Nürnberg - Galeria Kaufhof: Was stand vorher dort?

  • So eine Entscheidung ist nur noch mit purer Ideologie zu erklären, gegen deren autoritäre Durchsetzung man wohl machtlos ist. Der Denkmalschutz verliert damit aber immer mehr den Rückhalt der Bürger, weil diese seine Prioritäten nicht mehr nachvollziehen können, soviel dürfte klar sein.

  • Ich denke, es ist nicht nur die Fassade:

    Zitat

    "Das Warenhaus steht jetzt aber unter einem besonderen Schutz, der nicht nur das äußere Erscheinungsbild meint", sagt Miriam Windsheimer, stellvertretende Pressesprecherin des Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Abriss des Gebäudes oder massive Eingriffe in die Bausubstanz sind damit ausgeschlossen.

  • Wirklich verständlich ist das nicht, das Gebäude ist ein schlimmer Fremdkörper und man sollte sich doch eher freuen, daß man es abreißen könnte.

    Der BR meint dazu:

    Eine kommerzielle Nutzung der Kaufhof-Immobilie sei nicht förderfähig, sagte Fraas. "Die Gelder gehen an die Zwischennutzer und nicht an die Immobilienbesitzer." Im Übrigen bleibe die Stadt Nürnberg bei ihrer Linie, dass der ehemalige Kaufhof weiterhin eine Handelsimmobilie bleiben müsse. Eine Umwandlung beispielsweise in Luxus-Appartements sei daher ausgeschlossen, sagte Fraas.

    "Luxus-Appartments" dürften sich ja wohl kaum einbauen lassen, so ganz ohne Tageslicht für die meisten Bewohner ... und für eine "Einkaufsmall" dürfte sich das Gebäude auch nicht eignen. Vermutlich also längerer Leerstand.

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Die Altstadtfreunde haben heute im Newsletter auch eine klare Meinung zu diesem Schildbürgerstreich geäußert:

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    Klar, es findet sich immer eine Begründung für den Eintrag in die Denkmalliste. Was kommt als nächstes? Vielleicht das Scharrer-Gymnasium oder das Bankgebäude am Obstmarkt mit seiner Blechfassade? Wir meinen, dass einmal gemachte Fehlentscheidungen im Stadtbild korrigiert und nicht perpetuiert werden sollten.