• Haben wir bereits einen ersten Kandidaten für das Gebäude des Jahres 2021? Auf jeden Fall sollte man den Neubau von Uwe Schröder Architekten im Bonner Stadtteil Poppelsdorf nicht unerwähnt lassen. Ein äusserst interessanter und gelungener Neubau.

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    Das warme und ganz und gar nicht monumentale Innenleben steht im starken Kontrast zur schweren Straßenfront. Dieses erschöpft sich nämlich nicht an der großen Geste, sondern wartet überall mit feinsinnigen Details auf: dem rhythmischen Farbwechsel der Klinkerfassade zum Beispiel und dem abstrahierten Sternenhimmel der Tonne. Keine Fläche bleibt ungestaltet: Dunkle Flecken im Parkett geben die Zimmernummer an. Das Parkett und alle Öffnungen werden klar begrenzt.

    Studieren mit Sternenhimmel - Haus am Burggarten von Uwe Schröder in Bonn

  • Im Bonner Stadtteil Oberkassel wird ein sehr schönes, knuffiges Fachwerkhaus aus dem 17./18. Jahrhundert saniert, eines der ältesten vor Ort.


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    Die ganzen Arbeiten, die vom Architekten Jens Koch in enger Abstimmung mit Angelika Belz von der Unteren Denkmalbehörde geleitet werden, werden von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt. „Für die Gesamtinstandsetzung stellt die DSD dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie Glücksspirale 50 000 Euro zur Verfügung“, teilt die Stiftung in einer Presseerklärung mit. Der kleine Fachwerkwinkelhof gehört somit zu den über 440 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mitteln aus der Glücksspirale in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. „Wir freuen uns über die Unterstützung“, so Dreisvogt, „dennoch ist es nur ein Bruchteil der Summe, die auf uns zukommt.“

    Historisches Fachwerkhaus wird von Grund auf saniert


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    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zipp…9Fe_35_Bonn.JPG

    Hagen von Eitzen, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

  • Auch in Bonn besteht wohl wenig Interesse seitens der Politik an einem kleinen Denkmal zur Deutschen Einheit. Dem Vorhaben einer Bürgerin wird mit der üblichen Verzögerungstaktik und Desinteresse begegnet. Und mit den Hinweisen, dass irgendein Bauwerk oder irgendeine Skulptur ja bereits als Gedenkstätte zur Einheit angesehen werden könne, auch wenn jeder direkt erfahrbare Bezug zur Revolution von 1989/90 fehlt. In Berlin wird immer auf das Brandenburger Tor verwiesen, das doch irgendwie ein Symbol der Einheit sei. In Frankfurt am Main wurde seinerzeit auf das Einheitsdenkmal für die Paulskirchenrevolution von 1848 (!) verwiesen, das ja bereits bestehe. Auch wenn das überhaupt nichts mit 1989/90 zu tun hat. Und in Bonn verweist man auf irgendeine Skulptur auf einer Verkehrsinsel, die - obwohl dazu kein Hinweis auf die deutsche Einheit besteht - ja irgendwie ausreiche... Ein Schelm, der dahinter nicht politische Absicht wittert... :zwinkern:

    Zähes Unterfangen : Wachtbergerin schlägt Einheitsdenkmal im Bundesviertel vor

    Zähes Unterfangen: Wachtbergerin schlägt Einheitsdenkmal im Bundesviertel vor
    Bonn braucht ein Denkmal für die Deutsche Einheit, findet eine pensionierte Lehrerin. Ihre Bemühungen dafür sind bislang immer gescheitert. Dennoch gibt sie…
    ga.de
  • Du darfst indes nicht übersehen, dass viele Mahnmale problemlos errichtet werden, wenn sie politisch instrumentalisierbar sind. Du brauchst also keine Hoffnung zu haben, dass die Gedenkstättenproduktion eingestellt wird. Beim hier erwähnten Beispiel hingegen liegt es am Inhalt. Ein positives nationales Thema passt nicht so gut in das Schuld- und Selbstauflösungsnarrativ der BRD. Das dadurch möglicherweise gestärkte (Selbst-)Bewusstsein könnte langfristig dazu führen, dass die Zeit des "Käse" auch ästhetisch überwunden wird. Doch das ist gar nicht gewollt. :zwinkern:

  • In Bonn wurde in den 80ern ein Fachwerkhaus abgetragen um es in ein Freilichtmuseum wieder aufzubauen. Doch es verschwand spurlos:

    General-Anzeiger Bonn: Rätsel um Fachwerkhaus: Wie ein Bonner Haus auf Reisen gehen sollte – und verschwand.

    Rätsel um Fachwerkhaus: Wie ein Bonner Haus auf Reisen gehen sollte – und verschwand
    In den 1980ern kämpfte eine Bürgerinitiative für den Erhalt eines Fachwerkhauses in Bonn. Angeblich wurde dies nach dem Abriss im Freilichtmuseum Kommern…
    ga.de
  • Im Bonner Stadtteil Oberkassel wird derzeit das ehem. neogotische Rathaus von 1898 saniert, u.a. mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

    Zitat

    Da das Gebäude, das bis 1969 als Amtssitz des Oberkasseler Bürgermeisters diente, bereits 1987 in die Denkmalliste der Stadt Bonn aufgenommen wurde, hatte das SGB für die Instandsetzung Fördermittel beantragt. Die private spendensammelnde Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt Fördermittel in Höhe von 45.000 Euro und das Denkmalförderprogramm des Landes NRW für 2023 Fördermittel in Höhe von 85.000 Euro bereit.

    Das Alte Rathaus in Oberkassel wird saniert


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    Rathaus Bonn-Oberkassel 6Tohma, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons


  • Die Rasterfassade geht steil. Dieses mal im alten Bonner Regierungsviertel am sog. "Neuen Kanzlerplatz".


    Zitat

    Der Komplex wurde als Stahlbetonbau mit Fassaden aus vorgefertigten Betonelementen errichtet. Letztere geben mit ihrer leicht variierenden Form der Oberfläche eine gewisse Lebendigkeit. Bei den beiden niedrigeren Volumen handelt es sich um tragende Fassadenelemente, im Hochhaus kaschieren sie ein dahinterliegendes Stahlbetonskelett.

    Hochhaus am Kanzlerplatz - Büroensemble von JSWD in Bonn

  • Rasterfassade geht steil. Dieses mal im alten Bonner Regierungsviertel am sog. "Neuen Kanzlerplatz"

    identisch mit der Rasterfassade am Breitscheidplatz in Berlin…

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    Diese Standardfassaden mit „krummen“ Gesims sind also einfach aus dem Schreibtisch wieder rausgeholt…