Heidelberg (Allgemeines)

  • In Heidelberg wurde der Siegerentwurf für den Erweiterungsbau des Dokumentationszentrums Deutscher und ich zitiere "Sinti*zze und Roma*nja" vorgestellt. Was mich besonders trifft, ist wie ähnlich alle eingereichten Entwürfe aussehen. Saft-, kraft- und heimatlos. Das alles hat natürlich den unverwechselbaren Duft linker Identitätspolitik und ist streng politisch korrekt.

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    Die vom Zentralrat der Sinti und Roma getragene Einrichtung, die von Bund und dem Land Baden-Württemberg institutionell gefördert wird, ist in der Heidelberger Altstadt in einem denkmalgeschützten Kaufmannsgebäude aus dem 18. Jahrhundert beheimatet. Dieses soll nun im Rahmen der IBA Heidelberg saniert und um einen Neubau erweitert werden.

    „Das Verhältnis von geöffneten zu geschlossenen Bereichen entlang der Fassade überzeugt als wohlproportionierte und klar definierte Komposition“, heißt es weiter im Juryprotokoll. Als Material soll roter Sandstein aus der Region zum Einsatz kommen.

    Bez + Kock gewinnen in Heidelberg - Wettbewerb für Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma entschieden

  • Der Siegerentwurf für die neue Muslimische Akademie in der Heidelberger Bahnstadt wurde bekanntgegeben. Das Ergebnis? Wie immer.


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    Die Wettbewerbsteilnehmer sollten sich unter anderem mit der Frage beschäftigen, wie eine Architektursprache aussehen kann, die eine muslimische Identität in Deutschland repräsentiert, ohne Stereotype zu reproduzieren, heißt es auf der Website der Muslimischen Akademie. Der Siegerbeitrag sieht für das dreieckige Grundstück einen kompakten Baukörper vor, der den Auftakt zur Bahnstadt bildet. Die Jury lobte insbesondere die perforierte Fassade, deren Struktur an islamische Ornamentik erinnert. Laut Juryprotokoll habe der Entwurf das große Potenzial, die wichtige Frage nach der muslimischen Identität zu beantworten.

    Muslimische Akademie in Heidelberg - baurmann.dürr Architekten gewinnen Wettbewerb

  • Ist schon bedrückend, in welchem Umfeld und in welchen belanglosen Bauten man den Muslimen den Aufenthalt zumutet. Eigentlich grenzt das schon beinahe an Ausländerfeindlichkeit.

    Ich würde dafür plädieren, mal ein arabisches Architekturbüro ranzulassen, statt nur die biodeutsche Langeweile. Dann würde in der Ecke möglichenfalls zumindest mal ein Ausrufezeichen gesetzt.

    Mein Favorit wäre aber am ehesten der Platz IV von MGF Architekten, der noch ein wenig gefällig und abwechslungsreich erscheint. Die anderen Entwürfe erinnern mich zu sehr an Horten-Kacheln-Kaufhausarchitektur.

    Allerdings, "hollanda", Du musst schon verstehen, dass man in der Bahnstadt nun mal Modernisten ihre "Spielwiese" überlassen hat, die sogar traditionalistische Stadtbild-Diskutanten regelmäßig fordern. Solche "Spielwiesen" sind auch dringend nötig, in einem Land, in dem an jeder Ecke neue Jugendstil- und Fachwerkbauten errichtet werden.