Hattenheim (Stadt Eltville, Galerie)

Hattenheim ist ein kleines Winzerdorf im Rheingau von 2181 Einwohnern, mitlerweile ein Stadtteil von Eltville am Rhein.

Bereits 954 wurde Hattenheim zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1118 entstand die Burg die dem „Edlen von Hattenheim“. Sie kam später an den Freiherrn Langwerth von Simmern. Bis 1803 kam sie dann zu Kurmainz, dann nach Napoleons Neueinteilung an das Herzogtum Nassau. Seit 1867 von Preußen annektiert, kam der Ort nach 1945 erst mit dem Rheingau zum neu geschaffenen Bundesland Hessen. Seit 1972 durch freiwilliges Zusammenschließen ein Teil von Eltville.

Vom Weinberg hat man zunächst einen sehr schönen Blick auf Hattenheim:

Aber auch zum Nachbarort Erbach:

Hinter dem Bahndamm, an der Eberbacherstraße steht das erste fränkische Fachwerkhaus mit Erker bezeichnet 1710. Dabei handelt es sich um das

Alte Abtshaus des benachbarten berühmten Klosters Eberbach:

Details:

Folgen wir der Straße in das Ortszentrum:

Ein kleiner Platz an der Ecke zur Kornmarktstraße:

Brunnen um 1800:

Nr. 8, ein Wohnhaus des 18. Jh.

Das Nachbarhaus von 1707.

Gegenüber, das Wilhelmj Weingut von 1872:

Über die Dekan-Schumann Straße...

.. gelangen wir zur Hauptstraße:

Ecke Kornmarktstraße um 1700:

Kornmarktstraße Nr. 1 ein verunstaltetes Fachwerkhaus des 16. Jh.

Nr. 3 auch verputzt, um 1700:

Zurück zur Hauptstraße. Sie wird später zur Erbacher Landstraße:

Historistishches Fachwerkhaus, wohl Ende des 19. Jh.

Nun kehren wir wieder um, vorbei an Weingütern wie diesem aus dem 18. Jh.

Nr. 5 aus dem 16. Jh.

Ein barockes, grünfarbiges Fachwerkhaus:

In der Kurve der Straße, am Platz von Arcens, benannt nach der französischen Partnerstadt, das Hotel Kronenschlösschen im Kern aus dem 17. Jh., Umbau im 19. Jh.

Gegenüber, die Rheingauer Volksbank, von 1736, ehemaliges Gasthaus Zum goldenen Anker. Malereien des Malers Claudy vom Ende der 1920er Jahre:

Noch ein paar Bilder von diesem wundervoll verzierten Fachwerkhaus:

Nr. 36, die Metzgerei Ress ist ein weiteres reich verziertes Fachwerkhaus von 1521:

Details:

Von der Seite:

Das rechte Haus in der Eberbacher Straße, das Gasthaus zum Krug von 1720 ist ebenfalls in diesem Stil verziert:

Anschließend das schöne ehem. Rathaus an der Ecke zur Straße "Burggraben" von 1719:

Schon schwer vorzustellen, dass diese Malereien aus den 1920ern stammen sollen, bei der ja barocken Liebe zur Pracht!

Weitere Ansichten:

Der Brunnen an der Straßeneinmündung ist um 1900 entstanden:

Das Nachbarhaus in der Burggrabenstraße, ist nun mit dem alten Rathaus zu einem Hotel vereinigt worden:

Nr. 2; auch wieder grünes Fachwerk.

Jetzt gelangen wir schnell zur ehem. Burg, einem Wohnturm im Kern aus dem 12. Jh. :

Das rechts anschließende Fachwerkhaus"Hofmannshaus" von 1686:

Schräg gegenüber, Ecke Wilhelmstraße, ein Fachwerkhaus von 1570:

Daneben Nr. das markante Fachwerkhaus mit Erker aus dem 17. Jahrhundert:

Gegenüber, ebenfalls 17. Jahrhundert:

In der Paulinengasse, der Verbindungsgasse mit der Hauptstraße:

An der Hauptstraße:

In Richtung Kirche, diese Kreuzigungsgruppe:

Zur Kirche. Sie ist dem heiligen Vincentius gewidmet undstammt im Kern (Turm) aus dem 13. Jh., Schiff ist barock also 18. Jahrhundert:

In der Hauptstraße, vorwiegend Fachwerkhäuser des 18. Jh.

Kath. Pfarrhof von 1725:

In der Georg-Müller-Straße ein weiteres grünes Fachwerkhaus des 18. Jahrhunderts:

Unmittelbar südlich von der Burg, der Hof Greiffenclau aus dem 16. Jh.

Kehren wir nun um über die Hautptstraße:

Doch Halt, wir haben noch ein Barockhaus in der Rheinstraße verpasst! Das Rheinhaus des Schönborn'schen Hofes:

Von hier aus hat man einen Blick auf den Rhein, der durch die Bundesstraße leider gestört wird:

Nun aber geht es wieder entgültich zur Hauptstr. !

Über die Fleischergasse:

Wir verlassen den Ortskern Richtung Westen. Die Durchfahrt wird von zwei barocken Weingüter flankiert: rechts dem

Weingut Gerhard von 1667:

Und links das Domänenweingut Schloss Schönborn aus dem 18. Jahrhundert:

Mit dem Wappen der Familie Schönborn:

Von der Rheinseite:

Haffitt - Eigenes Werk CC BY-SA 4.0

Die Hauptstgraße Nr. 58 ist das erste historistische Gebäude:

Kommen wir noch schließlich zum Bahnhofsgebäude von Paul Rowald 1884/85 errichtet, leider mitlerweile im schlechten Zustand...

--- Ende ---

Gerne doch Es folgen noch weiteren Galerien zu den heimeligen Winzerorten im wunderschönen Rheingau. Als nächsten kommen Erbach und Eltville!

Die Fotos stammen von Oktober 2017, als ich von Wiesbaden aus Südwesthessen erkundet habe. War eine sehr schöne Zeit!