immer wieder ausgerechnet diese Klientel auf den Zug aufspringt. Warum kommt da nichts z.B. von der IB? Gut, wir wissen es… andererseits lieber überhaupt Aufmerksamkeit für die Thematik als dass es völlig geräuschlos zum Abriss kommt… da ist mir persönlich dann auch egal, wer diese Aufmerksamkeit erzeugt.

    Endlich...

    ^^^^Hat ja nur sieben Jahre gedauert... :applaus: ^^

    ^^Der Gründerzeitler mag vielleicht unscheinbar gewesen sein, aber auf Grund seiner turmartigen Form und dem Standort doch recht prägnant. Denkmalgerecht saniert hätte er eine kleine Perle und identitätsstiftend sein können... ("Wo wollen wir uns treffen? Vor dem alten Haus...") Wann begreift man das endlich? Lustig auch mal wieder, dass anscheinend dieses Mosaik unter Denkmalschutz gestellt wurde, das Gebäude aber nicht. Eine stilvolle Kneipe, die zum Feierabend-Bier einlädt, hätte man dort allemal unterbringen können, so etwas in der Art z.B... wirklich schade

    Das ist generell ein Problem in vielen arabischen Ländern. Man baut Infrastruktur und (Prestige-)Bauten und nach dem Bau meint man es sei für immer abgeschlossen. Für die Eröffnungsfeier gab es schöne Bilder mit dem jeweiligen Herrscher/Verantwortlichen. Danach ward nie wieder irgendwas in Richtung Instandhaltung gesehen. Besonders bei solchen „Dekorationen“. Wenn dann doch mal was passiert ist es dann der Abriss für das nächste Projekt in 30 Jahren.

    Hat zufällig jemand ein FAZ Abo? Mich würde dieser Artikel interessieren:

    Schließung des „Stanley“: Resignation im Bahnhofsviertel
    Das „Stanley“ schließt im Frankfurter Bahnhofsviertel. Als Grund geben die Brüder Ardinast unter anderem die unhaltbaren Zustände in dem Quartier an. Und die…
    www.faz.net
    Zitat

    Das „Stanley“ schließt im Frankfurter Bahnhofsviertel. Als Grund geben die Brüder Ardinast unter anderem die unhaltbaren Zustände in dem Quartier an. Und die Stadt schaut weiter tatenlos zu.

    Dass das Bahnhofsviertel in Frankfurt um einen repräsentativen Ort ärmer wird, ist eine Entwicklung, die lange absehbar war. Das „Stanley“ galt viele Jahre als Magnet, als Treffpunkt urbaner Bürger, die gute Küche zu schätzen wissen. Dass die Brüder Ardinast das Restaurant nun, zum 1. Oktober, schließen, hängt ihren Aussagen zufolge nicht nur mit der Verwahrlosung des Viertels zusammen. Aber eben doch auch. Und das muss aufhorchen lassen.

    […]

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    Der Film und die beiden Fassadenmuster sind sehr interessant! Nur würde ich niemals hervorstehende Fugen applizieren. Diese sind erstens nicht langlebig, ahistorisch und vom Zeitaufwand her sicher unwahrscheinlich teuer. Ich würde eher eine Technik mit vertieften Fugen entwickeln, wenn ich mal eine verputzte Sichtbacksteinfassade freilegen müsste.

    Ja, ich hab das auch interessant gefunden und mein erster Gedanke war ebenfalls: das Relief steht etwas von der Fassade hervor, dass gibt doch bestimmt Probleme (mit Regenwasser). Andererseits sieht man, dass der rote Kalkmörtel, der Ziegel ergänzt, mit der feinen Kalk-(Fake-)Fuge lückenlos abschließt und somit Regenwasser (bei sorgfältiger Ausführung) auch gut ablaufen kann. Generell wird aber die untere Hälfte der Füllung bis zur Fuge wahrscheinlich trotzdem schneller nachdunkeln/Stockflecken ansetzen. Was ich lesen konnte, ist dieses Verfahren aber eine seit langer Zeit etablierte und bewährte Methode, also nicht unbedingt ahistorisch. Das sehr feine Fugenbild passt zu den georgianischen Häusern ohnehin recht gut.

    Wie würde man das in Kontinentaleuropa bei einer derart gravierenden Schädigung der Ziegel (siehe das zweite verlinkte Bild in meinem Beitrag) machen ohne sie komplett auszutauschen? Wahrscheinlich komplett mit Kalkputz überputzen und die Fugen aufmalen. Oder?.

    Gerade noch gefunden:

    Goodbye pebbledash

    18th September

    The process of removing the pebbledash from the front and side elevations of the building has now got underway in earnest. Applied around the late 1960s, the cement-based pebbledash covered over the original yellow brick of both facades, originally designed to be exposed, along with its finely pointed, lime-‘wigged’ joints.

