Eschwege (Allgemeines)

  • Seit Jahr und Tag habe ich im Bewusstsein, dass es an der Westseite der Bahnstrecke Göttingen - Bebra (die alte Nord-Süd-Haupt-Transversale) im Bereich des Bahnhofs Eschwege West mehrere vernachlässigste, möglicherweise verfallene Gebäude gibt. Sie dürften auf jeden Fall bahnbezogen gewesen sein. Wahrscheinlich unverputzte, dunkelrote, mehrgeschossige Backsteingebäude im Eisenbahnstil. Möglicherweise Wohnhäuser, vielleicht auch Betriebsgebäude. Man hat sie von der B 27, die hier ja parallel zur der Bahnhststrecke verläuft, nicht übersehen können. So habe ich sie jedenfalls in Erinnerung.

    Auf den heutigen Luftbildern kann ich sie nicht finden. Der Zeitpunkt, an dem ich sie gesehen habe, dürfte in den frühen 00er-Jahren gewesen sein. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass sie längst abgebrochen wurden.


    Iich vermute weiterhin, dass sie im südlichen Bereich des Bahnhofs, unweit des Ringlokschuppens, gestanden haben (Google Maps).

    Kennt jemand diese Häuser? Weiß jemand, was mit ihnen geschehen ist (wie gesagt, Abbruch ist sehr wahrscheinlich). Weiß jemand den genauen Stadort?

    Die Häuser müssten, nicht zuletzt aufgrund ihres prominenten Standortes, sehr bekannt gewesen sein. Da sie zwischen der B 27 und der vielbefahrenen Bahnstrecke, die vor 1990 die Haupt-Nord-Süd-Strecke der Bundesrepublik war, standen, dürften die Häuser vielen Menschen von der Anschauung her bekannt gewesen sein. Wer kann sachdienliche Hinweise geben?

  • Besten Dank, Michael! :daumenoben:

    Hm, schwer zu sagen. Es kann durchaus sein, dass die Erinnerung manchmal nicht mehr so klar die Wirklichkeit wiedergibt und man ähnliche Orte miteinander verwechselt. Ich bin ja auch nur ein- oder zweimal vorbeigefahren und das ist lange her. Angesichts der Vielzahl der Bauwerke, die man bei Fernfahrten so sieht, kann es sein, dass ich es verwechselt habe und es sich schlicht und einfach ganz generell um die dortigen Bauten mit dem neuen und dem alten Lokschuppen gehandelt hat, auch wenn deren Ansicht nicht so ganz meiner Erinnerung entsprechen.

    Bemerkenswert auch, wie der einst wohl bedeutende Bahnhof immer mehr demontiert wurde...

  • In Eltmannshausen, einem Stadtteil Eschweges, wird der 1875 erbaute Ringlokschuppen von einer Privatperson saniert.


    Zitat

    „Das Dach wird durch eine Stahlträgerkonstruktion gestützt, die vollkommen in Ordnung ist“, so Ellenberger. „Allerdings fordert der Denkmalschutz, dass die alten, noch intakten Ziegel zur Deckung wiederverwandt werden.“ Dies bedeute, so Ellenberger, einen erheblichen logistischen und fördertechnischen Aufwand. Mit einer Neudeckung könnte man den minimieren. Sylvia Weinert teilte mit, dass eine Neudeckung bei schlechtem Zustand der alten Ziegel grundsätzlich möglich sei.

    Privatkäufer will Ringlokschuppen sanieren

  • Aus dem vor (fast genau) zwei Jahren Gesagten dürfte ausreichend hervorgehen, dass ich von der Erhaltung des Ringlokschuppens natürlich begeistert bin. Zu viele dieser Anlagen verfallen; ihr Verlust ist zu besorgen. Das betrifft z. B. die beiden Ringlokschuppen im Norden von Bamberg.