Ein Vergleich Judengasse 9 (links) 2003 und 2021
2012
678px-Nördlingen,_Judengasse_9-001.jpg (678×1024) (wikimedia.org)
Ein Vergleich Judengasse 9 (links) 2003 und 2021
2012
678px-Nördlingen,_Judengasse_9-001.jpg (678×1024) (wikimedia.org)
An der Reimlinger Mauer 26 (Münzhaus)
am Reimlinger Tor
September 2021
August 2017
683px-Nördligen,_An_der_Reimlinger_Tor_26_20170826_001.jpg (683×1023) (wikimedia.org)
Bergerstraße 4
Das Geburtshaus von Gerd Müller
Gerd Müller ist nicht in diesem Haus geboren, sondern in Am Stänglesbrunnen 6, wo die Familie damals gewohnt hat. Sie sind erst später in das benachbarte Berger Straße 4 umgezogen, das allgemein als Müllers Elternhaus bekannt ist.
Zeno weiß vielleicht, warum ich seinerzeit nur den Giebel fotografiert habe. Ein wenig ist ja auch am unteren Rand erahnbar...
Vielleicht war Dir das Erdgeschoß damals einfach zu trivial (was ja in aller Regel ein gutes Zeichen ist, kein "spannender Kontrast", sondern Harmonie).
Eine einzige Bemerkung zu Baldinger Straße 10: Dieser Um- und Neubau ist mir so suspekt, dass ich da nichts zu berichten habe. Man müsste mehr Hintergrundinformationen haben. Aber die Vorfabrikation von ganzen Fachwerkwänden in Leichtbauweise lehne ich ab. Für mich ist das kein Baudenkmal mehr, sondern nur noch ein Halbdenkmal, wenn überhaupt...
Ein Blick auf die Referenzliste des Unternehmens reisst mich bezüglich den andern Renovationen nicht vom Hocker.
Kuhgasse 9: grauenhaft!
Hahnengasse 3: Mit ganz wenig Aufwand könnte hier ein Bijou gemacht werden. Rollläden weg, Schlagläden daran, Fenstersprossen und eine freundlichere Farbe. Mehr braucht's wirklich nicht! Das Relief mit den Auskragungen und den unterstützenden Bügen gibt dem Haus seinen Charakter. Auf keinen Fall da mit Buckelverputz und diesen "schmierigen runden Verputzungen" etwas künsteln!
Bergerstrasse 4: eine gelungene Renovation, bis auf diesen wiederum "schmierigen" Übergang zwischen Ober- und 1. Dachgeschoss.
Bauhofgasse 16: Das Haus ist zu Tode renoviert worden. Offensichtlich wurden die Fassaden 10 bis 15 cm aussen gedämmt. Vor der Renovation hatte das Haus noch Charakter, auch wenn die abblätternde grüne Dispersionsfarbe dem Haus nicht zum Vorteil gereichte. Etwas ganz Positives möchte ich aber noch erwähnen: Die einzelnen Fenster sind in der Höhe leicht abgetreppt versetzt worden, in der Schräge des Hauses. Das ist ein ganz wichtiges, nicht zu unterschätzendes, unscheinbares Detail mit sehr grosser Wirkung!
Judengasse 9 (vier Beiträge oben): wieder ein zu perfektes Dach. Und weshalb muss alles weiss sein? Fassade, Fensterumrandungen, Fenster selber. Sogar die Dachgaube wurde weiss gestrichen und isoliert, anstatt sie mit einem Dachziegelrot in den Hintergrund zu setzen.
An der Reimlinger Mauer 26 (drei Beiträge oben): wiederum eine sogenannte "analytische Fachwerkfreilegung" nach Ulmer Manier. Ich denke, dass die moderne Denkmalpflege eine solche heute ablehnen würde, weil damit ein Zustand geschaffen wird, der so nie existiert hat. Mir persönlich gefällt sie, denn es wurde damit keine Substanz zerstört. Ein denkmalpflegerischer Kompromiss wäre es, wenn man die Fachwerkbalken auch weiss streichen würde, sodass nur noch deren Relief wahrnehmbar wäre. Das Haus würde dann wieder seine Fassung im verputzten Zustand des 19. Jahrhunderts zeigen, aber bei näherem Betrachten würde man das spätgotische Balkengefüge wahrnehmen.
Nun noch ein paar verlotterte / heruntergekommene bzw. leer stehende Häuser im Altstadtbereich, beginnend beim Weinmarkt im SW und dann im Uhrzeigersinn weiter.
Bei der Steinernen Brücke 9/10
678px-Nördlingen,_Bei_der_Steinernen_Brücke_10-003.jpg (678×1024) (wikimedia.org)
Hutergasse 10
Im Kern um 1433 (dendrochronologisch datiert), im 17. und 19. Jahrhundert verändert (Denkmalliste)
Kämpelgasse 8 (Stadel)
Lederergasse 4/5
ehem. Gerberhaus, Denkmalliste: frühes 16. Jahrhundert
Vordere Gerbergasse 24 (mit Stadel am Bauhofgäßchen)
1559 dendro. dat.
Löpsinger Str. 43
Denkmalliste: 2. Hälfte 15. Jahrhundert
Henkergasse 4
1024px-Nördligen,_Henkergasse_4_20170826_001.jpg (1024×684) (wikimedia.org)
Reimlinger Straße 22
Lange Gasse 8 und 6
Noch recht viel Sanierungsbedarf in Nördlingen...
Vordere Gerbergasse 25
Zur Sanierung dieses bedeutenden Gerberhauses habe ich außer einem Artikel in der Augsburger Allgemeinen vom Juni 2012 (hinter Bezahlschranke) nichts gefunden. Das Haus war offenbar etliche Jahre eingerüstet.
Vorderseite zur Vorderen Gerbergasse:
September 2021
Frühjahr 2003
1987
Rückseite:
September 2021
2003
Eintrag in der Denkmalliste:
ZitatEhem. Gerberhaus, zweigeschossiger Giebelbau mit Schopfwalm und massivem Sockelgeschoss, Obergeschoss und dreifach vorkragender Giebel in Fachwerk, mit offenen Speicherluken, rückseitiger Altane und Hohlziegeldach, um 1422 (dendro.dat.).
denkmalliste_merge_779194.pdf (bayern.de)
August 2016
683px-Nördlingen,_Vordere_Gerbergasse_25-20160809-001.jpg (683×1023) (wikimedia.org)
Baudenkmal: Vier Jahre Baustopp zu Ende (augsburger-allgemeine.de)
Ja, die Baustelle geht schon über viele Jahre.
Wobei die moderne Ziegeleindeckung schon arg steril herkommt. Gefällt mir gar nicht und ich verstehe auch nicht, warum der Denkmalschutz bei den Dächern immer so nachgiebig ist. Neue Dachgauben sind ja leider auch in großer Zahl entstanden.
Nachtrag: Ich sehe gerade, daß es in dem verlinkten Urteil ja gerade um die von mir kritisierten Gauben ging.
Hintere Gerbergasse 5
Ein weiterer Bildvergleich zur Hinteren Gerbergasse 5, das Haus links (nicht in der Denkmalliste, anschließend die Nr. 6 mit Zwerchgiebel schon, rechts Mittlere Gerbergasse 2).
September 2021
März 2003
nicht in der Denkmalliste
Das habe ich auch noch nie verstanden.