    Fortunately, the brickwork had been painted in the first half of the 20th century, causing the pebbledash to bond less strongly to the brick than otherwise might have been the case. This has allowed for the relatively easy removal of the pebbledash.

    Nun, wahrscheinlich ganz klassisch mit Hammer und Meisel, ggf mit Bohrhammer und Meisel. Anders wird man das Zeug nicht wegbekommen.

    Dementsprechend hat die Fassade übrigens auch ausgesehen. Harter, zementhaltiger Waschbeton Putz auf weichem, porösen, womöglich sogar durchfeuchteten Ziegel ist keine gute Kombination.

    Hier ein Screenshot aus der kleinen Doku des Civic Trust, auf dem man die alten, vom Waschbeton Putz befreiten Ziegel und zwei Restaurierungsmuster (vgl "Wigging Pointing") erkennen kann:

    18ormondyfkek.png

    Hier noch ein Bild während der Restaurierung:

    https://pbs.twimg.com/media/E2OYFQLXoAIYSmz?format=jpg&name=4096x4096

    Irgendwie kommt man sich gar nicht wie in München vor, dabei ist das Zentrum so nah:

    Ja, diese Ansichten haben irgendwie ganz starke Kassel- oder Frankfurt-Vibes

    Doch, genau so ist München. Aber man kommt sich nicht wie in der Altstadt vor, das ist das Problem.

    Leider sind das (auch) die Realitäten in München, das ist die Seite, die ich immer möglichst verdränge und umgehe, ob außerhalb oder ganz besonders innerhalb der Altstadt...

    Wenn ich an der neuen Maxburg vorbeikomme, dann denke ich eigentlich sofort immer an das, was dort vor dem Krieg stand, das bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf (wie so viele andere zerstörte Ansichten...)

    Unglaublich perfide auch, wie vom eigentlichen Thema seitens der Stadtoberen abgelenkt und gleich wieder mit anderen Themen vermischt werden:

    Heidefriedhof: Unbekannte beschädigen Skulptur "Trauerndes Mädchen am Tränenmeer" - Pieschen Aktuell
    Unbekannte haben am Wochenende die Skulptur »Trauerndes Mädchen am Tränenmeer« auf dem Heidefriedhof beschädigt. Die Täter zerstörten die Befestigung und…
    pieschen-aktuell.de
    Zitat

    Mit der mutwilligen Zerstörung der Skulptur „Tränenmeer“ würden jedoch werden Tatsachen, die der Notwendigkeit der inhaltlichen Auseinandersetzung nicht hilfreich seien.

    "Nicht hilfreich" [sic!] da weiß man doch gleich wo die prinzipiellen Sympathien liegen....

    Dazu der exzellente Kommentar von East_Clintwood , der wieder gelöscht wurde:

    (falls du ihn selber gelöscht hast und nicht möchtest, das er hier erscheint, gib mir kurz Bescheid, dann entferne ich ihn wieder)

