Rund um das Zentrum Eichstätts - nördliche Stadtmauer, Altmühl und Bahnhof

  • Der Titel ist natürlich nur eine Kurzfassung, es soll jetzt an der nördlichen Stadtmauer entlang gehen, auf der Höhe von St. Walburg dann nach Süden zur Westenstraße und schließlich durch das kontroverse Neubauviertel am Bahnhof wieder zurück in die Altstadt.

    Hier gibt es erst einmal eine kleine Übersicht:

    eichstaett2.jpg

    1 Wir beginnen am Graben, allerdings schon etwas südlicher als in der Übersicht

    2 Über die Webergasse, die nicht so ganz historisch erhalten ist, geht es dann weiter zu St. Walburg

    3 Und über den äußersten Westen, treffend als Westenstraße benannt, weiter zur ...

    4 Altmühl und von dort aus weiter zu einem eher unattraktiven

    5 Großparkplatz, der immerhin schöne Panoramablicke ermöglicht

    6 und 7 markieren die Endpunkte der Hauptachse im kontroversen Neubauviertel am Bahnhof ... der ja inzwischen gar nicht mehr direkt am Gleis liegt

    Einen kleinen Abstecher in die Altstadt gibt es zum Abschluß dennoch, durch Bauarbeiten konnte ich dort aber kaum vernünftige Fotos machen, daher erst einmal dieser Rundgang um die Kern-Altstadt herum.

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Wie gesagt geht es an der früheren Stadtmauer los, auf Höhe der Jurablume ... die südliche Hälfte wird als Kardinal-Preysing-Platz bezeichnet (obwohl ja ab der Jurablume eher eine normale Straße):

    IMG_2393_sil.jpg

    Blick in Richtung Schutzengelkirche, im Vordergrund eine Teilbibliothek der Universität:

    IMG_2391_sil.jpg

    Ein wenig nördlicher der Jurablume führt die Wohlgemuthstraße ins Zentrum, nur hier kann die Stadtmauer gequert werden:

    IMG_2394_sil.jpg

    Blick zurück, hier ist die Bebauung sehr attraktiv:

    IMG_2396_sil.jpg

    Schräg gegenüber das frühere Kloster:

    IMG_2397_sil.jpg

    Eine vernünftige Ansicht der Fassade muß ich noch nachreichen, aufgrund der Gegenlichtsituation ... immerhin konnte ich die Ansicht in Nord-Süd-Richtung fotografieren:

    IMG_2403_sil.jpg

    Informationen zum früheren Klostergarten für Kinder:

    IMG_2400_sil.jpg

    Auch Erwachsene können hier die Natur erleben:

    IMG_2399_sil.jpg

    Dem Kloster gegenüber dann die Grundschule am Graben, die leider nicht so wirklich in das Umfeld paßt:

    IMG_2398_sil.jpg

    IMG_2401_sil.jpg

    Indes gefällt der nördliche Abschluß mit dem Gutmann-Gasthaus, vorbildlich saniert und mit Kleinkunstbühne:

    IMG_2404_sil.jpg

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Der Titel ist natürlich nur eine Kurzfassung

    Bei dem gegenwärtigen Titel "Rund um Eichstätt - nördliche Stadtmauer, Altmühl und Bahnhof" habe ich als erstes überlegt, von welcher Stadt hier die nördliche Stadtmauer gemeint ist, da "Rund um Eichstätt" für mich bedeutet, dass es auch um Orte und Gemeinden außerhalb Eichstätts geht. Gleiches gilt natürlich für den Bahnhof, von denen es in Echtstätt ja auch zwei gibt (daneben noch drei Haltepunkte). Geht es am Ende doch nur um Eichstätt, was ja der Name eines übergeordneten Unterforums impliziert? Bezieht sich das "rund" evtl. nur auf Gebiete im Stadtgebiet von Eichstätt?

  • Auch das Umfeld gefällt mit typischer Bebauung für die Region:

    Blick ins Zentrum:

    An die Grundschule schließt sich gleich das Gabrieli-Gymnasium an:

    Der Graben endet schließlich an der Luitpoldstraße:

    Nach Norden hin gibt es eine kleine "Ausbuchtung" - Buchtal, hier schön aus der Luft zu sehen:

    In Gegenrichtung, in Richtung der Altstadt, kommt indes ein kleiner (Park)Platz am Zwinger, mit Blick auf den Zwingerturm der Stadtmauer:

    Hier beginnt ein steiler und hier sogar felsiger Hang, der durch einen schönen Panoramaweg erschlossen wird - vielleicht gehe ich den nochmals im Winter, denn momentan dürfte der Blick auf Eichstätt noch durch die Vegetation verdeckt sein ...

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Wie angekündigt hier noch einige Fotos von früherem Kloster und Kirche Notre Dame bzw. Sacré Coeur in Eichstätt - nicht mehr für kirchliche Zwecke verwendet.

