CMT 2024 in Stuttgart (Galerie)

  • Der Grund ist sehr banal - man hat in den meisten Wohnwagen-Bädern wenig Platz, selbst wenn es sich um ein Badezimmer in voller Wohnwagenbreite handelt (und das sind entweder rund 2,30 oder 2,50 Meter, abzüglich Wänden, Ablagen und Dusche).

    Daher kann es dann von Vorteil sein, wenn man bei entsprechend langen Beinen die Eingangstür offen läßt und die Toilette entsprechend in Richtung Tür ausrichtet ... genau dieselbe Toilette sehen wir später auch noch bei Fendt.

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  • Gleich neben Polar befand sich der zweite schwedische Hersteller - gegründet von Kurt Blomquist, abgekürzt KB oder eben KABE (klick).

    Kabe steht für Luxus (obwohl es auch sündteure "Einsteigermodelle" gibt) und absolute Wintertauglichkeit. Das geht beim Aufbau los und umfaßt eher kleine Fenster ebenso wie hinterlüftete Möbel, eine passende Isolierung und eine frosttaugliche Wasseranlage inkl. Fußbodenheizung - natürlich vom schwedischen Monopolisten Alde.

    Hier sehen wir den Aufbau, der nicht völlig holzfrei ist:

    Extrem dicke Ecoprim-Isolierung - und extrem dünne Hammerschlagwände, wie bei so vielen Anbietern nach wie vor üblich. Glattblech sieht zwar besser aus, allerdings ist Hammerschlag durch die Oberfläche unproblematischer, z. B. beim Temperaturschwankungen.

    Generell kann man diese dünne Blechwand aber problemlos eindrücken oder leicht beschädigen, z. B. beim Manövrieren, daher wird ja immer eine jährliche Feuchtigkeitsprüfung für die Aufbaugarantie vorgeschrieben.

    Und hier komplett mit Holzboden und speziellen Teppichen hinter den Schränken, die Feuchtigkeit absorbieren. Unten gibt es dann schon Kunststoffleisten, links dann noch ein Kabelkanal und vermutlich ein Ausströmer der Heizung.

    Estate ist die neue Einsteigerbaureihe und ersetzt den Classic, innen erkennbar an den völlig ebenen Schrankklappen ohne Griffe. Preislich sind wir hier schon im Luxusbereich ...

    Scheint aber anzukommen:

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  • Um mal auf Jakobs Anmerkung einzugehen - vermutlich wäre das abgesehen von Exoten wie La Mancelle oder Sprite (beide leider nicht vertreten, aber im Beitrag zur Free 2020 gezeigt) mein Favorit.

    Zwar teuer, aber eben wintertauglich und mit vielen Lösungen, die es bei der Konkurrenz nicht mal gegen Aufpreis gibt.

    Allerdings habe ich etwas recherchiert, im Wohnwagen-Forum und bei den Kabe-Freunden - und war dann doch ernüchtert (abgesehen vom extrem dünnen Händlernetz mit einem einzigen Händler in ganz Bayern ... und das ist der große "Freistaat" in Sulzemoos).

    Zum einen ist der Hersteller bei Problemen nicht gerade auskunftswillig, sondern blockt Anfragen ab. Zum anderen muß man wohl viel Glück mit dem Händler haben, um da etwas erreichen zu können.

    Und Probleme gibt es genug - von Undichtigkeiten über unsaubere Detaillösungen bis hin zur Ablösung von Verkleidungsteilen, auch außen (besonders skurril: dauerhafte Verformung von Teilen durch den Fahrtwind). Dazu Fehler, die auf das völlige Fehlen einer Qualitätskontrolle hinweisen - Sensoren nicht angeschlossen, Schalter falsch verkabelt, Teile nicht eingebaut usw.

    Wer also glaubt, man würde sich für das viele Geld Sorglosigkeit und guten Service kaufen, der irrt leider. Auch bei Tests z. B. in der Zeitschrift Caravaning oder auf dem zugehörigen YouTube-Kanal CleverCamping werden häufig solche Mängel angesprochen:

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    Außerdem wirken manche Details dann doch eher billig, z. B. die Kunststoff-Schnapper an den Klappen. Gefertigt werden viele Zulieferteile übrigens inzwischen in Polen, speziell die Möbel, was aber gegenüber der doch eher entspannten Qualitätsmentalität in Schweden eher einen Vorteil darstellen sollte ...

