Freising (Galerie)

  • Einige bayerische Städte, die hier in der Galerie noch fehlen, werde ich voraussichtlich mal sukzessive ergänzen. Beginnen möchte ich mit Freising.

    Die Stadt geht inzwischen bereits auf die 50000 Einwohner zu. 1987, vor der Eröffnung des benachbarten Münchner Flughafens im einstigen Erdinger Moos, waren es noch um die 34000. Freising ist nach M, Ingolstadt und Rosenheim die viertgrößte Stadt Oberbayerns, knapp vor dem ähnlich expandierenden Dachau.

    2009 war ich mal Anfang April mit dem Zug in Linz an der Donau (Tagesausflug). Alles klappte soweit prima, nur die letzte S1 von Freising Richtung Unterschleißheim fiel aus. Anschließend dauerte es gute zwei Stunden, bis es dann mit dem Taxi heim ging. Paar Stunden später bin ich dann mit dem Rad von München aus isarabwärts gefahren und tatsächlich zur Abwechslung in Freising gelandet, wenige Stunden nach dem längeren nächtlichen Zwangsaufenthalt dort am Bahnhof.

    April 2009

    Freising ist erreicht, mit Domberg und Isar.

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    2018 war es dann mal wieder soweit. Fast auf den Tag genau 9 Jahre später ging es wiederum mit dem Rad nach Freising. Insbesondere von dem Stadtrundgang an diesem Tag stelle ich mal nachfolgend einige jahreszeitlich derzeit noch gut passende Aufnahmen ein.

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    Ein sehr fotogener Tag, nur jahreszeitlich bedingt fehlt noch das Grün.

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    Domberg mit Diözesanmuseum und Fürstbischöflicher Residenz.

    Es folgen ehemaliger Marstall, Dom, Sakristei und Domkreuzgang:

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    Von unten etwas schwerer fotografierbar, noch dazu zur belaubten Jahreszeit, ist weiter östlich der sogenannte Lerchenfeldhof, ein Domherrenhof.

    Hier die bemalte Fassade nach Südosten:

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    Und hier noch mit der turmlosen Benediktuskirche:

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  • Bevor es Richtung Neustift weiter geht, ein kurzer Abstecher die Mainburger Straße aufwärts zum Hofbrauhaus.

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    Die heutigen Gebäude im barockisierenden Jugendstil um 1905 errichtet. Diese Aufnahme ist vom Januar 2018.

    Die Geschichte des Hofbrauhauses ist hier sehr anschaulich dargestellt:

    Geschichte | Hofbrauhaus Freising (hofbrauhaus-freising.de)


    Weiter geht es wieder im April 2018 mit einem Gebäude, das mir sehr gut gefällt und etwas weniger bekannt ist. Es liegt zwischen Domberg bzw. Altstadt und dem Kloster Neustift an der Herrenmoosach. Das ehemalige Spital ist als Eckher-Haus bekannt und stammt von 1705. Heute ist darin u.a. die Städtische Musikschule untergebracht.

    Eckherhaus – Wikipedia

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    Nicht in der Denkmalliste aufscheinend ist dieses markante Gebäude an der Wendelinstraße:

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    Das Kloster Neustift dient heute teilweise als Landratsamt:

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    Alte Poststraße in Freising-Neustift:

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    Neuere, ansehnliche Wohngebäude an der Herrenmoosach (Landshuter Straße):

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  • Aus meiner Frühzeit im APH, von 2007, stammt dieser Beitrag zu einer der wenigen Kirchen, in denen ich schon Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre paar mal gewesen bin:

    Freising-Neustift

    Hier noch ein paar Bilder von einer der schönsten Rokokokirchen Süddeutschlands, der kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul und ehemaligen Prämonstratenser-Klosterkirche im Freisinger Stadtteil Neustift.

