Stuttgart (Galerie) - Zahnradbahn und Standseilbahn

  • Im folgenden soll es um die beiden etwas anderen öffentlichen Verkehrsmittel in Stuttgart gehen, die Zahnradbahn alias Zacke, die Degerloch mit den Marienplatz verbindet, und die Standseilbahn, mit der der Waldfriedhof vom Südheimer Platz in Heslach aus zugänglich ist (zu letzterer dann später mehr).

    Damit hat Stuttgart ähnlich wie Dresden mit seiner Schwebe- und Standseilbahn zwei eher unübliche Verkehrsmittel, die angenehmerweise beide mit dem normalen VVS-Tagesticket genutzt werden können und als reguläre öffentliche Verkehrsmittel nicht der 3G-Regelung (wie die Heidelberger Standseilbahn) unterliegen.

    Die Zahnradbahn wurde 1884 eröffnet und die einzige Bahn dieser Art in einer deutschen Stadt. Infos gibt es in der Wikipedia, die aktuelle Generation der Wagen stammt von Stadler und ist ganz im Stil der heutigen Stadtbahnen gehalten und entsprechend speziell innen kaum von den üblichen Bahnen zu unterscheiden.

    Der Unterschied besteht natürlich in der Antriebstechnologie mit Zahnradeingriff, der für das charakteristische Nachwippen beim Anhalten sorgt. Überwunden werden rund 200 Höhenmeter mit einer maximalen Steigung von knapp 18 %, gefahren wird überwiegend auf der Alten Weinsteige, im obersten Abschnitt in Degerloch verläuft die Strecke weitgehend ebenerdig - diese Streckenverlängerung stammt erst von 1994, entsprechend liegt die Haltestelle "Zahnradbahnhof" nicht am heutigen Streckende direkt oberhalb der unterirdischen Haltestelle Degerloch, sondern rund 200 Meter weiter in Richtung Talkessel.

    Fun Fact: Ab 21 Uhr verkehrt bereits ein Schienersatzverkehr, die Bahn fährt aber dennoch am Marienplatz mit Fahrgästen los, aber nur eine Station ... um von dort aus ins Depot zu rollen.

    Auf der Neuen Weinsteige fuhr übrigens von 1904 bis 1987 auch eine Bahn, die Neue-Weinsteige-Linie, allerdings ohne Zahnradeingriff - heute verläuft die Linie parallel zur Weinsteige teilweise mit Blick in den Talkessel, überwiegend jedoch in einem Tunnel, der erst ziemlich weit unten am Bopser wieder endet.

    Außerdem wurde im Jahr 2000 noch eine Tunnelabzweigung in Richtung Ruhbank/Fernsehturm eröffnet, dorthin fuhr bis 2007 mit der legendären Linie 15 die letzte reguläre Straßenbahn, die heute auch als Stadtbahn U15 betrieben wird (und sogar verlängert wurde, da die Linie mitunter bis nach Heumaden weiterfährt, aber ich schweife schon wieder stark ab ...).

    Daher nur noch eine Anmerkung: Zwischen beiden Linien kann umgestiegen werden, entweder direkt in Degerloch oder etwas weiter in Richtung Talkessel (Haigst - Weinsteige), dabei ist aber ein kurzer Fußmarsch nötig.

    Zur Einstimmung:

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    Und im Detail:

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    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Wir beginnen direkt in Degerloch an der B27, wo es neben dem zentralen Omnibusbahnhof Degerloch auch noch eine größere unterirdische Stadtbahn-Haltestelle gibt - kurz dahinter beginnt dann schon der Talkessel.

    Das Fachwerkhaus steht weitgehend allein auf weiter Flur, gezeigt wurde es schon in Stuttgarter Stadtwanderung - von Degerloch über den Schimmelhüttenweg nach Stuttgart-Süd - diese Tour beginnt nämlich auch dort.

    Eingang zur unterirdischen Stadtbahnstation gleich darunter:

    Die Zacke mit der typischen Fahrrad-Transportplattform:

    Innen ist die Gestaltung ziemlich langweilig, wie bei den üblichen Stadtbahnen:

    Die Fahrt durch die Jahnstraße am ehemaligen Zahnradbahnhof vorbei ist wenig spannend:

    Gleich dahinter geht es relativ steil hinunter und die Neue Weinsteige wird auf einer Brücke überquert (siehe obige Videos):

    Indes steige ich gleich dahinter aus, an der Haltestelle Haigst:

    Hier gibt es eine kleine Grünanlage mit Blick in den Talkessel:

    Man blickt auf Stuttgart-Süd mit der Markuskirche, deutlich ist zu sehen, daß im Vordergrund viel Bebauung erhalten wurde, im Zentrum hingegen nicht mehr:

    Die Strecke verläuft nun weitgehend entlang der alten Weinsteige:

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Nach rechts ergeben sich immer wieder reizvolle Blicke in den Talkessel, hier wieder mit Markuskirche und dahinter Fangelsbachfriedhof in der Mitte:

    Hier blicken wir auf die Neue Weinsteige:

    Bei dem Gebäude mit Flachdach handelt es sich um die Wielandshöhe von Vincent Klink:

    Gleich daneben ist die gleichnamige Haltestelle, genau auf halber Strecke, entsprechend mit Ausweichgleis:

    Von hier aus weiter bergab, meist mit sehr gehobener historischer Bebauung:

    Mitunter auch skurril:

    Informationsschild zur Zacke:

    Auf Höhe des Pfaffenwegs trennt sich die Bahnlinie vorübergehend von der Straße (übrigens verläuft ziemlich genau hier der Heslacher Tunnel, der später noch kurz angesprochen wird):

    Hier beginnt der vermutlich schönste Stuttgarter Stadtteil Lehen, hier gibt es Villenbebauung und einen schönen Blick in Richtung Karlshöhe:

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  • Hinter der Kurve mündet die Bahn schon wieder ein:

    Dahinter prächtige Bebauung:

    Die Linie teilt sich hier - geradeaus geht es weiter zum früheren Zahnrad-Bahnhof, der bis 1936 die Talstation in der Filderstraße darstellte.

    Heute wird der frühere Bahnhof als Theater Rampe genutzt, die Halle dahinter dient jetzt als Depot der Zahnradbahn - siehe auch die Informationen in Wer kennt's? (Das Bilderquiz in der Mädlerpassage)

    Hier erreicht die Zacke auch die größte Steigung von 20 %:

    Blick nach rechts in den weiteren Verlauf der Liststraße, überwiegend erhalten, aber nicht mehr ganz so schön:

    Etwas weiter unten hat man dann einen Blick auf das Depot:

    Und die Hauptfassade des früheren Bahnhofs:

    Blick in die Filderstraße, die dann in die Olgastraße übergeht und vermutlich die schönste gründerzeitliche Straße in Stuttgart ist - in Teilen gezeigt wurde das Viertel schon in Stuttgarter Stadtwanderung in zwei Teilen - von der Schwabstraße bis zum Teehaus - Teil 1

    Und schon haben wir den Marienplatz erreicht, der durch den massiven Verkehr der B14 doch etwas beeinträchtigt wird:

    Über diese Rampe erreicht die Bahn den Platz:

    Der Bahnhof wurde schon längst abgerissen:

    Der Platz war früher als Park mit Grünanlagen gestaltet, aufgrund (laut Stuttgarter Zeitung) einer nächtlichen Drogenszene wurde aber alles abgeholzt und in die jetzige Steinwüste verwandelt:

    Blick Richtung Innenstadt:

    Von hier aus geht es gleich weiter zur Standseilbahn, die mit der Stadtbahn in Richtung Kaltental in wenigen Minuten erreicht werden kann, in der unterirdischen Station gibt es nochmals Fotos zur Zacke:

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  • Die historischen Wagen der Zacke waren allesamt schöner als die heutigen im 08/15 Stadtbahn-Look. Komisch, dass man immer zu diesem Ergebnis kommt, ob es nun Architektur oder Fahrzeuge betrifft. Natürlich, heute ist alles technisch weitaus besser und auch viel komfortabler, aber eben nicht mehr so ästhetisch. Es gibt z.B. unter den aktuellen Automodellen nur wenige, die mich optisch ansprechen. Alles sehr futuristisch, aber es fehlt die zeitlose Eleganz, die viele Oldtimer ausstrahlen.

  • Der Platz war früher als Park mit Grünanlagen gestaltet, aufgrund (laut Stuttgarter Zeitung) einer nächtlichen Drogenszene wurde aber alles abgeholzt und in die jetzige Steinwüste verwandelt:

    In Stuttgart regieren doch die "Grünen". Verstehen die das unter "Klimafreundlichkeit"? Hier hätten sie doch Gelegenheit mal durch etwas Begrünung etwas für das Stadtklima zu tun. Man kann ja auch so licht und geschickt mit Bäumen bepflanzen, dass die Drogenszene dort wenig Möglichkeiten zum Verstecken von Ware oder dunkle Rückzugsgebiete hat. Da sind dann mal gute Landschaftsgärtner gefragt.

