Die Oberstadt
Bar-le-Duc ist eine Kleinstadt im äußersten Westen Lothringens mit 14.733 Einwohnern (2018).
Ursprünglich befand sich bereits zur Römerzeit eine Siedlung. Seit 954 war sie die Hauptstadt der Grafen von Bar und gehört noch zum Heiligen römischen Reich deutscher Nation. 1301 kam es als Lehen an den König von Frankreich, jedoch fiel das spätere Herziogtum Bar 1485 an Lothringen, welches es bis 1766 behielt, das Jahr, in welchem die Stadt endgültig französisch wurde.
Die Stadt wurde im 16. und 17. Jahrhundert ein Zentrum für die frankophone Renaissance u.a. der Bildhauer Ligier Richeir ließ einige Skulpturen der Stadt übrig. Nach dem Niedergang im 18. Jh. kam es in der Industrialisierung im 19. Jh und zur Erhebung als Hauptstadt des neu gegründeten Départment Meuse erst einen langsamen Aufschwung. Insgesamt ist die Stadt bis heute von der Renaissancezeit am meisten geprägt, besonders in der Oberstadt.
Beginnen wir unseren Stadtrundgang zunächst wie es sich als Bahnreisenden gehört mit dem Bahnhof, einem sehr schönen Empfangsebäude noch aus der Anfangszeit der Eisenbahn von 1851, als Bar-le-Duc genau in der Mitte lag zwischen Paris und Straßburg :