Wieder beginnt ein Rundgang am Hauptbahnhof, nicht nur, weil ich üblicherweise die Bahn nutze, sondern auch aufgrund der doch recht günstigen Lage.
In dieser Galerie soll es vom Bahnhof aus den Laufertorgraben nach Norden gehen, um dann am Laufer Torturm in Richtung Sebald einzubiegen - dort war die Zerstörung am größten, entsprechend werden wir dort fast nur Nachkriegsbauten vorfinden.
Zuerst wird aber erst das Bahnhofsumfeld erkundet - hier wieder der klassische Blick auf den Frauentorgraben, rechts im Bild das Künstlerhaus:
Rechts davon, an der Bahnhofstraße, befindet sich der Doppelkomplex aus Grand Hotel und dem wiederum rechts daneben anschließenden früheren NSDAP-Gästehaus, 1936 im Eiltempo für Besucher der Reichsparteitage errichtet und nach dem Krieg aufgestockt (wie vermutlich anhand der abweichenden Gestaltung unter dem Dach ersichtlich):
Der Bau stammt übrigens von Fritz Mayer, der später gemeinsam mit seinem Sohn das neue Pellerhaus errichtete:
Hier nochmals das Grand Hotel:
Und der Blick zurück zur Altstadt, links ist schwach die Oper zu sehen:
Dahinter das Gebäude der PSD-Bank aus dem Jahr 2001, das sich bis zum Willy-Brandt-Platz erstreckt:
Wir biegen indes nach rechts ab und unterqueren die Bahnlinie:
Nun nochmals nach rechts, am Südstadtpark gleich neben den Bahnanlagen des Hauptbahnhofs ...
... befindet sich unser nächstes Ziel:
Von der Seite eher unauffällig, handelt es sich um das 1930 errichtete Gebäude der 1971 eingestellten Fränkischen Tagespost, dem Verlagshaus der SPD gehörend, entsprechend auch der SPD-Schriftzug auf dem Dach:
Heute ist das Haus nach dem SPD-Politiker Karl Bröger benannt, der 1944 verstarb, leider das einzige Gebäude im Umfeld, das einen Besuch lohnt, immerhin greift das Nachbargebäude die geschwungene Form auf:
Von hier aus führt der Karl-Bröger-Tunnel wieder unter den Gleisanlagen zurück, direkt zum Frauentorgraben:
Hier gibt es als nächstes das Opernhaus zu entdecken.