    Zitat von East_Clintwood

    Diese linken Wohlstandsgören, deren ganze Existenz in letzter Konsequenz auf dem Fleiß der ‚Tätergeneration‘ aufbaut, wissen eben nicht, wovon sie reden. Sie sitzen -wie alle- vor ihrem iPhone mit ihrem Twitteraccount, traden -wie alle- mit Kryptowährungen, wohnen -wie alle- in den Altbauten von Vati, schauen -wie alle- im Volksempfänger Böhmermann, der ihnen die Welt erklärt, und urteilen -wie alle- bequem und ohne das geringste persönliche Risiko und mit freundlicher Genehmigung des Staates über ganze Generationen. Eine Generation von Mitläufern urteilt über eine Generation von Mitläufern. Die Ironie könnte nicht größer sein. Es ist letztlich ein bildungsfernes Prekariat, für das infantile Studiengänge erfunden wurden, die ihnen das Gefühl geben, irgendeiner „Elite“ anzugehören. Sie ummanteln ihre eigene Ignoranz mit Begriffen wie „Narrativ“ und klug klingenden Anglizismen wie „critical race theory“ und suggerieren damit Gedanken, die sie nicht haben. Sie schauen auf die Geschichte und sagen mit wichtigem Blick und bedächtiger Stimme, sie müssen sie nun „aufarbeiten“ (was nur heißt, moralische Urteile auf Twitter abzusondern und von der grünen Pädagogin gute Noten für die gewünschte Gesinnung abzupressen). „Aufarbeiten“ ist letztlich nur ein Synonym für Langeweile. Rentner arbeiteten früher „die“ Geschichte auf, nach einem erfüllten Leben, das ihnen für solchen Luxus keine Zeit ließ. Heute beginnt diese „Aufarbeitung“ bereits mit 10 Jahren- nur fehlt diesen „Aufarbeitenden“ das geschulte Urteilsvermögen des reiferen Mannes, weswegen es beim Nachplappern bleiben muss. Bombentote sind nur beliebiges Spiel. Ebenso das naive Gutheißen der Zerstörung der deutschen Städte, in denen sie heute wohnen. Während diese Generation übrigens anno 1920 noch nicht einmal das Abitur geschafft und dafür -wie es ihrer geistigen Entwicklung eben entspricht- in einer Fabrik gearbeitet hätten. Von einem Studium ganz zu schweigen. Ihre einzigen „traumatischen“ Erfahrungen anhand derer sie über die Bombentoten, die Kolonialherren, die weißen und schwarzen Amerikaner (oder was sie sich auch immer in ihrer grenzenlosen „wohlstandsblasigen“ Langeweile für Opfer- und Tätergruppen aussuchen) sind Mobbing auf dem Pausenhof, „Mikroaggressionen“ und eine Rüge des Lehrers, weil sie abgeschrieben haben. Die einzige Gemeinsamkeit, die sie mit der „Tätergeneration“ vorweisen können (wobei Bomben nicht zwingend zwischen Tätern und Opfern zu unterscheiden wissen), ist der altbekannte bedingungslose Gehorsam gegenüber der Doktrin ihres Staates. Ansonsten fehlt ihnen Fantasie, Bildung und elementares Einfühlungsvermögen, um Geschichte auch nur im Ansatz zu verstehen oder ihr gerecht werden zu können. Alles, was sie können, ist, moralische Verurteilungen auszusprechen, tausendfach die Woche. Sie denken nicht, sie urteilen. Und diese Urteile beruhen nicht auf gedanklichen Schlussfolgerungen, sondern auf Empörung, Emotionen und der Sucht nach Zustimmung im Netz. Und das den ganzen Tag.

    Es sind letztlich die Entenküken Tick, Trick und Track vom Fähnlein Fieselschweif, die Onkel Dagobert (der durch harte Arbeit zu seinem Vermögen kam, das übrigens auch die Küken ernährt) anhand ihres Schlauen Buches seine Biografie und die Welt erklären wollen. Man wird diese Generation nicht verstehen, wenn man ihre Dummheit, ungerechtfertigte Arroganz, Unfähigkeit, die wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen der eigenen Existenz zu überblicken, und Faulheit im Denken und Handeln nicht berücksichtigt. Daher bin ich da grundsätzlich etwas nachsichtiger geworden. Sie wissen es halt nicht besser.

    Und das in einem der ärmsten Länder Europas...

    Das denke ich kann man nur von Innen heraus verstehen: Gott einen schönen und würdigen Tempel zu bauen und gleichzeitig auch die eigene Nation damit zu ehren ist dort kein sonderbares Anliegen einer verschrobenen Minderheit (von mir aus: "der Rechten") sondern in breiten Bevölkerungsschichten Konsens und da darf Geld nur eine untergeordnete Rolle spielen. Wir haben hier im nördlichen Westeuropa einen viel zu nüchternen Blick, um das zu begreifen.

    Das gehört für mich in die Sparte "Russenkitsch".

    Das wäre für mich ein zu starker Ausdruck dafür. Sicherlich, der Außenbau hat einige Schwächen und man wird wahrscheinlich auch die Außenanlage nicht so stilsicher ausführen. Es gibt aber ganz andere Kaliber, wo sich der Begriff "Kitsch" oder "Russenkitsch" wirklich rentiert. Interessanterweise ist es bei vielen Kirchen des orthodoxen Ostens, die in den letzten Jahren neu gebaut wurden, aber so, dass das innere relativ stilsicher ausgeführt wird, während das äußere im Vergleich dazu (noch) etwas zurückfällt. So auch m.E.n. hier in Bukarest;

    Innen ist noch nicht allzu viel fertig und die sehr grobe Visualisierung, die heimdall in seinem Beitrag geteilt hat, würde ich nun nicht für bare Münze nehmen:

    Die Ikonostase ist allerdings fertiggestellt und alles andere als kitschig, ganz im Gegenteil. Man hat hier sehr erfolgreich den byzantinischen Stil, wie man ihn auch heute noch in einigen Kirchen Italiens entdecken kann, aufgegriffen.

    Ich empfehle dieses Video, auch wenn man nichts versteht, so kann man sich doch gut durch die teilweise sehr eindrucksvollen Bilder der Entstehnung des Mosaiks klicken:

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