Der Westdeutsche Rotfunk Rundfunk plant einen Umzug seines Landesstudios vom Stadtrand an den zentralen Servatiiplatz. Hierzu wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, welcher eigentlich überflüssig war. Die Banalität hat erneut gewonnen.
ZitatDie Stadt Münster hörte diesen Wunsch gern. Kann sie doch so zum einen das weiträumige Studiogelände in bester Wohnlage zurückerhalten und nun für Wohnzwecke erschließen, zum anderen ein ungewöhnliches Medienhaus in zentraler Lage erschaffen. Doch wie könnte ein neuer Ort selber zum öffentlichen Forum werden und digitale Medien breiter vermitteln? Rasch waren das städtische Smart-City-Office, ein Digitallabor und die Volkshochschule als weitere Komponenten für das Gebäudekonzept gefunden. Auch die Idee einer öffentlichen „Townhall“ mit Café im Erdgeschoss beflügelte alle Beteiligten. Als Standort bot sich eine Parkplatzfläche am Servatiiplatz neben dem Hauptbahnhof an – täglich frequentiert von vielen tausend Menschen und flankiert von gleich zwei besonderen Baudenkmälern: der 1949/50 durch Otto Bartning als Notkirche aufgebauten Erlöserkirche und dem von Friedrich Wilhelm Kraemer entworfenen Iduna-Hochhaus mit Pavillon (1960/61).
Zurück ins Zentrum - Wettbewerb für WDR-Standort in Münster entschieden