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  • Tauchen wir dennoch mal in die Luxuswelt eines Kabe ein. Der Imperial 780 wurde schon von CleverCamping getestet:

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    Der 740 ist etwas kleiner und hat einen anderen Grundriß, ohne Frontküche, dafür mit Bugdinette, technische Daten und Grundrisse gibt es auf der Kabe Homepage.

    Der Imperial ist die Luxusklasse von Kabe, hier mit Eckküche und französischem Bett sowie großem Bad mit Dusche.

    Typisch Kabe die Gestaltung der Sitzbänke und die Kopfstützen, dazu gibt es einen Hubtisch:

    Gleich neben der Sitzgruppe die großzügige Küche:

    Dahinter dann das Bett und die geöffnete Tür zum Badezimmer, mit Drehtoilette :smile:

    Typisch für Kabe sind die kleinen Fenster:

    Sowie die strukturierten Wandverkleidungen:

    Nicht zu sehen, aber auch vorhanden, ist der typische "Kabe-Hebel" an der Wand neben dem Bett, mit dem man ohne Öffnen der Fenster Lüftungsklappen zum Lüften öffnen kann.

    Auch im Schlafzimmer gibt es relativ kleine und bestens isolierte Fenster, man beachten den Rahmen:

    Eingang zum Bad:

    Das eckige Waschbecken ist auch ein gängiges Zubehörteil:

    Eine vorbildliche Dusche - mit einer richtigen Kabine und ausreichend Platz:

    Bei einem dichteren Händlernetz, besserer Unterstützung durch den Hersteller und generell besserer Qualität sicherlich reizvoll, aber angesichts der derzeitigen Kabe-"Qualität" wohl eher nicht zu empfehlen.

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  • Stimmt, das ist mir noch gar nicht aufgefallen, man sitzt aber recht gut. Nur die Rückenlehnen fallen offensichtlich beim Fahren leicht mal um, weil nicht befestigt (das ganze verwandelt sich ja wohnwagentypisch in ein Behelfsbett mit dem abgesenkten Tisch in der Mitte, da liegt man dann auf den Lehnen).

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  • Nun zur Einsteigerbaureihe - dem Estate, vormals Classic. Hier gibt es die komplette Technik, dieselbe Isolierung, kleine Besonderheiten wie die Entlüftungsklappe und das Skifach, aber auch eine Fußbodenheizung.

    Die sonstige Ausstattung ist einfacher, das Preisniveau bewegt sich in Bereichen, bei denen andere Anbieter ihre Luxusmodelle ansiedeln ...

    Überraschend gute Bewertung ... wobei die meisten wohl gar keinen Kabe haben dürften:

    Für 55.000 Euro gäbe es auch einen Fendt Diamant mit Zusatzaustattung, also die Luxusklasse von Fendt:

    Innen recht gediegen:

    Eine Dusche gibt es natürlich nicht, die Drehtoilette schon, die Handtuchtrockner weisen auf eine Alde Fußbodenheizung hin:

    Auch hier die kleinen Fenster mit Rahmen:

    Die Kopfstützen sind meines Erachtens nicht Standardausstattung, die glatten Klappen an den Oberschränken ohne Griffe fanden anfänglich nicht gerade Zustimmung:

    Der Grundriß mit "Frontbett" wäre nichts für mich:

    Das ist einer der kleinsten lieferbaren Kabe, typisch der Hammerschlag an der Seite und natürlich der rote Streifen:

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  • Kommen wir nun zum Abschluß des Rundgangs und vermutlich auch der Beiträge zu diesem Thema ... außer, es sollte wirklich bahnbrechende Neuerungen geben, dann würde ich natürlich noch einen Beitrag dazu schreiben.

    Aber davon ist nicht auszugehen, ganz speziell nicht bei Fendt, die man als äußerst konservativ bezeichnen könnte. So konservativ, daß sogar eine neue Farbe schon als Revolution gilt ...

    Gegründet wurde die Firma Dechentreiter in Asbach-Bäumenheim etwas südlich von Donauwörth und produzierte vor dem Krieg erfolgreich Dreschmaschinen, verpaßte in der Nachkriegszeit aber rechtzeitig den Wechsel zu Mähdreschern.

    Nach großen finanziellen Problemen Ende der 50er Jahre übernahm Lely aus den Niederlanden die Firma, die dann als Lely-Dechentreiter neben Landmaschinen auch noch Pistenraupen ... und Wohnwagen produzierte.

    Und Ladewagen ... was zu einem Patentstreit seitens der Firma Weichel und zum Ausstieg von Lely führte - Fendt, der Allgäuer Landmaschinenhersteller, erwarb die Firma und hatte fortan neben Landmaschinen auch noch Wohnwagen im Programm.

    Fendt wiederum wurde von AGCO übernommen, vor Ort befindet sich noch ein Werk für Traktor-Kabinen und -Hauben, die Wohnwagensparte behielt zwar ihren Namen, wurde aber an Hobby verkauft, den deutschen Marktführer mit Sitz bei Rendsburg in Schleswig-Holstein (Hobby Caravan).

    Angeblich stammt die Gestaltung der Hauptfassade des heutigen Fendt-Werks in Mertingen gleich neben dem alten Standort sogar von Harald Striewsky persönlich, dem Gründer von Hobby.

    Mit Hobby kann ich persönlich nichts anfangen, obwohl sich Fendt und Hobby naturgemäß technisch sehr ähnlich sind und manche Teile wie die Klappen der Möbel aus demselben Konzernregal stammen. An Fendt gefällt mir vor allem die gediegene Verarbeitung, der aufwendige Möbelbau und das "warme" Innenraumdesign.

    Was mir weniger gefällt und warum Fendt trotzdem die Marke meiner Wahl wäre ... gibt es dann in weiteren Beiträgen zu lesen.

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  • Generell bietet Fendt nur die übliche deutsche Standardkost, wenn man mal von den Knaus-Experimenten absieht - und Hobby und Fendt sind die einzigen verbliebenen "echten" deutschen Firmen, da ja Thor Industries aus den USA Dethleffs mit allen Tochterfirmen übernommen hat und Knaus-Tabbert ja einem niederländischen Investor gehören.

    Standardkost bedeutet in diesem Fall: Holzfachwerk, Hammerschlag und Styropor (aber inzwischen mit geschlossenen Poren) zur Isolierung, der Rest aus Holz, Möbel sind tragende Bestandteile.

    Immerhin bietet Fendt eine sehr solide Verarbeitung innen wie außen, so daß nicht weniger als 12 Jahre Garantie auf den Aufbau gegeben werden. Und die Inneneinrichtung wirkt sehr gediegen und ist angenehm gestaltet, was mir auch wichtig ist, andere Marken wirken entweder recht "kalt" (wie Adria) oder weisen Verarbeitungsmängel auf.

    Es gibt zwar verschiedene Baureihen, deren Zuordnung eher willkürlich wirkt (und die entsprechend auch immer wieder ersetzt werden), generell gibt es aber nur einen einzigen Standardwagen, in zwei Breiten und verschiedenen Längen.

    Je nach Baureihe ist unterschiedliches Zubehör lieferbar, theoretisch könnte man auch den Einsteigerwagen auf das Niveau der Topklasse bringen (nur wird eben nicht alles angeboten, wie Fußbodenheizung).

    Nach der langen Vorrede nun die Fotos, der Stand von Fendt ist wie jedes Jahr gleich am Eingang in Halle 1:

    Angenehmerweise stehen die Wagen nicht so eng aufeinander, so daß man genug Platz zum Besichtigen hat. Löblicherweise bietet Fendt jetzt auch relativ viele Grundrisse mit richtigem Bad und Dusche an:

    "Bianco" ist die Einsteigerbaureihe, die gibt es aus unerfindlichen Gründen as Bianco Selection und Bianco Active.

    Ach so, es gibt mit dem Apero noch eine weitere Einstiegsbaureihe ganz neu, die preislich teilweise über dem Bianco Active liegt, der ja schon untere Mittelklasse sein soll. Wobei indes die Ausstattung so sparsam ausfällt, daß man gut 50 % in Sonderausstattung investieren muß, um einen sinnvoll nutzbaren Wohnwagen zu erhalten (auch hier ist wieder Verwirrung angesagt, denn viele Einzelposten gibt es auch als verbilligte Pakete).

