Eichstätt von oben - Panoramaweg

  • Hier nun einige Fotos vom Panoramaweg, der am Neuen Weg (Nähe Buchtal/Am Zwinger) beginnt und am Ulrichsteig unweit des Westenfriedhofs endet. Ich bin nur den kürzestmöglichen Weg gewandert, es gibt aber an diesem Hang jede Menge Wanderwege, laut Openstreetmap kann man sogar bis zum Ausflugslokal Schönblick weiterwandern. Aufgenommen habe ich die Fotos mit meiner neu ersteigerten EOS 100D mit dem Kit-Objektiv.

    Eine kleine Übersicht:

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    Im Prinzip führt der Weg parallel zur Westenstraße nach Norden, entsprechend ist auf den Fotos auch überwiegend der nördliche Teil der Altstadt zu sehen.

    Damit sich ein Rundweg ergibt, beginnt die Galerie aber direkt am Marktplatz:

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    Blick auf das Rathaus:

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    Und von dort aus direkt nach Osten durch die Marktgasse:

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    Blick auf die leider seit vielen Jahren recht heruntergekommene Oberstjägermeisterei:

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    Und schon sind wir am Anfang des Panoramawegs angekommen, Am Zwinger:

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    An Wandermöglichkeiten besteht kein Mangel:

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    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Der Eisenwaren Stölzl hat 2022 zugemacht (https://www.donaukurier.de/lokales/landkr…dgrube-10260786), vor ein paar Jahren aber hat der BR noch eine schöne Dokumentation davon gedreht:

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    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • Jetzt beginnt also die eigentliche Wanderung, der Neue Weg beginnt direkt am steilen Abhang:

    Und führt hier parallel zum Buchtal nach oben:

    Blick zurück zur Innenstadt:

    Danach gleich nach links in den Wald:

    Blick zur Schutzengelkirche:

    Und hier sehen wir in der Mitte den Turm des Rathauses:

    Der Dom:

    Ein wenig herangezoomt:

    Ein Turm der Stadtbefestigung:

    Nochmals ein Blick über das Herz der Altstadt:

    Sobald der Weg seine Höhe erreicht hat, geht es angenehmerweise ohne größere Steigungen weiter:

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  • Hier sehen wir das Neubauviertel jenseits der Altmühl sehr schön, der Uferbereich ist noch nicht fertig. Einzige ältere Gebäude sind Gefängnis und Bahnhof, natürlich abgesehen von einzelnen Wohnhäusern:

    Mit der Willibaldsburg im Hintergrund:

    Der Hang in Gegenrichtung ist nur sporadisch bebaut, im wesentlichen entlang einer recht steilen Straße, die auf ein Hochplateau mit kleinem Flugplatz führt:

    Hier sehen wir nun das Freibad:

    Der Zugang zur "Aussichtskanzel", zu der ich schon Fotos von 2015 gezeigt habe, war durch umgestürzte Bäume versperrt:

    Kurz dahinter trennt sich der Weg, man kann zurück in die Stadt oder zur historischen Haselnußplantage von 1915:

    Von hier aus geht es jetzt teilweise recht steil wieder ins Tal:

    Unterwegs ergeben sich noch reizvolle Perspektiven:

    Hier die Straße nach Weißenburg, darüber der Schönblick, der auch erwandert werden kann:

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  • Ich finde die letzten Bilder von Eichstätt sehr reizlos. Viel hingestreute Nachkriegshäuser, einige unförmige Neubauten, ein paar vereinzelte Altbauten. Sehr durchschnittlich, quadratisch-praktisch, nichts was Auge oder Seele kitzelt oder einen Ortszusammenhang erlebbar macht.

  • Das ist sicherlich richtig, in Eichstätt sind Altstadt sowie die Osten- und Westenstraße attraktiv, sowie Buchtal. Was es überhaupt nicht gibt, sind Gründerzeitviertel, mir fallen mit Post, Gefängnis und Bahnhof auch nur drei nennenswerte Gebäude des 19. Jahrhunderts ein, die allesamt öffentlich finanziert wurden.

