Nürnberg Teil 6 - vom Laufer Schlagturm über das Burgviertel zum Archivpark (Galerie)

Dies ist der vorläufig letzte Teil, wobei ich vielleicht einen Abschnitt noch in einen Teil 7 ausgliedern muß, falls die Galerie zu lang werden sollte (Schwerpunktthemen wie Reichsparteitagsgelände oder ausgewählte Einzelbauwerke plane ich aber auch noch).

Hier wird wieder ein Teil der "Sebalder Steppe" präsentiert, bevor es dann über die Pegnitz geht und nach einem kurzen Abstecher nach Lorenz dann vor allem das Burgviertel und ggf. auch noch ein Teil von St. Johannis gezeigt werden soll, das Gründerzeitviertel gleich nördlich der Burg.

Hier also der Laufer Schlagturm, geht man die Innere Laufer Gasse weiter, kommt man direkt zum schon gezeigten Theresienplatz unterhalb des Pellerhauses:

Mit der kleinen Bäckerei gleich daneben sieht die Ecke relativ schön aus, direkt gegenüber befindet sich der Neubau der Sebalder Kontore aus dem Jahr 2013:

Links geht es in die Judengasse:

Interessanter Glaserker:

Und die Rückseite:

Von hier aus geht es nun weiter zur Pegnitz:

Der Uferweg trägt den Namen Leo-Katzenberger-Weg:

Wir überqueren die Pegnitz und passieren einen alten Bekannten ...

Südlich der Heubrücke ergibt sich ein schöner Blick zurück:

Direkt gegenüber befindet sich die Ruine der Katharinenkirche, die für Veranstaltungen genutzt wird:

Etwas verwirrendes Schild:

Blick in den Veranstaltungsraum:

Wieder zurück zur Pegnitz:

Den Weg finde ich irgendwie faszinierend, direkt an den Häusern über der Pegnitz angebracht:

Wieder der Blick auf das Spital:

Jetzt kommt zwangsläufig eine kurze Wiederholung der ersten Tour - über die Fleischbrücke zum Hauptmarkt, interessant diese Fassadengestaltung:

Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde gerade der Christkindlesmarkt aufgebaut, die Kinderweihnacht wird meines Wissens schon etwas früher eröffnet:

Der Hauptmarkt war gerade nicht zugänglich:

Das Bratwurströslein, direkt am Rathausplatz gelegen:

Der Rathausplatz mit dem Rathaus:

Dieses Projekt wurde auch schon in Teil 1 angesprochen:

Jetzt kommt allerdings etwas neues, und zwar geht es nicht direkt weiter zur Burg, sondern erst einmal weiter in Richtung St. Sebald:

Im Vordergrund das Bratwursthäusle, hier finde ich den Aufbau eigentlich ziemlich gelungen.

Auch der weitere Wiederaufbau gefällt mir ziemlich gut, erst noch der Blick zurück auf das Neue Rathaus von Kurt Schneckendorf:

An St. Sebald schließt sich der Weinmarkt an, den wir schon gesehen haben, als wir von der anderen Seite, der Weißgerbergasse kamen:

Das Gebäude in der Mitte, ein Projekt der Altstadtfreunde, wurde ja auch schon angesprochen:

Blick zurück auf die Kirche:

Jetzt soll es jedoch in Richtung Burg gehen, hier wechseln sich reizvolle Abschnitte mit eher trister Nachkriegsarchitektur ab, hier die Ecke Weinmarkt und Albrecht-Dürer-Straße:

Der weitere Verlauf der Albrecht-Dürer-Straße ist eher durchwachsen:

Und in der Umgebung gibt es auch einige häßliche Ecken:

Was mir indes recht gut gefällt, ist der Albrecht-Dürer-Platz - zwar gibt es hier meines Erachtens keine einzige Reko (?), aber die typische Nachkriegsbauweise ist hier hochwertiger und stimmiger:

Der Platz ist gleich nördlich von St. Sebald:

Auf der linken Seite (in Gehrichtung zur Burg) geht der Platz in die Bergstraße über:

In der "Kaiserburg" in der Oberen Krämergasse gibt es böhmische Spezialitäten - das ist gleich hinter dem Häuserblock gelegen, der den Dürerplatz nach Norden hin begrenzt, fotografiert durch die Untere Schmiegasse, die rechts an diesem Block vorbeiführt:

Ich finde schon, daß hier so etwas wie Altstadtatmosphäre entsteht, auch wenn die Bebauung neueren Datums ist und nur mit sparsamen Mitteln gestaltet wurde:

In Richtung des Platzes Beim Tiergärtnertor bzw. unterhalb der Burg steigt erfreulicherweise auch die Fachwerkdichte:

Dieses Gebäude scheint neuesten Datums zu sein und wirkt irgendwie postmodern - ich finde trotzdem, daß es sich harmonisch einfügt:

Auf jeden Fall deutlich harmonischer als das große Gebäude auf der linken Seite mit den unschönen Balkonen:

Indes haben wir jetzt unser erstes Zwischenziel erreicht - den Platz Beim Tiergärtnertor, der schon vom gleichnamigen Tor aus gezeigt wurde, im zweiten Abschnitt mit der Burg:

Ja, das Areal direkt unterhalb der Burg ist meist ganz gut gelungen, umso unverständlicher der Paniersplatz mit anspruchslosen Fassaden und Behelfsgaragen - übrigens habe ich gerade eine Website zu Nürnberg gefunden, ganz informativ, aber optisch angestaubt: Nürnberginfos.de

Da merkt man erst wieder, dass sehr viel verloren ist - genauso wie bei der Aufnahme vom Dürerplatz. Wobei das Vorkriegsgebäude auch etwas "unruhig" und unharmonisch wirkte.

Jetzt aber zum Platz beim Tiergärtnertor, sicherlich der schönste Platz in Nürnberg ...

Die Höhepunkte neben dem Tor selbst sind sicherlich das Pilatushaus (das offensichtlich trotz des schönen Äußeren dringend sanierungsbedürftig ist, was jetzt von den Altstadtfreunden übernommen wird) und das Albrecht-Dürer-Haus, das den Krieg wundersamerweise mit relativ geringen Schäden überstanden hat, wenn man sich die Verluste der beiden Nachbarhäuser vor Augen hält.

Rechts das Pilatushaus, das kleine Haus daneben scheint auch erhalten zu sein, gibt es dazu nähere Infos?

Natürlich ist die Verglasung nicht historisch, ich finde aber trotzdem, daß sich das Gebäude gut einfügt:

Blick zur Burg:

Wahrscheinlich die schönste Nürnberger Ansicht:

Hier das Dürerhaus:

Der Anbau ist eher weniger gelungen:

Und noch zwei Komplettansichten:

Vermutlich wäre die Besichtigung eines "klassischen" Touristen hier beendet, die Tour soll jedoch noch nach Norden hin fortgesetzt werden, da gibt es noch einen parkähnlichen Platz und jede Menge Gründerzeit zu sehen, inkl. recht sehenswerter Jugendstilbauten (und eine ziemlich skurrile U-Bahn-Station).

Jenseits des Tiergärtnertors kommt der Neutorgraben, der dann nach Norden hin die Bezeichnung zu Bucher Straße wechselt.

Hier hat man einen interessanten Blick zurück auf Burg und Befestigungsanlagen:

Gleich am gezeigten Fußgängerübergang befindet sich ein interessantes Nachkriegsgebäude, 1957-58 erbaut von Fritz und Walter Mayer, demselben Vater-Sohn-Gespann, das auch das Neue Pellerhaus entwarf.

Die Fassade ist ein ziemliches Unikat, leider ist die Fassade zur Frommannstraße dann recht einfach geraten, zeigt aber die beträchtlichen Abmessungen:

Ansicht von Süden - eigentlich sind es zwei Gebäude, die ein großes L ergeben - wobei das größere Gebäude ein Stockwerk höher ist:

Von der Bucher Straße aus hat man einen schönen Blick zurück auf die Burg, bevor dann überwiegend ansprechende Gründerzeitbebauung beginnt:

Leider stand die Sonne so spät im Jahr doch schon recht tief, daher lassen sich die Schatten nicht vermeiden:

Gar so geschlossen ist St. Johannis dann doch leider nicht erhalten, hier der Blick auf die Friedenskirche mitten in diesem gründerzeitlichen Stadtteil:

Der Blick zurück:

Und schon haben wir den sehr großen Archivpark erreicht, eine schöne Grünanlage, am südlichen Rand noch etwas aufgelockerte Bebauung inkl. Bauamt Erlangen-Nürnberg:

Und schon sehen wir den Platz, den ich vor Jahren mal eher zufällig entdeckt habe, als ich in der nahen U-Bahn-Station ausgestiegen bin:

Nachtrag: Infos zu den Architekten Mayer gibt es hier: idw online

Nun einige Eindrücke von Platz und Bebauung:

Nach Osten hin geht die Bucher Straße weiter nach Norden, heißt aber an der Ausbuchtung vorübergehend Friedrich-Ebert-Platz:

Irgendwie kommt mir das sehr ähnlich vor wie in der Dresdner Neustadt ...

Der Abgang zur U-Bahn ist ziemlich häßlich:

Von hier aus nun noch ein ganz kurzer Abstecher zum Stadtteil Gärten hinter der Veste, der sich östlich an den Archivpark anschließt - leider wurde es dann doch schon etwas dunkel.

Dort gibt es recht ausgeprägte Gründerzeit zu bewundern, nicht immer geschlossen erhalten, aber deutlich überdurchschnittlich.

Zum Abschluß Aufnahmen des Kaulbachplatzes, der nicht nur mit Jugendstil gefällt, sondern auch reichlich eigenwillige U-Bahn-Stationen aufweist:

Das war es jetzt erst einmal mit Nürnberg, ich plane aber noch Fotoserien zum Reichsparteitagsgelände, vielleicht auch zu den Parks und St. Johannis mit den Hesperidengärten sowie einigen Einzelgebäuden, die nicht auf den bisherigen Touren lagen.