    Der vom hl. Norbert 1121 gegründete Prämonstratenserorden wurde 1142 von Bischof Otto nach Neustift gerufen. Als Doppelkloster gegründet, kamen die ersten Angehörigen aus Ursberg in Schwaben (der ersten Prämonstratenser-Niederlassung in S-Deutschland, ab 1125, später war Ursberg Reichsabtei). Der Frauenkonvent bestand nicht allzu lange, das Männerkloster immerhin bis 1803.

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    In den erhaltenen barocken Klostergebäuden heute das Landratsamt.

    Die Ökonomiegebäude von 1779 wurden 1983-85 für Neubauten des Landratsamtes abgerissen und durch diese Gebäude ersetzt:


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    Neubau der Klosterkirche um 1700, nach Brand im Jahre 1751 bis 1756 wiederhergestellt, dabei teilweise erneuert und neu ausgestattet.

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    Das prachtvolle Innere

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    Deckengemälde im Langhaus (Spätwerk von Johann Baptist Zimmermann, 1756) mit Darstellung der Gründung von Prémontré am durch eine Kreuzesvision bestimmten Ort.

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    Hochaltar von Ignaz Günther, 1765

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  • Altstadt

    Von Südosten geht es nun in die Altstadt.

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    Heiliggeistgasse mit dem ehemaligen Zollhaus von 1863. Hier stand bis zum Abbruch im Jahre 1864 das Isartor (auch Erdinger Tor genannt). Im Hintergrund zweigt die Untere Domberggasse nach links ab.

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    Heiliggeistgasse Blickrichtung N

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    Untere Domberggasse mit dem östlichen Torturm der Dombergbefestigung

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    Untere Domberggasse 6


    Weiter geht es westwärts in der Fischergasse mit offenem Stadtbach, rechts mit Flacherker die Nr. 17 (noch 17. Jahrhundert):

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    An der Ecke zur Hummelgasse das Benefiziatenhaus (1. Hälfte 18. Jahrhundert):

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    Bei der blau angestrichenen, schmalen Fischergasse 7 in der Bildmitte wurde das Dachwerk dendrochronologisch auf 1396/97 datiert. Links daneben die Nr. 3/5, ein weiteres recht hübsches Wohnhaus mit zwei Erkern.

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    Marienplatz mit Mariensäule, Rathaus und Pfarrkirche Sankt Georg.

    Das Nebengebäude vom Rathaus links von der Mariensäule taucht (wie 15 weitere Gebäude) aktuell nicht mehr in der Denkmalliste auf, da "weitgehend umgebaut und verändert".

    Liste der Baudenkmäler in Freising – Wikipedia

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    Nordseite vom Marienplatz, im Gebäude links war mal der Freischütz.

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    Untere Hauptstraße, vom Marienplatz aus gesehen. Links der Bayerische Hof.

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    Nun geht es westlich des Marienplatzes weiter in der Oberen Hauptstraße.

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    Rechts die Traufseite des 1904/05 erbauten Rathauses.

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    Die Nr. 8 links nicht in der Denkmalliste, die Nr. 6 und 4 rechts davon schon.

  • Obere Hauptstraße

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    Die Rathaus-Apotheke rechts mit klassizistischer Fassade, ehemals das Gasthaus zum Hirschen.

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    Hier verbreitert sich dann die Obere Hauptstraße.

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    Obere Hauptstraße, Ecke Bahnhofstraße mit Turm von Sankt Georg

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    Die Nr. 24 links vom Kriegerdenkmal (ehemals Daurerbräu) wurde vor kurzem mit dem Stadtbildpflege-Preis 2023 ausgezeichnet.

    Stadtbildpflege-Preis 2023 geht an den Freisinger Augustiner – FINK das Freisinger Stadtmagazin (fink-magazin.de)

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    Die Bahnhofstraße 1 links einst Fleischbank, später Magistratsgebäude mit Stadtschreiberei, im Kern noch Mitte 15. Jahrhundert (dendro dat. 1443/49), rechts oberhalb das Diözesanmuseum auf dem Domberg.

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    Bahnhofstraße und Domberg, rechts die Altöttinger Kapelle

    Altöttinger Kapelle

    Im linken Seitenaltar eine Marienkrönung aus der Mitte des 15. Jahrhundert.

