Bremen - Obernstraße

  • Die Obernstraße war seit dem Mittelalter eine der vornehmsten Adressen in der Bremer Altstadt, Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sie sich zur Haupteinkaufsstraße, vergleichbar der 'Breiten Straße' in der Schwesterstadt Lübeck. Während des Kaiserreichs wuchsen hier Firmen-Paläste, wie - u.a. - die Neorenaissance Burg von 'Schlotte' (dem Haus der Geschenke), das giebel-dominierte Bekleidungshaus der Gebrüder Hirschfeld, die Buchhandlung Franz Leuwer an der Ecke zur Kleinen Waagestraße, das Geschäftshaus von Johann Jacobs an der Ecke zur Großen Waagestraße und das imposante Jugendstil-Kaufhaus von Heymann & Neumann empor. Der Zweite Weltkrieg und der nachfolgende 'Neuaufbau' ließen von aller dieser Pracht nichts übrig. Lediglich das Ende der 20er Jahre hinzugekommene nüchterne Warenhaus von Rudolf Karstadt wurde als Ruine gesichert, wiederhergestellt und bis heute in Nutzung genommen.

    Im Folgenden sollen in unregelmäßigen Abständen einzelne Bauwerke vorgestellt werden.