Leipziger Neuseenland (Galerie)

  • Zwar ist am Störmthaler See das Seeufer im Bereich der HALBINSEL GRUNA recht dicht bebaut, in den anderen Bereichen findet man aber keine Gebäude.

    Sind die Uferbereiche durchgehend öffentlich, oder gibt's da auch Privatgrundstücke mit Seeanstoss? Letzteres würde mich nämlich verwundern, da die Seeufer heute als Allgemeingut betrachtet werden und den Seeanstössern ein Seerundweg vor die Nase aufgeschüttet wird. > Beispiel in Horn am Bodensee. Die alte private Ufermauer (heute eine Hecke) verlief unmittelbar neben dem Seerundweg.

  • Sind die Uferbereiche durchgehend öffentlich, oder gibt's da auch Privatgrundstücke mit Seeanstoss?

    Die gibt es. Z.B. das Ferienresort LAGOVIDA. Wobei man die Situation dort vielleicht mit halböffentlich beschreiben kann. Die Gäste kommen ja direkt ans Ufer. Die okkupierten Uferbereiche sind noch überschaubar und man kann eine Kaffeepause einlegen, auf der Terrasse sitzen und die Boote beobachten. Das alles konnte man in der alten Agrarlandschaft nicht tun.

    Am WESTUFER des Störmthaler Sees scheint es Wege zu geben. Den Bereich meide ich allerdings. In meiner Freizeit will ich Energie tanken und mich nicht über die größte Deponie weit und breit ärgern.

  • Ist die Deponie denn noch in Betrieb? Auf dem Bild sieht der Hügel recht idyllisch aus - so ein bißchen eine Erhöhung ist doch eine Abwechslung fürs Auge.

    Der Markkleeberger See liegt im "Schatten" der Deponie Cröbern. Hier jedoch im Licht der Abendsonne.


    Der Markkleeberger See wird recht intensiv genutzt. Aber auch hier kann man nicht sagen, dass das Ufer völlig zugebaut ist.

    Eigene Fotos.

  • Die ZENTRALDEPONIE CRÖBERN in das Zentrum von Cospudener See, Markkleeberger See, Störmthaler See und Zwenkauer See einzurichten, war eine schlechte Entscheidung der Politik. In der flachen Landschaft ragt die Deponie wie ein Mahnmal in die Höhe. Man schaue sich zum Größenvergleich die davor befindliche Autobahnbrücke der A 38 an.


    Die alte Reichs-/Fernverkehrsstraße 95 in der flachen Landschaft der Ortslagen

    Auenhain mit der Zentraldeponie Cröbern.

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    Eigene Fotos.

  • Die 6 Elemente einer sicheren Deponie

    • Basisabdichtung und Tunnel

      Die 4,9 Meter mächtige Multibarrierenschicht schützt das Grundwasser. Sie besteht aus mehreren Schichten Tonmineralien, einer Kunststoffbahn und der Entwässerungsschicht. Einmalig in Deutschland ist der Kontrolltunnel unterhalb des Abfalls, der sich über die gesamte Längsachse der Deponie erstreckt. Von hier kann die im Deponiekörper installierte Messtechnik zur Setzungsüberwachung, ausgewertet werden. Weiterhin ermöglicht der Tunnel den Zugang zu den langen Sickerwassersammelrohren, die in regelmäßigen Intervallen gereinigt werden müssen.
    • Abfallkontrolle

      Die Abfallkontrolle beginnt mit der Wiegung, der Sichtkontrolle und der Überprüfung der Abfalldokumente. Im Labor werden die angelieferten Abfälle chemisch analysiert.
    • Deponiegasfassung- und verwertung

      Bei der Ablagerung von unbehandelten Abfällen entsteht durch unterschiedliche chemische, physikalische und biologische Prozesse klimaschädigendes Deponiegas. Das Gas wird abgesaugt, gereinigt und mittels eigenen Blockheizkraftwerken verstromt. Seit 2005 ist die Ablagerung von unbehandelten Abfällen verboten. Es dürfen nur biologisch inaktive Abfälle deponiert werden. Eine Gasbildung findet nicht statt, sodass ein Gasfassungssystem in den östlichen Deponieabschnitten entfällt.
    • Sickerwasserreinigung

      Die Sickerwasserreinigung erfolgt mittels Umkehrosmose. Die dreistufige, vollautomatische Membrananlage führt zur physikalischen Trennung von Deponiesickerwasser in direkt einleitfähiges schadstofffreies Permeat und ein schadstoffbelastetes Konzentrat.
    • Oberflächenabdichtung

      Die Oberflächenabdichtung hindert Regenwasser daran, die Deponie zu durchdringen, sodass sich die Sickerwassermenge und die Gasbildung langsam reduzieren.
    • Deponienachsorge

      Nach dem Einbau der letzten Tonne Abfall bleibt die Deponie nicht einfach sich selbst überlassen, sondern wird noch viele Jahrzehnte überwacht.

    Wie alles was wir tun oder hinterlassen, hat auch unser Abfall Auswirkungen auf unser weiteres Leben...

  • Ich denke, ganz so harmlos ist es nicht, sondern es ist ja von "Schadstoffen" die Rede, die dort gelagert werden. Allerdings gab es eine Ideenbörse zur Nachnutzung der Deponie. Eine Begrünung wäre wünschenswert.

    Zentraldeponie Cröbern sucht Ideen für Nachnutzung

    Zentraldeponie Cröbern sucht Ideen für Nachnutzung – Nachrichten aus Leipzig - Leipziger Zeitung
    Auch wenn es noch dauert bis zur Verfüllung der Deponie, machen sich die WEV (Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft) und der ZAW…
    www.l-iz.de

    Deponie Cröbern: Vom Abfallberg zum Ausflugsziel?

    Deponie Cröbern: Vom Abfallberg zum Ausflugsziel? – LVZ - Leipziger Volkszeitung
    Aktuelle Nachrichten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Gesellschaft aus Leipzig bei LVZ Online - dem Internetangebot der Leipziger…
    www.lvz.de

    Deponie Cröbern - 58 Ideen zur Nachnutzung

  • Im Frühjahr ist es am Cospudener See noch ziemlich grau und kahl. Am Ostufer sollte mal ein Golfplatz entstehen. Dagegen soll gesprochen haben, dass es sich hier um ein schützenswertes Trockenrasengebiet handeln soll. Das war wohl ein Irrtum. Oder fehlendes Fachwissen. Heute müssen große Herbivoren die Flächen freihalten.

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    Am Westufer das gleiche Bild.

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    An das Westufer des Cospudener Sees kann man mit dem Auto nicht nahe heranfahren. Das Ufer ist dichter zugewachsen.

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    Am Ostufer ist es deutlich lichter.

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    Badebereich bei Zöbiker.

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    Eigene Fotos.

  • Die Infrastruktur am Cospudener See wird weiter ausgebaut. Hier z.B. ein kleiner Anleger am Markkleeberger Ufer.


    Am stärksten ist das Nordufer frequentiert. Zumindest im Sommer.


    Die Vorflutanbindung wird über diesen kleinen Kanal gewährleistet.

    Eigene Fotos.

  • ...Neubauten...

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    Eigene Fotos.

    Wohl gut gemeint und Palladio als Vorbild genommen, aber von Proportionslehre null Ahnung! Der Architekt hatte offensichtlich Mühe mit den Massstäben - für die griechischen Tempelchen Spur N (1:160), für die Balustergeländer Spur HO (1:87) und für die Fenster seitlich des Tempelchens Spur 0 (1:45).