@ursus carpaticus : was um Gottes Willen stört dich an der Raiffeisenbank Langenlois??? Das ist doch jetzt endlich mal ein Bankgebäude, das seine Umgebung respektiert, was in D nirgendwo der Fall ist (Sparkassen und Volksbanken waren und sind seit Jahrzehnten die Vorreiter der Innenstadtverschandelung).
Traditionelle Gewerbeneubauten
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Was mich dran stört?
Unerträglicher Kitsch und eben Standortunangpasstheit. In einem traditionellen Architekturforum sollte man für gewisse Feinheiten schon ein Gespür haben. Bei uns wurden eben solche Bauten mit "polnischer" Attika und mit Laubengängen nicht errichtet. In diesem Bastard ist einfach alles falsch . - von der präpotenten Höhe angefangen. Das Obergeschoss als Vollgeschoß geht gar nicht. Von der billigen Fassadengestaltung ganz zu schweigen - das hätte ja Geld gekostet...
So billig kann man sich doch nicht abspeisen lassen! Wenn man traditionell bauen will, muss man was von der Sache verstehen!
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Du hast schon extrem hohe Ansprüche Ursus...
Ist dir zb die mMn sehr gelungene Sparkasse von Rothenburg odT auch ein Dorn im Auge bzw "kitschig"? Für ein Neubau jedenfalls nicht schlecht die Mauer mit Tor kam übrigens erst 2015 hinzu und sieht sehr stilecht aus!
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Fachwerkliebhaber : das ist so ziemlich der erste Sparkassenbau in D, den ich sehe, der nicht "seine Umgebung aufmischen" will, sondern sich einfügt.
@ursus carpaticus : In der Gründerzeit hätte man sich um solche Feinheiten auch nicht geschert. Da wurde an Deko genommen, was gerade en vogue war und was hermacht.
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Was soll bitte an der Sparkassa in Rothenburg auszusetzen sein? Ein tadelloser Bau, der um alte Formen bemüht ist. Das hat doch nichts mit Kitsch zu tun!
Aber die Gründerzeit hatte grundsätzlich Stil und gesundes Formempfinden und war idR akademisch geschult, zumindest was die grobe äußere Form betraf. Das ist doch grundsätzlich was anderes, als wenn irgend ein Kamptaler Bauernschädel "auf Renaissance" machen will.
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Nochmals zur Rothenburger Sparkasse:
Die Befürchtung, bzw auch nur Erwägung dass das Kitsch sein könnte, ist gründlich verfehlt. Sind wir ein Forum für traditionelle Baukultur oder nicht? Was soll noch bleiben, wenn eine derart zeitlos gediegene Formensprache in Zweifel gezogen wird?
Wenn man dort jedoch sowas hingestellt hätte:
https://whc.unesco.org/en/list/564/#
so wäre es Kitsch, und zwar selbst bei guter Bauausführung (wovon ja in Langenlois nicht die Rede sein kann!)
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Das kann man finde ich auch überhaupt nicht vergleichen: Rothenburg ist ein "Heimspiel" für mich mit einem Baustil der mir sehr vertraut ist (Mischung aus fränkisch -alemannischen Fachwerk mit einfachen Renaissancesteinhäusern daher passt dieser an die Renaissance angelehnte Sparkasse auch ganz gut). Aber alles im (Alt-)bairischen Kulturraum bzw der tschechisch-polnisch (slawische) ist doch komplett anders: hier ist alles bunt, es gibt so gut wie kein Sichtmauerwerk, das Barock dominiert. Da ist es für einen Auswärtigen erträglich wenn halt da ein subregionaler Baustil benutzt wurde der eben eher nördlich vielleicht heimisch ist (Slawen). Aber so richtig weh tut er dem südostdeutschen Raum auch nicht da die Attika auch hier sehr viel benutzt wird (insbesondere östlich von München Wasserburg zb oder Passau na diese Städte bestehen doch praktisch nur aus flach geneigten Dächern mit Artikeln... ) Ob die jetzt noch "slawisch" verziert ist oder nicht ist erst mal sekundär!
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Na ja, Ostpolen ist auch vom Kamptal weit entfernt.
https://www.google.at/search?q=jaros…=riRCV9BSTCVxBM
Der wachauerische Stil ist einfach ein anderer.
Eine gewisse Sensibilität für Stile und Regionen ist schon angebracht, nicht einfach alles hochjubeln, was alt und bunt daherkommt. Darüber hinaus ist es billig und schlecht schon allein in der Fassadierung.So primitiv und grobschlächtig hat man nie gebaut.
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Der neue Vorzeige-REWE hat mit diesem Holzgewölbe am Eingangsbereich endlich diesen modernistischen Einheitssbrei überwunden:
"Basilikumfarm und Fischzucht: Sieht so der Supermarkt der Zukunft aus? | hessenschau.de | Wirtschaft" https://www.hessenschau.de/wirtschaft/bas…igkeit-100.html
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Recht gut gefällt mir der Neubau des Kauflands in der Bahnhofstraße in Eisenach.
Man könnte fast denken, hier wäre ein Gebäude aus den 1920ern integriert worden.
Auf dem Gelände stand bis in die 60er Jahre eine Farbenfabrik und der stark belastete Boden musste großflächig ausgetauscht werden.
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