  • Ich wollte den "Grünen" auch nicht nachsagen, Fläche planiert zu haben. Und so zugewuchert wie vor der Umgestaltung (auf einem der Fotos der Fotostrecke zu sehen) soll es auch nicht werden. Auch auf Sitzgelegenheiten, auf denen es sich Junkies allzu gemütlich machen könnten, kann man ja verzichten. Aber heute könnten Sie schon zumindest ein paar Bäume oder niedrige Kräuter in Beeten dort hinsetzen. Dann erhitzt sich die Fläche auch nicht so im Sommer.

  • Immerhin wird der Platz mitunter für Veranstaltungen genutzt, z. B. das Marienplatzfest. Mit Bolzplatz und einem in Anlehnung an das frühere Zirkusgebäude gestalteten Lokal mit einer Eisdiele darin ist es auch nicht mehr ganz so trostlos.

    Nun aber weiter zur Seilbahn, die seit 1929 den Waldfriedhof vom Südheimer Platz in Stuttgart-West anfährt, die Geschichte ist in der Wikipedia beschrieben. Eigentlich sollte die Bahn schon 1914 zur Eröffnung des Friedhofs gebaut werden, es kam aufgrund des Weltkriegs nicht mehr dazu - daher wurden auch leider die Jugendstil-Bahnhöfe nicht realisiert.

    Hier sind die beiden Waggons zwar modernisiert worden, aber der bisherige Stil mit viel Holz, der die Wagen älter wirken läßt als 1929, wurde inkl. originaler Beschilderung und Teilen der historischen Technik beibehalten (z. B. manuelle Schließung der Türen durch den Fahrer, die gesamte Anlage wird direkt durch die beiden Fahrer der zwei Wagen gesteuert).

    Die Stadtbahn hält am Südheimer Platz, erreichbar entweder vom Zentrum oder von Vaihingen aus:

    Der Talkessel ist hier schon ziemlich schmal:

    An der Burgstallstraße gibt es noch erhaltene historische Architektur:

    Die momentan eingerüstete Strecke ist auch schon zu sehen:

    Blick auf die Talstation:

    Der Stil der "Neuen Sachlichkeit" der Station paßt irgendwie nicht so recht zu den rustikalen Wagen:

    Nachdem ich mir festen Halt verschafft hatte, ging es los:

    Talstation, die Antriebstechnik ist in der Bergstation unterirdisch angebracht, aber durch eine Glasplatte einsehbar:

    Der erste Abschnitt verläuft über eine Rampe:

    Dieselben Gebäude wie zuvor:

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  • Danach geht die Strecke durch den Wald:

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    Auf halber Höhe ist das Ausweichgleis mit dem zweiten Wagen:

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    Und schon sind wir in der Bergstation angekommen:

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    Das "Blumenhaus" ist gerade geschlossen, ein Ladengeschäft wurde schon 1929 geplant, weil es ja kein Bedienpersonal in den Stationen gibt, quasi als "Aufsicht":

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    In dem langen Glaskasten befindet sich die Antriebstechnik:

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    Gleich dahinter kommt ein Hinweisschild zu den beiden Friedhöfen, dem älteren Waldfriedhof (mit einer späteren und wesentlich kleineren Erweiterung östlich vom Hauptareal) und dem Dornhaldenfriedhof von 1974, errichtet auf dem früheren Schießplatz der Garnison Stuttgart (siehe hier).

    Von hier aus gibt es nun mehrere Möglichkeiten - mit der Bahn wieder zurückfahren, zu Fuß zur Talstation wandern oder um den Rundgang abzuschließen, zur Bergstation der Zacke wandern.

    Die Wanderkarte bietet eine gute Übersicht:

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    Hier ein ganz kurzer Überblick über die Wanderung zur Talstation - der Weg beginnt etwas östlich der Bergstation direkt am Parkplatz:

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    Und führt zuerst zur Bergstation:

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    Zunächst ein recht schmaler und teilweise etwas steilerer Pfad:

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    Danach wird so eine Art trockenes Bachbett erreicht (?), der Weg ist jetzt deutlich breiter:

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    Der Kühornweg wird erreicht, der zum Gebäude der Stuttgarter Schützengilde führt:

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    Der Weg überquert die Einmündung der Burgstallstraße vom Südheimer Platz in die Tunnel - von Westen kommt der Viereichenhautunnel und geht in den Heslacher Tunnel über, der Weg führt genau über den Tunneleingang, nur zu sehen ist davon zumindest in dieser Jahreszeit praktisch nichts:

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    Auf Talhöhe gibt es dann doch einen Einblick:

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    Um mal ausnahmsweise eine Straße zu empfehlen - die Streckenführung ins Tal der B14 mit der Nesenbachtalbrücke von Westen her ist ziemlich spektakulär.

