An dieser Stelle einige Ansichten der Dresdner Innenstadt von der Kuppel der Frauenkirche aus, die Aufnahmen stammen vom Sommer 2013 und sind daher teilweise schon überholt.
Blick nach Osten in Richtung Großer Garten, auf der Freifläche befand sich der Anbau des Polizeipräsidiums aus DDR-Zeiten bzw. schlicht nichts. Rechts daneben das Landhaus und gleich dahinter die viel zu breite Wilsdruffer Straße mit der sehr schematisch ausgefallenen DDR-Bebauung:
Blick zum Altmarkt mit dem Kulturpalast, damals noch direkt vom Neumarkt aus sichtbar. Hinter der langen Altmarkt-Westbebauung ein großes Einkaufszentrum mit besonders trostloser Bebauung Richtung Wilsdruffer Straße. Links die Kreuzkirche mit der Prager Straße dahinter, rechts schwach die Annenkirche zu erkennen - das komplette Annenviertel ist wie so ziemlich der gesamte Rest der Vorkriegsbebauung verschwunden:
Kulturpalast aus der Nähe, dahinter die immer gleichen DDR-Häuserzeilen, wiederum dahinter der lange Tesar-Riegel alias Haus am Zwinger:
Das verdeutlicht meines Erachtens klar, weshalb die Dresdner Stadtentwicklung in vielfacher Hinsicht in die falsche Richtung erfolgt - anstatt diese völlig unpassenden DDR-Strukturen mit viel zu breiten Straßen und völlig belanglosen Gebäuden abzureißen, geben diese den Maßstab für die weitere Bebauung vor, die natürlich unbedingt "modern" sein muß.
Klar, bei so wahnsinnig viel historischen Bauten muß natürlich auch mal die Moderne zum Zug kommen, sonst würde es ja "Barock müffeln", wie Katrin Saft von der Sächsischen Zeitung mal so unübertroffen formulierte.
Jetzt eine schönere Ansicht, Blick auf Langen Gang, Johanneum und dahinter das Schloß, auch der Zwinger zeichnet sich ab:
Dieselbe Ansicht, aber mit dem Elbtal im Hintergrund, das große dunkle Gebäude ist das Ständehaus, an der Elbe sind noch schwach Parlament, Erlweinspeicher und mit viel Phantasie das neue Messegebäude zu erkennen:
Hier sehen wir jenseits der Elbe im Vordergrund das DDR-Hotel an der Großen Meißner Straße und dahinter schwach das Japanische Palais: