Danzig in alten Farbfotos (Galerie)

  • Farbfotos vom alten Danzig. Einfach geniessen und die architektonische Pracht auf sich wirken lassen.


    Langes Tor


    Partie an der Mottlau


    Der arme Mann ahnte noch nicht, dass er seine geliebte Heimatstadt wenige Jahre später verlassen musste.


    Krantor



    Prachtvolles Haus.


    St. Marien schaut in die Langgasse.


    Herbst in Danzig.


    St. Marien


    Schöner Eingang. Vielleicht hat jemand ein aktuelles Bild ?


    St. Katharinen


    Wunderbar. Keine Autos dafür Pferde, eine enge Gasse und die Kirche.

    Zum Abschluss ein schönes Zitat aus einem Heimatbuch:

    Unvergessene alte Stadt zwischen Waterkant, Werderland und Höhenrand, du wunderbare ,,Kron' in Preussen'' und unser nordisches Venedig,- wir grüssen dich aus unserer Zerstreuung in alle Welt, deine Söhne und Töchter, deine Freunde und Verehrer. Dein einzigschönes Bild bewahren wir in unserem Herzen. Gott segne dich und uns!

    Quelle: Bildindex.de

  • Super Bilder! Und so scharf. Man fühlt sich richtig in die Zeit versetzt. In so einem ästhetischen Umfeld zu leben, muss für die Menschen damals eine enorme Lebensqualität bedeutet haben (was natürlich durch das Erleben des Unterganges dieses Umfeldes mehr als nur verdüstert wurde).
    Das sog Schöne Haus steht natürlich noch (bzw wieder). Ansonsten erschien mir interessant, dass viele Häuser bereits als Art historistische Reko wirkten, oftmals so vereinfachend wie zB die neuen Münsteranischen Prinzipalmarktbauten.

  • Nein, darauf kommt es nicht an. Der Aussage des Dänen ist auf andere Weise zu entgegnen. Sie verquickt einfach Dinge, die in keinem besonderen Kausalzusammenhang stehen. Der arme Mann wurde vertrieben, weil er östlich von Oder/Görlitzer Neiße wohnte. Punkt. Dasselbe Schicksal traf auch die Bewohner unzähliger Städte, in denen schon allein mangels polnischer Einwohnerschaft keine Polen ermordet worden sind.

    Zitat

    Die frühere Hochblüte dieser deutschen Gegend steht in schrillem Kontrast zu seinem besonders barbarischen Ende im 20. Jh., eine Gegebenheit, deren Verarbeitung der westlichen Kultur noch bevorsteht.

    Dem letzten Halbsatz würde ich massiv entgegentreten. 1) Welcher westlichen Gesellschaft? Was ist damit gemeint? 2) Sollte damit so etwas wie die "abendländisch-christliche Wertegemeinschaft" gemeint sein, so hat diese ganz andere Probleme. Das meine ich ohne Zynismus. Schließlich läuft sie selbst einem derartigen Schicksal nahezu in die Arme. Und wenn sie dieses Schicksal überlebt, die christlich-abendländische Wertegemeinschaft, so wird sie jüngerer und frischerer Opfer zu gedenken haben. Das alte Danzig ist Schnee von gestern. Sein Schicksal wird angesichts dessen, was uns bevorsteht, niemanden bekümmern, und das ist auch - wenn nicht gerade gut so, jedoch immerhin notwendig.
    Was mich wirklich verbittert, ist der Umstand, dass das heutige Gdansk sozusagen als Lohn der bösen Tat vor einem solchen Schicksal gefeit zu sein scheint. Gdansk ruht heute fest in sich selbst, in einer nahezu unerschütterten, heilen Welt, die sogar moralisch weit über der unseren steht. Es ist wirklich unfassbar.