    Indes zu Fuß weiter zum Südheimer Platz, am Alten Schützenhaus vorbei:

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    Erreichen wir wieder den Ausgangspunkt:

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  • Irgendwie muß ich da an die Wiener "Bitte sich festzuhalten"-Schilder denken, die inzwischen auch anderen aufgefallen sind:

    Österreichs rätselhafte Rituale

    Indes soll diese Galerie noch mit dem fehlenden "Zwischenstück" abgeschlossen werden, der Verbindung zwischen den beiden Bergstationen, die knapp 2 km voneinander entfernt liegen.

    Hierzu erst einmal an neuen Teil des Waldfriedhofs vorbei:

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    Nach einigen Minuten kommt dann schon der Dornhaldenfriedhof:

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    Dieser liegt hinter der Verbindungsstraße zwischen Degerloch und Stuttgart-Süd auf dem Areal des früheren Schießplatzes der Garnison Stuttgart, das seit 1974 als Friedhof genutzt wird, siehe: Dornhaldenfriedhof

    Sind die Gebäude des Waldfriedhofs noch repräsentativ, so wurde bei diesem Friedhof offensichtlich auf jede Art von Gestaltung verzichet, hier die Feierhalle als einziges Gebäude:

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    Die Erdwälle stammen noch aus der Zeit als Schießanlage:

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    Einer der Verbindungswege in Nord-Süd-Richtung:

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    Am seltsamsten finde ich die völlige Leere des Friedhofs, geschätzt 95 % sind völlig leer und bestehen nur aus Wiese:

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    Ganz im Süden dann einige Grabsteine:

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    Kaum zu lesen - hier ist das Grab der RAF-Terroristen:

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    Weiß jemand (Königsbau ...), warum der Friedhof praktisch nur aus grüner Wiese besteht? Vor allem im nördlichen Teil ist ja überhaupt nichts mehr:

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  • Am nördlichen Rand befindet sich dann das frühere Garnisonsschützenhaus, die Wikipedia bietet auch Wanderkarten und -vorschläge.

    Das Gebäude mit einigen weiteren früheren Funktionsgebäuden gehört der Stadt Stuttgart und steht seit 2009 leer. In bewährter Manier verfällt auch dieses Areal:

    Dahinter ist ein seltsames Bauwerk zu sehen, es ist der Abluftkamin des Heslacher Tunnels:

    Ein Verein hat sich gegründet, der ein Entwicklungskonzept für das Areal als Ort der Stille vorstellt:

    Nun weiter an den Gebäuden vorbei:

    Ein kleiner Tümpel ist zu sehen, als "Degerlocher Waldsee" bezeichnet ...

    Dann recht unspektakulär auf breiten Waldwegen weiter, hier könnte man entweder direkt nach Degerloch oder nach links zur Bergstation der Zacke weiter:

    Ich habe mich für den Schießbahnweg entschieden:

    Dieser endet am Start des Stuttgarter Woodpecker Trails, einer Abfahrt für Mountain Bikes:

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    Hier die Startrampe:

    Da wir hier gleich an der Zacken-Bergstation sind, sind entsprechend auch öfter Mountain Bike-Fahrer unterwegs, gleich hinter dem Wald kommen erst einmal drei Asylbewerber-Heime im unverkennbaren Standardstil (sehen die bundesweit gleich aus?):

    Dann noch die Heinestraße entlang und schon hat sich der Kreis geschlossen - wir sind wieder am Ausgangspunkt des Rundgangs:

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  • Warum der Dornhaldenfriedhof so leer ist, habe ich eine (nicht ganz aus der Luft gegriffene) Vermutung.

    Der wurde ja scheints erst 1974 eingerichtet, da war er also noch leer. In den 1970ern wurden Friedhöfe meist noch erweitert, weil man von vielen neuen Erdbegräbnissen ausging, einige Erdbegräbnisse kamen noch drauf. Danach ging der Trend aber zur Urnenbestattung, also viel kleineren Gräbern, die viel weniger Fläche brauchen. Aus diesem Grund wurden in den 2010er Jahren z.B. einige Friedhöfe in Berlin zurückgebaut (Umwidmung in Grünfläche) bzw. aufgegeben - die Friedhofsfläche war zu groß. Ich nehme an, in Stuttgart war das auch nicht anders.

    Ansonsten, Asylbewerberheime sehen in Berlin mW anders aus, das scheint eher ein Regionalstandard zu sein.