    Nach der Profanierung Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche in eine Abstellfläche mit Zwischenetagen umgebaut und die Fassade entsprechend geändert. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde das Erscheinungsbild weitgehend wiederhergestellt, allerdings ist der Kirchenraum weitgehend leer.

    Abends paßten die Lichtverhältnisse für die Aufnahmen:

    Blick nach Norden:

    IMG_3129_sil.jpg

    Die Kirche:

    IMG_3127_sil.jpg

    IMG_3128_sil.jpg

    Und die komplette Straßenansicht nach Süden:

    IMG_3126_sil.jpg

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Kleiner Blick zurück:

    Und nun die Luitpoldstraße in Richtung Süden:

    Um dann gleich in die Webergasse nach rechts einzubiegen:

    Ganz rechts die Stadtmauer, davor ein Neubau:

    Im Hintergrund ist schon die Klosterkirche St. Walburg zu sehen:

    Gleich gegenüber deutlich reizvollere Bebauung:

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Das habe ich ziemlich ungenau formuliert, weil ich nebenher noch etwas anderes zu tun hatte, gemeint ist, daß die zwischenzeitliche "Abstellkammer" der profanierten Kirche mit ihren Zwischenböden und umgebauten Fassade schrittweise wieder in ein (wenn auch weitestgehend leeres) Kirchengebäude zurückgebaut wurde.

    Beschrieben wird das hier

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Wie gesagt geht es an der früheren Stadtmauer los, auf Höhe der Jurablume ... die südliche Hälfte wird als Kardinal-Preysing-Platz bezeichnet (obwohl ja ab der Jurablume eher eine normale Straße):

    Schräg gegenüber das frühere Kloster:

    (...)

    Eine vernünftige Ansicht der Fassade muß ich noch nachreichen, aufgrund der Gegenlichtsituation ... immerhin konnte ich die Ansicht in Nord-Süd-Richtung fotografieren:

    IMG_2403_sil.jpg

    ...Kommando zurück. Auf dem älteren Foto sieht man ein Stück der Firstlinie des taubenblauen Hauses.

  • Blicke hinab in das Zentrum der Altstadt - jeweils zur Pedettistraße:

    Und dann weiter zu unserem Punkt 3 in obiger Übersicht, zu St. Walburg:

    Dazu verrät uns die Wikipedia:

    Zitat

    Unter Bischof Johann III. von Eych (reg. 1445–1464) wurde das Kloster, inzwischen zu einer gefragten Einrichtung zur Versorgung adeliger Töchter geworden, nach langjährigen Widerständen im Geiste der Konzilien von Konstanz und Basel reformiert. Im Schwedenkrieg wurden die Klostergebäude 1634 größtenteils eingeäschert. Sie wurden in der Barockzeit wiederaufgebaut.

    Das Kloster wurde zwar 1806 beim Übergang des Hochstiftes Eichstätt an Bayern säkularisiert, aber wegen ihres einstimmigen Votums, ihren Gelübden treu bleiben und im Kloster verbleiben zu wollen, erhielten die Nonnen die Erlaubnis, als Gemeinschaft ihr klösterliches Leben in St. Walburg fortzusetzen. 1835 erfolgte auf Veranlassung König Ludwigs I. von Bayern eine Erneuerung des Klosters; der noch 13 Schwestern zählende Konvent erhielt die Erlaubnis, wieder Novizinnen aufzunehmen, allerdings mit der Auflage, Unterricht und Erziehung der Mädchen der Stadt Eichstätt zu übernehmen. 1914 wurde das Kloster durch König Ludwig III. von Bayern zur Abtei erhoben. Die Klosterkirche (die Nonnen hatten von jeher einen eigenen Chorraum), seit alter Zeit auch Pfarrkirche, ist mit dem Grab der heiligen Walburga eine beliebte Wallfahrtsstätte.

    Ein sehr großer und beeindruckender Komplex:

    Hier kommt die Kirche ins Bild:

    Dazu weiß die Wikipedia:

    Zitat

    Anstelle der Kreuzkirche wurde unter Bischof Heribert eine romanische Kirche erbaut. In der Barockzeit ist diese niedergelegt worden, und an ihrer Stelle entstand unter Bischof Johann Christoph von Westerstetten und der Äbtissin Eugenie Thürmeier noch während des Schwedenkriegs 1629 bis 1631 die heutige Kirche als einschiffiger Bau mit langgestreckter, die Stadtansicht beherrschenden Schau- und Südseite, während die Totengruft unter dem Langhaus unverändert blieb. Baumeister war Martino I. Barbieri. Nachdem die Schweden die Kirche geplündert hatten, wurde von 1664 an bis ins 18. Jahrhundert hinein an ihrer Vollendung gearbeitet.

    Blick auf die Kirche von der Westenstraße aus:

    Reizvolles Detail:

    Und der Blick zur Willibaldsburg:

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Hier noch eine historische Gesamtansicht, ich glaube, in der Westenstraße zu sehen:

    IMG_2441_sil.jpg

    Die Westenstraße ist quasi das Pendant zur Ostenstraße, auch hier gibt es im wesentlichen nur eine Häuserzeile an der Straße entlang, nur der Name ist etwas irreführend, da sie ja eher nach Norden verläuft ...

