Buddenbrookhaus: Umbau teurer, Eröffnung später
Lübeck (Allgemeines)
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Das mittelalterliche Kaisertor, gelegen zwischen Mühlenteich und Trave, wird für rund 2,5 Mio. € saniert und soll danach als Sitz der Denkmalpflege fungieren.
Das Kaisertor wird saniert: Lübecks vergessenes Stadttor (Bezahlschranke)
Kresspahl, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
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Nordseite der Alfstraße
Anbei eine Frage, die wahrscheinlich am ehesten Frank1204 beantworten kann:
Gibt es momentan Planungen hinsichtlich der Bebauung des jeweils offenen südlichen Endes der vier U-förmigen, begrünten Innenhöfe an der Nordseite der Alfstraße. Denn erst eine solche würde den historische Straßenkörper vollends komplettieren.
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Es geht um diesen Block mit Kamm-Grundriss: https://www.google.de/maps/@53.86835…m/data=!3m1!1e3
Nein, leider ist mir nicht bekannt, dass es hier irgendeine Planung gäbe. Eine ledigliche Schließung der Innenhöfe an der Alfstraße wäre auch gar nicht so einfach möglich, da hier ja überall Wohnungen/Fenster liegen. Eine sinnvolle Lösung - auch für die aufgeweitete Mengstraße auf der anderen Seite - ließe sich wohl nur durch den Abriss dieses eher in eine 60er-Jahre-Vorstadtsiedlung passenden Wohnblocks und eine anschließende giebelständige Neubebauung auf den historischen Parzellen erreichen - eben wie im jetzige Gürndungsviertel-Projekt.
Damit ist aber wohl in absehbarer Zeit leider nicht zu rechnen, da der Block saniert (zumindest das Dach ist neu) und voll belegt ist.