    So kann man im Bianco Active mit Dusche in der Standardausstattung nicht sinnvoll duschen, denn Mini-Tank, Mini-Boiler und das Fehlen eines City-Anschlusses (für die externe Wasserversorgung) würden bestenfalls für ein Duschen im Habeck-Style (kurz und kalt) ausreichen ...

    Außen Hammerschlag:

    Innen ein alter Bekannter ... die Drehtoilette im separaten Bad:

    Breites Bett, darüber die typischen Fendt-Beschläge an den Möbeln:

    Das Highlight ist das Bad:

    Schöne große Dusche:

    Die komische Leuchte gibt es natürlich nur auf der Messe:

    Wir sind direkt am Heck, daher die gebogene Form der Rückwand:

    Den Wagen gibt es mit einer vernünftigen Grundausstattung z. B. beim großen Händler Freistaat bei Sulzemoos als "Freistaat Edition" für rund 33.000 Euro, dabei spart man gut 4000 Euro gegenüber offiziellem Preis, wenn man die ganze verbaute Ausstattung berücksichtigt - der ist dann auch bestens zum Duschen ausgestattet.

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  • Hier noch das Waschbecken:

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    Die klassische Fendt-Küche, generell extrem solide und präzise verarbeitet:

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    Die etwas beengte Bug-Dinette, die in ein Bett umgebaut werden kann:

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    Und am Eingang noch ein alter Bekannter, der Dometic Kühlschrank mit zwei Anschlägen - er kann von rechts und links geöffnet werden, damit man z. B. auch durch die Tür hindurch etwas herausnehmen kann, während man sich unter dem optionalen Vorzelt aufhält:

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    Praktisch denselben Wagen gibt es auch als "Luxusklasse" in Form der Baureihe Diamant:

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    Der Aufbau ist weitgehend derselbe, allerdings um 20 cm breiter, zudem gibt es optional andere Verkleidungsteile z. B. am Dach (für mehr Hagelfestigkeit). Und es ist der einzige Fendt mit Alde Fußbodenheizung serienmäßig.

    Ansonsten sieht er nicht nur von außen fast identisch aus, auch die Parallelogramm-Mechanik am Gaskasten haben lobenswerterweise alle Fendt:

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    Innen bessere Polster, Kopfstützen, edlere Schrankklappen und innen nicht weniger als 3 Scharniere je Klappe:

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    Auch die Küche ist deutlich hochwertiger, allerdings genauso winzig:

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    Extrem hochwertiger Möbelbau:

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    Mehr Platz als im Bianco, ansonsten exakt derselbe Grundriß:

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    Stoffverkleidung und bessere Matratze (kann man aber auch für den Bianco bestellen):

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    Nobles Waschbecken, ebenso große Duschkabine, im Detail aufwendiger, siehe die Handbrause:

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    Das kennen wir schon von Kabe - der Alde Handtuchtrockner, der die Fußbodenheizung ergänzt:

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    Ist der Wagen den Aufpreis wert? Der Bianco Active kostet 31.500 Euro (vgl. jedoch meinen Hinweis auf die Freistaat-Edition), der Diamant schlappe 50.000 Euro. Vermutlich nicht, außer man möchte unbedingt die Fußbodenheizung. Aber ... es gibt ja noch die goldene Mitte, in Form des Tendenza.

    Und wie wir sehen, relativiert sich hier der Aufpreis von rund 11.000 Euro (für einen allerdings etwas größeren Wagen mit Mittelbad), denn aufgrund der besseren Serienausstattung sinkt der Umfang der Zusatzausstattungen, die man idealerweise haben sollte.

    Ich hänge mal zwei Musterkonfigurationen an, beim Bianco komme ich auf rund 20.000 Euro an Sonderausstattung, beim Tendenza nur auf 12.000 Euro, damit kostet der größere Wagen nur 3000 Euro mehr und ist vermutlich das bessere Angebot. Zeigen werde ich den Tendenza nicht, es ist einfach ein etwas größere Bianco, für den sich das Fendt-Marketing einen anderen Namen ausgedacht hat:

    Tendenza

    Nichtsdestoweniger möchte ich am Ende noch zwei Extreme der Fendt-Modellpalette vorstellen, einen riesigen Doppelachsen-Diamant und den neuen Einsteiger-Apero.

  • Zuerst nun der Doppelachsen-Diamant (wobei es z. B. von Adria ähnlich große Wohnwagen auch als Einachser gibt) - hier ist ein "Mover" endgültig unabdingbar, also ein abschaltbarer Antrieb der Räder, um den Wagen manövrieren zu können.

    Preislich liegen wir auch bei etwas über 50.000 Euro, auch der Luxus-Fendt sieht praktisch aus wie immer, selbst Hammerschlag gibt es statt Glattblech.

    Riesige Sitzgruppe:

    Dank der großzügigen Platzverhältnisse gibt es noch einen Zusatzschrank mit Ablage neben der Küche:

    Aufgrund des Seitenbades befindet sich das Bett im Heck, es handelt sich um zwei Einzelbetten:

    Das Bad ist etwas kürzer, aber vollständig mit Dusche:

    Hier gibt es mal ausnahmsweise keine Drehtoilette, denn die Tür wäre zu weit weg ...

    Noble Armaturen:

    Bei der Gelegenheit fast denselben Grundriß nochmals mit Doppelbett:

    Die Klimaanlagen würden im Dach untergebracht und können auch nachgerüstet werden. Hier sehen wird den Grundriß:

    Optisch wirkt das Seitenbad fast wie ein großer Schrank ...

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  • Interessanterweise scheinen Camper recht konservative Leute zu sein. Bislang unterscheiden sich alle gezeigten Innenräume von der Anordnung, aber nicht grundsätzlich vom Design. Es herrschen Holzoptik, Braun- und Beigetöne vor. Farb- oder Stil-Experimente werden von den Anbietern vermieden, möglichenfalls auch, weil sie befürchten, ein Fehlinvestment zu tätigen.

  • Das ist sicherlich richtig, wobei mein Schwerpunkt auf "normalen" Familiencaravans liegt, es gibt auch "Sportcaravans" für aktive Sportler wie den Adria Active oder den Knaus Sport & Fun, die dann etwas flotter gestaltet sind. Fendt bietet beim neuen Apero auch mal etwas mutigere Farbkombinationen an, die Einsteiger-Adria verwenden teilweise Ablagesyteme von Ikea, die auch bunter sind.

    Sprite aus England oder La Mancelle mit dem Liberty haben durchaus auch mal etwas "flottere" Innen- und Außenfarben.

    Aber generell herrschen konservative Farben vor, immerhin inzwischen recht wohnlich, früher gab es meist "Gelsenkirchener Barock" in dunklen Brauntönen, da würde ich mich nicht mehr wohlfühlen.

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  • Wir biegen jetzt auf die Zielgerade ein - auch hier gediegene und konservative Einrichtung:

    Der bekannte Küchenblock, wieder recht kompakt:

    Extrem solide Scharniere:

    Das Bad wäre mir zu klein:

    Immerhin mit Dusche - quasi direkt neben der Sitzgruppe:

    Die Anordnung des Betts würde mir persönlich auch nicht zusagen, es kann elektrisch ausgefahren werden:

    Und ganz zum Schluß noch die neue Einsteiger-Baureihe Apero:

    Tja ... sieht aus wie jeder Fendt. Der Grundriß ist exakt derselbe wie bei allen kleinen Fendt - Toilette hinten rechts, Waschbecken außerhalb:

    Die Ablagen am Ende sind kaum zu erreichen:

    Neu und "revolutionär" für Fendt-Verhältnisse - die neuen Schrankklappen. Und die gelbe (!) Farbe! Nicht zu vergessen die neue dunkelgraue Farbe als Kontrast - das wurde mir extra durch eine Vertriebsmitarbeiterin erläutert.

    Das Waschbecken:

    Ja, man könnte hier rein theoretisch duschen, in der Praxis würde ich darauf aber verzichten, ohne Duschkabine:

    Damit der Fendt-"Revolutionen" aber nicht genug - auch die Ablage neben dem Küchenblock ist völlig neu und zuvor bestenfalls der Fendt-Luxusklasse vorbehalten:

    Geschafft ... sollte es weitere Revolutionen dieser Art geben, werde ich natürlich weitere Beiträge schreiben, ansonsten dürfte es das mit der CMT gewesen sein.

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