    Entsprechend ist das Drumherum jetzt auch nicht besonders attraktiv.

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  • Ja, mangels Verkehrsanbindung (selbst die Eisenbahnlinie Treuchtlingen-Ingolstadt war ja nur über eine Schmalspur-Abzweigung angebunden) gab es da kaum Wachstum, weder wirtschaftlich noch von der Bevölkerungsentwicklung her. Ob die Elektrizätsversorgung tatsächlich erst 1920 in Betrieb genommen wurde, wie die Wikipedia behauptet, kann ich nicht überprüfen.

    Aber auch Neuburg stagnierte ja im 19. Jahrhundert ziemlich und blieb eher eine Verwaltungs- und Garnisonsstadt, abgesehen von Bahnhofstraße und Luitpoldstraße mit einigen Gebäuden gibt es da ja auch kaum Gründerzeitarchitektur. Das dürfte auch auf Schrobenhausen oder Pfaffenhofen zutreffen (oder auch auf Regensburg, wenn auch abgeschwächt).

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  • Elektrizätsversorgung tatsächlich erst 1920

    hm, wäre das wirklich "spät"? Ich dachte immer, die 1920er Jahre waren die Zeit der großen Elektrifizierung, davor gab es Strom nur sehr insulär.

    Das älteste Flußkraftwerk war wohl das alte Kraftwerk Rheinfelden https://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Was…erk_Rheinfelden (eins an den Niagarafällen könnte noch ein bißchen älter sein, aber die 2 waren wohl weltweit die ersten), das 1898 in Betrieb ging. In Charlottenburg stattete man Neubauten um 1907 mit Gasbeleuchtung aus, da war haustechnisch wohl noch nichts mit Elektrik, verallgemeinere ich mal von dem Zustand des Hauses, in dem ich wohne. Kraftwerke gab es allerdings schon lange in Berlin, etwa https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Oberspree, und die BEWAG-Gründung 1884 war wohl auch pionierhaft https://de.wikipedia.org/wiki/Bewag_(Berlin). 1883 fing das alles an, mit der AEG https://de.wikipedia.org/wiki/AEG...

    Aber die Leitungen waren noch längst nicht in jeden Haushalt gezogen.

  • Da bin ich leider überfragt, zumindest in den größeren Städten rund um Stuttgart scheint das schon früher gewesen zu sein:

    Elektrische Energie spielte um die Jahrhundertwende in privaten Haushalten noch so gut wie keine Rolle. Die Elektrifizierung des Wohnens begann erst nach 1900, nachdem in den 1890er Jahren erste große Städte wie Heilbronn (1892), Pforzheim (1894), Stuttgart (1895), Ulm (1895) und Mannheim (1899) eine Stromversorgung eingeführt hatten. Im Südwesten waren auch kleinere Kommunen wie zum Beispiel Nagold beim Einstieg ins Stromzeitalter vorne mit dabei. 1893 nahm das Elektrizitätswerk Nagold den Betrieb auf und belieferte 70 Häuser mit über 400 Glühlampen sowie sieben Elektromotoren mit Strom.

    Wobei ich davon ausgehe, daß die Industrie schon vorher selbst mit Generatoren Strom erzeugte und lokal nutzte.

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  • Wirklich viele Fotos hätte ich nicht mehr zu bieten, im wesentlichen nur noch den Rückweg ins Zentrum über die Westenstraße.

    Aber ich werde mal nach neuen Standorten Ausschau halten, die auch einen schönen Blick auf Eichstätt ermöglichen, z. B. von der südlich gelegenen Hochebene aus, die übrigens auch ein sehr schönes Wandergebiet darstellt.

    Auf jeden Fall wird dieser Strang fortgesetzt, sobald ich bei passendem Wetter wieder mal nach Eichstätt komme.

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