Tübingen (Galerie)

Sehr herzlichen Dank für Deine Galerie! Du hast Tübingen sehr angemessen vorgestellt, man kann sagen: mit einem Kennerblick. Ein paar sehenswerte Stellen sind Dir entgangen (wie z.B. die Collegiumsgasse oder der Schulberg), aber dafür, dass es Dein erster Besuch war, hast Du doch sehr viel gesehen. Ich merke auch, dass wir einen ähnlichen Geschmack haben und uns die selben Stellen gefallen.

Alles in allem finde ich immer wieder, dass Tübingen sich unter den mittelgroßen deutschen Altstädten wirklich sehen lassen kann.

Ganz frisch bei Youtube: Ein Rundgang durch Tübingen in vier Teilen (nicht von mir!). Die Route ist gut gewählt und die Videos sind eine interessante Alternative zu unseren Bildergalerien.

1. Ammergasse - Neugäßle - Haaggasse - Marktplatz - Faules Eck - Münzgasse - Holzmarkt - Neckargasse - Neckarfront

2. Neckarfront - Bursagasse - Stift - Faules Eck - Burgsteige - Schloss

3. Kapitänsweg - Haaggasse - Hasengäßle - Ammergasse - Kornhausstraße - Froschgasse - Lange Gasse - Nonnenhaus - Neue Straße [Einen der Passanten in diesem Teil kenne ich seit Jahrzehnten.]

4. Neue Straße - Holzmarkt - Schulberg - Pfleghof - Pfleghofstraße - Lustnauer Tor - Nonnenhaus - Alter Botanischer Garten

Zwei winterliche Panorama-Bilder, aufgenommen vom Steinenbergturm. Man sieht deutlich, wie das Schloss Hohentübingen auf dem Ausläufer des Spitzberges sowohl das Ammertal (vorne) als auch das Neckartal (hinten) beherrschte.

https://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=20823

Grösserer Bildausschnitt: https://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=22300

Und als Bonus: Kloster Bebenhausen von Nordwesten: https://www.panorama-photo.net/panorama.php?p…srch=T%FCbingen

Von meinem heutigen Tübingen-Besuch einige weitgehend unkommentierte Altstadt-Impressionen.

Nur eine Anmerkung: Auch diese Stadt bleibt von Graffiti-Schmierereien etc. leider nicht verschont. Ich habe das aber bewusst ausgeblendet.

Das Postkartenmotiv:

Ganz ohne etwas Historismus geht es bei mir nicht:

Es scheint, dass man die berüchtigten Betonstelzen unterm Rathaus etwas entschärft hat.

Die Stadt wirkt auf den Bildern ziemlich perfekt. Nur im Gründerzeitviertel die übl(ich)en Verschandelungen...

Das ist richtig, der Eingangsbereich wurde umgestaltet:

Sanierung und Ausbau des historischen Rathauses in Tübingen

Zitat

Für Besucher des Rathauses wird die Wandlung im Erdgeschoss besonders deutlich: Dessen ursprünglich drei große Hallen wurden im Laufe der Jahrhunderte immer weiter zugebaut, so dass eine nahezu geschlossene Fassade entstand, was zusammen mit einer schweren Holzeingangstür wenig einladend auf Bürger und Touristen wirkte. Heute finden sich hinter der durchgehenden Glasfront in der weitestgehend zurückgebauten Eingangshalle das Rathausfoyer, der Empfang sowie die touristische Information und eine Ausstellungsfläche. Rolf Trautwein, verantwortlicher Projektleiter der Bohle Innenausbau GmbH & Co. KG, erinnert sich gut an die umfangreichen Rückbau- und Sanierungsarbeiten: „Im Erdgeschoss ging es vor allem darum, wieder einen großen, offenen und transparent wirkenden Raum zu schaffen. Ein Großteil der alten Trennwände wurde hierfür komplett demontiert.

Zitat von ulmus carpaticus

Es scheint, dass man die berüchtigten Betonstelzen unterm Rathaus etwas entschärft hat.

Hier ein Bild von Tübinger aus dem Jahre 2014 mit der Bemusterung im APH:

https://www.stadtbild-deutschland.org/forum/index.php?thread/5484-tübingen/&postID=170816#post170816

Und hier hatten wir schon im Jahr 2006 ausführlich darüber diskutiert:

https://www.stadtbild-deutschland.org/forum/index.php?thread/1437-tübingen-galerie/&postID=28126#post28126

2006...2014... lang ists her...

die Erinnerung bleibt an diesen Frevel --- war eben "legendär".

Viel Graffiti und Aufkleber mit irgendwelchen "Antifa"-Botschaften sind mir aufgefallen. Dazu natürlich haufenweise (Langzeit-) Studenten und (Liege-) Radfahrer, alternative Läden. Man ist hier unter sich. Tübingen ist ein absolutes Grünen-Biotop, das merkt man sofort. Deswegen fühle ich mich dort trotz all der baulichen Schönheit jedesmal fehl am Platz. Dann doch lieber Stuttgart in all seiner Unvollkommenheit.

^ Somit ist - ähnlich der Lage in Göttingen - die historische Stadt mit ihren Fachwerk- und Gründerzeitbauten gar kein "rechter Raum", sondern ein "linker Raum"?...

Über diesen Anblick habe ich mich besonders geärgert. "Perlen vor die Säue werfen" trifft es wohl gut.