Homberg (Efze) (Galerie)

  • Homberg ist die Kreisstadt des Schwalm-Eder-Kreises in Hessen und hat ca. 14000 Einwohner. Die Fachwerkbebauung innerhalb der Stadtmauern ist nahezu komplett erhalten und stammt meist aus der Zeit nach dem letzten Stadtbrand im dreißigjährigen Krieg.

    Ich fange erst einmal mit dem Marktplatz an.

    Blick zum Rathaus

    Die Engel-Apotheke ist das größte Haus am Marktplatz aus dem Jahr 1668.

    Gasthaus zur Krone

    In der Stadtkirche St. Marien fand 1526 die Homberger Synode statt, nach der die Landgrafschaft Hessen evangelisch wurde. Von der alten Innenausstattung ist fast nichts erhalten geblieben. Die Kanzel, Emporen, das Gestühl und die weiteren Einbauten aus dem 17.-19. Jahrhundert wurden 1965 aus der Kirche entfernt. So etwas habe ich in einer unzerstörten Kirche noch nicht gesehen.

    Fortsetzung folgt.

  • Danke Tobias und Neußer. Die 2 Nichtfachwerkhäuser, sind verputzte klassizistische Fachwerkhäuser bzw. in dieser Zeit umgebaute. Das Haus auf dem 8. Bild ganz rechts sah früher sicher auch so aus. In Hessen gibt es noch viele schöne Fachwerkstädte, in denen oft auch nach dem Krieg nur wenig verändert wurde.

    In Homberg gibt es aber Pläne für ein Einkaufszentrum für das sehr viele Häuser abgerissen werden sollen.

    Homberg (Efze)

    Marktgasse

    Bischofstraße

    Das Bischofsche Haus wurde 1654 auf die Reste zweier im dreißigjährigen Krieg zerstörter Häuser gebaut.


    Die Sandsteinfiguren am Haus Klüppel stammen ursprünglich von einem Nachbarhaus.


    Westheimer Straße

    Untergasse

    Im Rosenthal, einer Gasse zwischen Marktplatz und Untergasse, stehen einige renovierungsbedürftige Häuser. Von diesem Haus ist ein Teil eingestürzt bzw. es hat darin gebrannt.

    Ein schönes Portal aus dem 16. Jahrhundert in der Entengasse.

    Fortsetzung folgt.

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    Zitat

    Die Kanzel, Emporen, das Gestühl und die weiteren Einbauten aus dem 17.-19. Jahrhundert wurden 1965 aus der Kirche entfernt. So etwas habe ich in einer unzerstörten Kirche noch nicht gesehen.

    in einer evangelischen Kirche vielleicht nicht. Aber in katholischen war das bei uns nach den berüchtigten Bilderstürmereien des II. Vatikanischen Konzils gang und gäbe. Nicht einmal vor der Architektur haben diese Barbaren halt gemacht:
    rainbach mühlviertel pfarrkirche:
    Gemeinde Rainbach im Mühlkreis, Gemeinde Informationen für Einwohner - Baugeschichte Pfarrkirche
    Beachte Skizze unten - beinahe die gesamte gotische Nordwand des Langhauses wurde aufgelöst!
    vgl auch Weitersfelden OÖ, Liebenau. Das Allerschlimmste ist Pierbach.
    Dieser Name wurde zur Pest für die gotischen Kirchen des Mühlviertels:
    Architekt Anton Zemann, Freistadt
    In der Pfarrkirche zu Freistadt wurde die Barockausstattung rausgehaut!

    Hier kann man das "Talent" dieses Kirchenzerstörers bewundern:
    Kirche St. Paul: Bau Kirche
    lachhaft!

  • Ja, das wär ein eigenes Thema... Anton Zemann- eom Synonym für Kirchenschändung

    Zum Strangthema: Ich war in Homberg vor nun bald 30 Jahren und hab die Stadt so wie auf den Bildern gezeigt in Erinnerung - malerisch und sehenswert. Dieses Einkaufsprojekt ist unfassbar. Hoffentlich kommt es nicht. Gibt es da etwas Neues?

  • Hier noch ein paar Bilder aus dem östlichen Teil der Altstadt, in der das Einkaufszentrum entstehen sollte. Hoffentlich lässt sich der Bürgermeister nichts neues einfallen.

    Holzhäuser Straße

    Ein gotisches Fachwerkhaus aus der Zeit um 1425.

    Einige Häuser müssen noch saniert werden.

    Webergasse

    Links auch noch ein sehr altes Fachwerkhaus.

    Kreuzgasse

    Salzgasse

    Diese Häuser wären für das Einkaufszentrum abgerissen worden.

    Demnächst folgt dann noch die nördliche Altstadt und die sogenannte Freiheit.

  • Schon sehr erstaunlich, dass dieser Bürgermeister noch im Amt ist, nachdem er schon wegen Urkundenunterdrückung verurteilt wurde und noch wegen Untreue gegen ihn ermittelt wird. Das Einkaufszentrum soll jetzt anscheinend außerhalb der Stadt auf der grünen Wiese gebaut werden.

    Aber jetzt noch die letzten Bilder aus Homberg.

    Das sehr schlichte Rathaus wurde 1704 auf den Grundmauern seines zerstörten Vorgängers gebaut.

    Obertorstraße

    Der Baumbachsche Burgsitz am Obertor.

    Pfarrstraße

    Rechts ist das Hochzeitshaus aus dem Jahr 1552, welches heute das Heimatmuseum beherbergt

    Einige Häuser in der Pfarrstraße haben anscheinend die Brände im dreißigjährigen Krieg überstanden.

    Bergstraße

    Dort steht noch ein Wirtschaftsgebäude aus dem späten 15. Jahrhundert.

    Das sogenannte Pförtchen durch das man zur Burg gelangt.

    Die Stadt ist teilweise noch von der aus Basalt bestehenden Stadtmauer umgeben.

    Pulverturm

    Die Freiheit unterhalb der Altstadt war bis 1536 eine eigenständige Stadt.

    Rechts das ehemalige Freiadelige Damenstift Wallenstein.

  • Am Busbahnhof gehts los.

    Über die Westheimer Straße gehts rein in die Altstadt.

    Gründerzeit Fachwerk Haus.

    Zur Stadt Cassel (Kassel amtlich seit 1926).

    Gegenüber.

    Westheimer Straße 35 steht zwischen Westheimer Straße und Untergasse.

    Dieser Platz wird auch Besenmarkt genannt.

  • Wir verlassen die Westheimer Straße und folgen nun der darunter gelegenen Untergasse.

    Tatsächlich hat Homberg ein ähnliches gefälle wie die Kasseler Innenstadt, nur stärker durch die Hanglage hier.

    Gründerzeit Fachwerkhäuser gibts auch hier.

    Blick zurück.

    Und nach vorne.

    Typisch Hessisches Fachwerkhaus.

    Nr.13 braucht mal ne Fassaden Sanierung.

    Rosenthal heißt dieser Gang.

  • Wir folgen weiter der Untergasse, das Haus Links ist das ehemalige Altstädter Brauhaus.

    Blick zurück.

    Untergasse 22 und 24.

    Gegenüber die Rückfassade des Haus Entengasse 3, ein Riesen Haus.

    Daneben.

    Untergasse 25.

    Blick nach Vorn.

    Gegenüber das nun freistehend Haus Nr 31.

    Daneben.

    Blick auf das mutmaßlich älteste Haus.

    Da gehts dann weiter mit der Holzhäuser Straße.

  • Es geht weiter mit Holzhäuser Straße 18.

    Zuerst zum Unteren Teil.

    Nr.24.

    Blick zurück, was ein Bild wäre da nur nicht der LKW im Weg.

    Prächtig ist die Schönheit Nr.19.

    Die Nachbarn sehen übel aus.

    Es geht zum Marktplatz hoch.

    Kreuzgasse.

    Gegenüber der Einmündung der Kreuzgasse.

  • Ist eigentlich dieses Supermarktprojekt unweit des Marktes vom Tisch?

    Meinst Du das hier?

    https://nh24.de/2020/03/16/ein…wernswig-fokus/

    (Mit Bildstrecke zum Durchklicken. So schlimm finde ich es nicht.)

    Das scheint kurz vor der Fertigstellung bzw. kurz vor Bezug. Eine Villa wurde einbezogen.

    https://www.hna.de/lokales/fritzl…n-13646560.html

    https://www.hna.de/lokales/fritzl…t-90009801.html

    P.S.: Jetzt müsste "Fuldataler" mitteilen, ob wir von unterschiedlichen Projekten reden.

  • Wir kommen zum Gasthaus zur Krone, erbaut 1480.

    Hat die Zerstörung des Dreißigjährigen Krieg überlebt.

    Marktplatz 13, Ecke Holzhäuser Straße.

    Nachbarn.

    Enge Gasse

    Marktplatz 15.

    Die Engelapotheke von 1668 ist das größte Haus am Marktplatz.

    Die Apotheke exestiert nicht mehr.

    Gegenüber.

  • Denkmal des Landgraf Phillip von 2001.

    St.Marien , die Reformationskirche Hessens (leider geschlossen).

    Die Häuserzeile gegenüber.

    Barockhaus.

    Einmündung der Holzhäuser Straße nochmal

    Marktgasse (Rechts) und Westheimer Straße, kommen später.

    Links das Löwenhaus von 1617.