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Sehr geehrter Frank1204,
haben Sie ganz herzlichen Dank für die Informationen.
Ich hatte Ihre Antwort bisher tatsächlich übersehen. Dafür Asche auf mein Haupt !
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Artikel hinter der Bezahlschranke: In der Wahmstr. 35-37 wird der Hansehof saniert.
Lübecker Hansehof wird saniert: Jetzt müssen (fast) alle Mieter raus
Lemke, Martin, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Nr. 35
Lemke, Martin, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Nr. 37
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Auch hier: was muß da denn saniert werden? Das sieht doch völlig intakt aus?
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Ein intakter Anstrich und neue Fenster sagen nichts über den Zustand eines Gebäudes aus. Die Haustechnik kann völlig veraltet sein, und auch statische Schäden sieht man nicht einfach aus zwei Fotos heraus. Auch dem Pilatushaus in Nürnberg sieht man es von aussen überhaupt nicht an, dass eine umfassende Sanierung unumgänglich ist.
Ich hatte vorhin die beiden Bilder in maximaler Auflösung betrachtet, weil mich baugeschichtliche Spuren interessierten. Ich vermute, dass beide Häuser einmal Stufengiebel aufwiesen. Nebenbei sind mir äusserst marode Stellen am Backsteingiebel von Nr. 37 entlang der rechten Giebelkontur aufgefallen. -
was muß da denn saniert werden? Das sieht doch völlig intakt aus?
Die Häuser sind offenbar "außen hui. innen pfui". Dazu Infos aus dem von "Löbenichter" verlinkten Artikel:
- Nach dem zweiten Weltkrieg (1948) wurden die Häuser zu Wohnungen umgebaut (Anmerkung: Ich möchte nicht wissen, was dabei an historischer Substanz vernichtet wurde
)- Seitdem wurde nie etwas vernünftig saniert und nur Flickschusterei betrieben
- 2019 wurden die Häuser von der "Hansehof Lübeck Vermögensverwaltung" gekauft, und diese muss nun u.a. aus Brandschutzgründen sanieren. Dafür werden die Häuser komplett leergezogen.
- Im einzelnen zu sanieren: Fehlende Dämmung, undichtes Dach, Strom- und Gasanschlüsse, absackende Wände, einsturzgefährdeter Schornstein, Brandlasten.
- Zudem war die Durchfahrt ehemals die innenliegende Diele, so dass die hölzernen ehemaligen Innenwände durch die Witterungseinflüsse geschädigt sind.
- Die Wohnungen von 1948 sollen teils barrierefrei umgebaut werden, zudem kommen in Seitenflügeln und Hinterhaus, sowie in den Dachstuhl aus dem 16. Jahrhundert neue Wohungen (was ich sehr bedenklich finde, aber es wird wohl immerhin alles von der Denkmalpflege begleitet...)
Ich vermute, dass beide Häuser einmal Stufengiebel aufwiesen.
Ja, das ist korrekt. Das ist zweifelsfrei bei Nr. 35 an den angeschnittenen Hochblenden zu erkennen. Hochblenden wurden - zumindest in Lübeck - nie von vornherein angeschnitten gebaut. Zudem gab es hier in der Renaissance noch keine Schweifgiebel und im Barock keine Hochblenden mehr.
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Wenn das 1948 zum letzten Mal saniert wurde, dann muß das ja wohl noch recht altertümlich sein innen... kann mir nicht vorstellen, daß 1948 überhaupt schon Rohre für neue Leitungen zu bekommen waren... "Dämmung" ist mir nicht geheuer als Bauvorhaben, davon verspreche ich mir nichts funktionierendes und dauerhaftes, "barrierefrei" geht mit Sicherheit mit Substanzverlust einher, das andere genannte (undichtes Dach, wackliger Kamin etc) muß gemacht werden, keine Frage.
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Ich habe die Beiträge, die sich mit bau- und kunsthistorischen Aspekten zur Fassade von Wahmstrasse 35 und 37 sowie weiteren Bürgerhäusern befassten, in ein neues Thema verschoben:
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In der Lübecker Altstadt wird in der Dr.-Julius-Leber Str. ein im Kern mittelalterliches Gebäude saniert, welches die Comödie Lübeck beherbergt. Vielleicht kann jemand von den Lübecker Kollegen näheres dazu erläutern.
Frischekur fürs alte Volkstheater Geisler: Comödie Lübeck wird saniert (Bezahlschranke)
de:Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre, Copyrighted free use, via Wikimedia Commons
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Artikel hinter der Bezahlschranke: Das winzige Altstadtgebäude in der Glockengiesserstr.1 wird saniert und danach einen Kiosk beherbergen.
Glockengießerstraße: Ins Denkmal zieht ein Kiosk einEine Baustelle in der Lübecker Innenstadt erregt Aufsehen. Das alte Haus an der Ecke Glockengießerstraße/Königstraße wird saniert. Der Eigentümer hat neue…www.ln-online.de
WP Königstr 25
de:Benutzer:Der Bischof mit der E-Gitarre, Copyrighted free use, via Wikimedia Commons -
Eines der ältesten Gebäude in der Lübecker Altstadt, die Immobilie an der Königstr. 23, wird saniert. Artikel hinter der Bezahlschranke.
30.000 Euro bewilligt: Eines der ältesten Häuser Lübecks wird jetzt saniert1309 ist es erstmals urkundlich erwähnt worden: Das Haus an der Königstraße 23 in Lübeck wird saniert. Eigentlich geht es um die Fassade. Die Eigentümer haben…www.ln-online.de
Königstraße 23 Lübeck 2021-08-20 7
Z thomas, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons -
Hier die Inhaltsangabe:
Die Eigentümer des Hauses Königstraße 23 haben beim dritten Anlauf 30.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die Sanierung der Fassade bewilligt bekommen. Das 1309 erstmalig erwähnte Haus ist im Kern noch mittelalterlich (gotischer Keller und Brandmauern sind erhalten). 1650 wurde ein Seitenflügel angebaut, darin sind das "Aurorazimmer" mit barocker Stuckdecke von 1720, sowie ein reich mit Stuck verzierter,1698 vom Italiener Giacomo Antonio Rossi gestalteter Raum erhalten. In dem Artikel sind zwei wunderbare Bilder dazu zu sehen. Die Bilder kann ich hier aus urheberrechtlichen Gründen nicht direkt einbinden, aber das Verlinken sollte wohl ok sein (wenn nicht, bitte Info, dann lösche ich die Links wieder):
Im Erdgeschoss gibt es eine Sprachschule, darüber fünf Wohnungen. Die jetzt zu renovierende neugotische Fassade stammt von 1855. Die Arbeiten sollen, wenn nichts unvorhergesehenes auftritt, drei Monate dauern.
Hier noch ein eigenes HDR-Bild des Hauses vom August 2009:

Lübeck, Königstraße 23, HDR-Foto von mir, August 2009
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Artikel hinter der Bezahlschranke: Das winzige Altstadtgebäude in der Glockengiesserstr.1 wird saniert und danach einen Kiosk beherbergen.
Vor einiger Zeit wurde die Fassade stabilisert und neue historisch anmutende Fenster eingebaut. Seit Monaten ist hier aber nichts mehr passiert, nicht einmal ein neuer Farbanstrich ist gekommen. Keine Ahnung, woran es gerade hapert.

Kleinhaus Ecke Königstraße/Glockengießerstraße, Zustand am 19.09.2025. Foto von mir. Links neben dem Kleinhaus das kürzlich sanierte "Haus Eden", Königstraße 25, wiederum links daneben eingerüstet in Sanierung befindlich das im Vorbeitrag erwähnte Haus Nr. 23.