    Nur an einer Stelle gibt es nordwestlich von St. Walburg noch etwas mehr Bebauung, nämlich am Kapellbuck, den ich nachreichen muß, eine extrem idyllische Ecke.

    OT Ist Buck jetzt schon ein fränkischer Einschlag? Vgl. Silberbuck, Schmausenbuck in Nürnberg? Scheint laut Google aber auch in der Schweiz als "runder Hügel" zu existieren (?)

    Was ich immerhin fotografiert habe, ist der Abfluß vom Kapellbuck mit diesem Mühlrad:

    IMG_2444_sil.jpg

    IMG_2445_sil.jpg

    Dankenswerterweise mit Infos:

    IMG_2446_sil.jpg

    Die Westenstraße bietet ortstypische Architektur und zieht sich noch recht lang nach Nordwesten, bis zur Bundesstraße Richtung Weißenburg:

    IMG_2443_sil.jpg

    Mit der Mariahilf-Kapelle kommt dann noch eine kleinere Sehenswürdigkeit:

    IMG_2447_sil.jpg

    IMG_2448_sil.jpg

    Zwischen den Häusern hindurch kann man dann auf einen Aussichtspunkt blicken (mit der Absperrung):

    IMG_2449_sil.jpg

    Die Aussicht von oben habe ich 2011 fotografiert, daher ist die Bildqualität nicht so beeindruckend:

    Bild1.jpg

    Hier kann man hinter die Kulissen der Stadtmauer schauen, die überraschenderweise genutzt wird:

    IMG_2379_DxO.jpg

    IMG_2378_DxO.jpg

    Und noch ein Blick vom Panoramaweg, den ich ggf. jetzt im Winter nochmals gehe - im Sommer versperren die Blätter die Sicht:

    IMG_2376_DxO.jpg

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Die Westenstraße ... der Name ist etwas irreführend, da sie ja eher nach Norden verläuft ...

    Das hat mich auch immer gestört. Sowas gibt es aber öfter mal, dass die einfachen Himmelsrichtungen für die Bezeichnungen unvorteilhaft sind, zum Beispiel wenn die vier Seiten eines rechteckigen Gebäudes fast exakt nach NO, SO, SW und NW gerichtet sind.

  • Von hier aus nun weiter in Richtung Altmühl, nein, das ist noch nicht die Altmühl, sondern der Triebwerkskanal:

    Dadurch entsteht eine größere Insel, auf der sich das Inselbad befindet:

    Hier dann eine weitere Brücke über den Kanal mit Blick auf das große Freibad:

    Blick zurück auf den Kanal, hier hinter dem Wasserwerk:

    Und schließlich geht es dann doch über die Altmühl, über den Badsteg:

    Im Vordergrund ist die Vogelinsel zu sehen. Was jetzt kommt, ist nicht so sehenswert - gigantische Parkplätze an der Altmühl, hier der Blick zurück:

    Und hier in Gegenrichtung mit den ersten Bauten der Spitalstadt:

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Inzwischen sind wir bei Punkt 6 in der Übersicht am Anfang angelangt, der Spitalstadt, entwickelt ab 2011 - ich kann mich nicht erinnern, was sich dort zuvor befand, Gleisanlagen?

    Ein paar Infos bietet die Stadt Eichstätt, zu sehen ist die Spitalstadt aus der Luft z. B. hier: ganz links im Bild und hier im Entstehen in Bildmitte

    Wirklich schön ist sie nicht, die Bebauung entlang der B13 gleich daneben ist aber ähnlich mäßig. Parallel zur Bahnlinie bzw. Bundesstraße verläuft der Anger, im rechten Winkel zur Altmühl dann der Franz-Xaver-Platz.

    Hier der Anger:

    Links daneben das verbliebene eine Gleis ... im rechten Winkel dazu wie gesagt der Platz, mit einem Hotel rechts, die Brücke führt dann wieder in die Altstadt:

    Blick in Gegenrichtung:

    Zwischen Franz-Xaver-Platz und Bundesstraße liegt dann der Bahnhofsplatz:

    Der letzte Rest der Bahn nach Beilngries ist dieses Gleis, das den Bahnhof Eichstätt an der Linie Ingolstadt-Treuchtlingen mit dem Stadtbahnhof verbindet:

    Hier pendelt ein Dieseltriebwagen auf einer landschaftlich sehr schönen Strecke, ich glaube, es gibt aber auch Direktverbindungen ab Ingolstadt.

    Bahnhof und Gefängnis (und Post) zählen zu den wenigen Bauten des 19. Jahrhunderts:

    Ähnlich wie in Esslingen liegt der Bahnhof gar nicht mehr direkt an den Gleisen:

    Planung des Bahnhofareals und Fotos:

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto