Bludenz (Galerie)

  • Bludenz ist eine Stadt im vorarlbergischen Walgau, einem Seitental vom Rheintal. Die Stadt hat etwa 15000 Einwohner und rangiert im österreichischen Bundesland Vorarlberg nach der Einwohnerzahl an 6. Stelle (nach Dornbirn, Feldkirch, Bregenz, Lustenau und Hohenems). Letzte Woche war ich zum ersten Mal dort. Nachfolgend gibt es davon einige Aufnahmen.

    Zuerst der Bahnhof:

    Er liegt an der Bahnstrecke von Lindau, Bregenz und Feldkirch über den Arlberg nach Landeck und Innsbruck. Nach Schruns im Montafon zweigt in Bludenz eine Nebenbahn ab.

    Bahnhofstraße, Ecke Werdenbergerstraße

    Über die Werdenbergerstraße geht es in die Altstadt.

    Die Nr. 38 aus dem 16./17. Jahrhundert, rechts das Rathaus.

    Das Portal bezeichnet mit 1885:

    Es geht weiter in die Sturnengasse:

    Im Hintergrund die gut 1500m über Bludenz aufragende, zum Rätikon zählende Zimba-Bergkette im Süden von Bludenz. Die Sonne stand letzte Woche mittags nur unwesentlich darüber. Benachbart führt im übrigen das Brandnertal zum Lünersee.

    Sturnengasse nach Norden

    Gasthaus zum Hirschen:

    rechts die Mühlgasse

    Die Reste des Pulverturms in der Südwestecke der Altstadt, mit einem Haus überbaut. Rechts eine zeitgemäße Stadtmauerüberbauung.

    Pulverturmstraße

  • Durch die Mühlgasse geht es nun wieder zur Werdenbergerstraße.

    Laubengänge

    Am Schnittpunkt der Werdenbergerstraße mit der Rathausgasse steht das Alte Rathaus (im Kern Mitte 16. Jahrhundert, im frühen 20. Jahrhundert außen wie innen umgestaltet).

    Rathausgasse

    Brunnen mit dem heiligen Johannes Nepomuk von 1735

    Nördlich oberhalb der Rathausgasse das Schloss Gayenhofen, heute Sitz der Bezirkshauptmannschaft.

    Das Tschofenhaus an der Rathausgasse Ecke Werdenbergerstraße, gegenüber vom Rathaus, stammt aus dem 16./17. Jahrhundert. Die Bemalung ist von 1937.

    Werdenbergerstraße 27 und 29 mit Laubengängen.

    Soweit ein erster Teil.

  • Von der Werdenbergerstraße geht es weiter in die Kirchgasse.

    Spitalkirche zur heiligen Dreifaltigkeit:

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    Der Hochaltar entstand 1686:

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    Eines der beiden erhaltenen Stadttore ist das Obere Tor, auch Feldkircher Tor genannt:

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    Das Obere Tor wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und dient heute als Stadtmuseum. An der Stadtseite ein Fresko mit dem heiligen Michael.

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    Über die gedeckte Stiege gelangt man zur oberhalb der Altstadt gelegenen Laurentiuskirche.

    Aber erstmal geht es durch das Obere Tor wieder aus dem Städtle hinaus.

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    Feldseite vom Oberen Tor, das Gemälde von 1948 zeigt Herzog Friedrich V. (der spätere Kaiser Friedrich III).


    Mutterstraße mit dem Hotel Herzog Friedrich:

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  • Pfarrkirche Sankt Laurentius

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    Die Kirche wurde nach einem Stadtbrand 1491 bis 1514 wiederaufgebaut. Der 48m hohe Turm der Laurentiuskirche entstand 1667-70.

    Laurentiuskirche (Bludenz) – Wikipedia

    Das Innere bestimmen die Barockaltäre aus schwarzem Marmor:

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    Das Schloss Gayenhofen (Blickrichtung Süd) schließt sich unmittelbar östlich an die Laurentiuskirche an, auf der obigen Aufnahme mit der Zimba-Berggruppe im Hintergrund. Die 2643m hohe Zimba selbst ist aber von Bludenz aus nicht zu sehen. Sie liegt hinter diesen Bergspitzen.

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    Schloss Gayenhofen nach Westen

    Das Schloss wurde 1746/47 durch den Freiherrn Franz Andreas von Sternbach an Stelle der 1491 durch einen Brand zerstörten Burg Bludenz errichtet. Die Burg aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ging auf die Grafen von Werdenberg zurück.

    Schloss Gayenhofen – Wikipedia


    Merian-Stich von 1643

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    Auf den Muttersberg (1401m) führt von Bludenz aus eine Seilbahn hinauf. 1979m hoch ist der Hohe Fraßen am rechten Bildrand, ein Teil des Lechquellengebirges.

    Soweit für heute.

  • Hier nun die restlichen Aufnahmen aus Bludenz.

    Villa an der Spitalstraße:

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    Herrengasse und Schloss

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    Herrengasse, Ecke Rathausgasse:

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    Raiffeisenplatz und Stadtapotheke. Hier stand einst das Untere Tor.

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    Riedmiller-Denkmal von 1905, in Erinnerung an den Hauptmann der Bludenzer Schützen in den Napoleonischen Kriegen:

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    In der Nähe gibt es übrigens ein Königlich Niederländisches Konsulat und das Polizeianhaltezentrum, kurz PAZ.

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    Über die Werdenbergerstraße geht es nochmals ein wenig ins Städtle.

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    Mühlgasse

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    Den Abschluss der Mühlgasse bildet das Mühletor:

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    Feldseite vom Mühletor

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    Auf der anderen Straßenseite Sportler Alpin, best in the alps.

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    Wichnerstraße

    Und zum Abschluss nochmals das Mühletor in Kombination mit den Bergen:

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  • Alles in allem wirkt der Ort (noch) recht gemütlich, das Mühlentor und die Mühlengasse und das spektakuläre Jugendstilhaus Herrengasse Ecke Rathausgasse gefallen mir. Aber die furchtbaren 60er-und 70er-Jahre-Kästen immer zwischendrin. Muß denn das sein. Hätte man nicht was Passenderes bauen können. Ich habe den Eindruck, in Österreich ist es mit der Zerrupftheit der Bebauung mindestens so schlimm wie in Deutschland.