• Wir sind schon fast am östlichen Ende der Allerheiligenstraße angekommen:

    DSCN8982_resultaat.jpg

    Rechts das spätgotische Haus zum Goldenen Stern, eines der ältesten Häuser der Stadt (um 1459 erbaut):

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    Links das Collegium Maius, rechts die spätgotische Michaeliskirche:

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    Blick in die Michaelisstraße, gen Nordwesten - das Collegium Maius wurde also im Zweiten Weltkrieg zerstört, und ab 1983 vollständig rekonstruiert:

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  • Und schon sind wir fast wieder am Benediktiplatz angekommen - links sehen wir das Haus zum Schwarzen Horn:

    Da wir den Benediktiplatz schon kennen, betreten wir jetzt gleich die Krämerbrücke:

    Man ahnt einfach überhaupt nicht, dass wir uns hier auf einer Brücke befinden!

    Der Blick zurück zum Benediktiplatz, gen Westen:

  • Was mir an Erfurt u.a. gefällt, ist, daß sich die Hausnamen so oft erhalten haben. Es gibt in der Altstadt ziemlich viele Häuser, die noch ein Hauszeichen und einen entsprechenden Hausnamen haben. Ein- oder zweimal habe ich sogar an historistischen "Neubauten" Hausnamen und -zeichen gesehen, weiß nicht, ob die vom Vorgängerbau übernommen wurden, oder ob man die sich neu ausdachte.

  • Allerheiligengasse: Ich hoffe, dort ist jetzt schöner, ebener Asphalt!

    Das ist auch irgendwie diese kleinliche deutsche Mentalität, alles "autogerecht" zu haben.

    In der Plovdiver Altstadt bräuchte man idealiter Bergschuhe:

    Das einzige waagerechte Stück Pflaster in Plovdiv liegt in der Straßenmitte

    trotzdem rennen dortn die jungen Weiber, weit mehr auf ijhr Äußeres bedacht als im genderisierten D, mit Stöckelschuhen ummadum. Ist halt ein wildes, urwüchsiges Balkanvolk.

    Ad "schlimmster Bausünde":

    Mir schon klar, dass dir solche Erlesenheiten lieber wären:

    Straßenansicht über Schnitt Von Josephspl, Von Kaiserstrasse Und Von  Adlerstrasse In Nürnberg Redaktionelles Stockbild - Bild von kaiserstrasse,  josephspl: 75101459

    Wobei ich natürlich auch keine wiederaufgebaute "Altstadt" wünschen würde, die nur aus so Benediktsplatzglas bestehen würde...

    Meine beiden Kandidaten hingegen sind hier angeschnitten:

    Quermania - Thüringen - Erfurt - Museum - Stadtmuseum im Haus zum Stockfisch

    vor allem der rechte, aber der linke ist auch schiach bei genauerer Betrachtung.

    Insgesamt bin ich doch froh, dass Erfurt bei Neubauten auf eine gewisse Qualität gesetzt hat´, wenngleich natürlich das meiste viel besser sein könnte...

  • @ursus: Ja Plovdiv und Veliko Tarnovo in den Nullerjahren haben (Ost-)Berlin in den 1990ern noch übertroffen, was das Pflaster anging. Hinsichtlich der Asphaltierung von Durchgangsstraßen bin ich zwiegespalten, einerseits finde ich die Originaloptik gut, andernseits macht Asphaltierung halt schon deutlich weniger Krach und damit weniger Nervenverschleiß.

  • Der Blick zurück zum Wenigemarkt und zur Ägidienkirche, gen Westen:

    DSCN9002_resultaat.jpg

    Und schon haben wir die Johannesstraße erreicht, wo uns noch diese beiden Prachtbauten, das Haus zum Mohrenkopf (links) und das Haus zum Stockfisch, erwarten:

    DSCN9003_resultaat.jpg

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    Am südlichen Ende der Johannesstraße steht die Kaufmannskiche, die wir ganz am Anfang unseres Rundgangs schon mal gesehen haben:

    DSCN9005_resultaat.jpg

    Noch ein Blick zurück in die Johannesstraße (gen Norden):

    DSCN9006_resultaat.jpg

    Und wir sind wieder am Anger angekommen (für den westlichen Teil des Angers reichte die Zeit leider nicht mehr...):

    DSCN9007_resultaat.jpg

    DSCN9008_resultaat.jpg

    Das war's leider schon aus Erfurt!

  • Den Film will ich euch nicht vorenthalten - die Erfurter Altstadt wäre ohne die Wende dem Erdboden gleichgemacht worden:

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  • Dazu kam mal ein Film im MDR, zu DDR-Zeiten wurden bewußt Schäden an Dächern verursacht, um einen Vorwand für spätere Abrisse zu haben. Auch in Schwerin wurde ja ein größerer Teil der Altstadt abgerissen, in Dessau der letzte Rest an geschlossener Altstadt irgendwann in den späten 70ern.

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Dazu kam mal ein Film im MDR, zu DDR-Zeiten wurden bewußt Schäden an Dächern verursacht, um einen Vorwand für spätere Abrisse zu haben.

    Ja, das stimmt.

    Es wurden Dächer einfach mal undicht gelassen, oder gar noch abgedeckt um der Natur der Zerstörung Vorschub zu leisten.

    Das Zerstören des Daches bzw. die nicht fachgerechte Abdeckung Selbigens, kann man schon als "feuchten Abriß" bezeichnen.

    Die Holzelemente verrotten, die Mörtelfugen zersetzen sich.

    Von Schimmel und Schwammbefall ganz zu schweigen.

    Auf diese Art und Weise sind in der DDR schon von ganz alleine Häuser (bzw. Ruinen) eingestürzt.

    Dabei wäre es durchaus auch in der DDR möglich gewesen, die Dächer kostengünstig abzudichten.