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    Am Wörth und die sogenannte Wörthmoosach

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    Hier hat sich einiges in den letzten Jahrzehnten verändert und wurde neu bebaut. Leider ich früher keine Aufnahmen dort gemacht

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    Nochmals der Blick rauf zum Diözesanmuseum:

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    Am Wörth 45 (nicht in der Denkmalliste).

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    Wörthmoosach und Stadtbrunnenhaus von 1844

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  • Bei dem Haus Am Wörth 45 (nicht in der Denkmalliste). oben sieht der Giebel recht neu gemacht, aber schimmelbefallen aus. Wurde da mit ungeeigneten Dämmaterialeien rumhantiert? Die Fenster sehen mir zwar unverdächtig aus, aber diese Art von großem Schwarzschleier kenne ich eigentlich nur von Dämmschäden.

  • Am Wörth 45 ist für mich vom Alter nicht eindeutig einzuschätzen. Vielleicht ist es auch 1970er oder 80er Jahre. Die dunklen Stellen an der Hauswand könnte man im unteren Bereich mit rankenden Pflanzen (Efeu?) in Verbindung bringen. Aber ob die bis in den Giebel rauf gewandert sind?

  • Bevor es Richtung Neustift weiter geht, ein kurzer Abstecher die Mainburger Straße aufwärts zum Hofbrauhaus.

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    Die heutigen Gebäude im barockisierenden Jugendstil um 1905 errichtet. Diese Aufnahme ist vom Januar 2018.

    Die Geschichte des Hofbrauhauses ist hier sehr anschaulich dargestellt:

    Geschichte | Hofbrauhaus Freising (hofbrauhaus-freising.de)

    Ergänzung:

    Hofbrauhaus Freising: Verkaufsgerüchte, Preiskämpfe und ein Führungsvakuum belasten Brauerei

    Quelle: https://www.merkur.de/lokales/freisi…obox=1681296922


  • Das ist ein ganz gewöhnlicher Witterungsschaden, bei dem die Farbe langsam abgewaschen wurde. Unter den Fenstersimsen ist die Farbe noch vorhanden, weil sie durch die vorstehenden Blechabdeckungen geschützt war. Eine Aussenisolation ist hier bestimmt nicht vorhanden, auch nicht am Giebel, denn die Fassade zeigt überall Unebenheiten (siehe auch die 'wackelige' Dachkontur).

    Ein solcher Schaden entsteht oft auf zu hartem Zementputz, der mit einer diffusionsoffenen (feuchtigkeitsdurchlässigen) Farbe gestrichen wurde.

  • Aha. Also ungeeigneter Putz bzw. ungeeignete Farbe.

    Normal ist das jedenfalls nicht. Solche Schwarzschleier gibt es zwar an einigen Gebäuden, aber nicht an allen - in den meisten Fällen wird wohl anderes Material verwendet, das dann nicht dieses Schadensbild zeigt.

  • Vom Wörth geht es wieder weiter im westlichen Teil der Oberen Hauptstraße:

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    Das zweite Haus von links, die Nr. 38, geht noch in die Mitte des 16. Jahrhundert zurück (dendro dat. 1556)

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    Furtnerbräu

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    Etwas nördlich von der Hauptstraße die Nr. 44, der ehem. Dechanthof von Sankt Veit. Die Kirche wurde 1803 abgebrochen.

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  • Südseite der Oberen Hauptstraße:

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    Westlicher Abschluss der Oberen Hauptstraße mit dem Gasthaus zum Karlwirt an der Ecke zur Wippenhauser Straße.


    Es geht weiter an der Stadtmoosach entlang, auf der Südseite des Weihenstephaner Berges. Über den Veitsmüllerweg erreicht man die Veitsmühle:

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    Hl. Wendelin an der Veitsmühle

    Moosach mit Veitsmühle und städtischem Elektrizitätswerk von 1888:

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    Als vorläufigen Abschluss gibt es noch den Freisinger Bahnhof mit Domberg (April 2010):

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