Baumeldungen aus der Schweiz

  • Sehr interessant. Ich kannte v.a. die Pfahlbauten von Unteruhldingen (nördlicher Bodensee); aber wenn es dort welche gab, wird es anderswo nicht weit davon auch noch mehr gegeben haben.

    Warum diese Wohnform eigentlich aus der Mode gekommen ist, frage ich mich manchmal.

    Vielleicht wurde es zu kalt, und die Nässe wurde unangenehm.

  • Im freiburgerischen Städtchen Riaz / Zum Rad wurde im Dorfkern der Erweiterungsbau der hiesigen Schule vor kurzem realisiert. Für den sensiblen Bauplatz ein recht vernünftiges Gebäude.

    Zitat

    Ein gemauerter Kern und eine Holzkonstruktion für Fassade, Böden und Dach, dazu je Klassenzimmer eine Wand aus gepressten Lehmziegeln – das ist es wohl, was man sich unter einem gesundem Schulbau vorstellen kann, insbesondere im Hinblick auf Komfort und Raumklima. Vor allem die Lehmziegel sind dafür von großer Bedeutung, da sie aufgrund ihrer Wärmeträgheit und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften positiv wirken sollen. Entworfen hat ein solch wohltuendes Gebäude das Genfer Büro FAZ Architectes, vergangenes Jahr wurde der erste Bauabschnitt fertiggestellt.

    Lehmziegel fürs Raumklima - Erweiterung einer Grundschule in Riaz von FAZ Architectes

  • Eieiei, bei Stein kann man sich offenbar schwer vertun.

    Daß da auf einmal die Treppenstufen abfallen, ist natürlich 1. gefährlich und 2. sehr spektakulär.

    In Berlin-Kreuzberg hatten wir auch mal einen spektakulären Fall von Steinschaden: im Görlitzer Park wurde von einem Künstler ein "Pamukkale-Park" gebaut, mit Steinstufen zum Hinsitzen und höheren tropfsteinartigen Skulpturen, vage von Pamukkale inspiriert. Nach ganz wenigen Jahren waren die Steine so rissig und bröslig, daß es lebensgefährlich wurde, und man schließlich alles unter großen Schwierigkeiten wieder abräumte. Ich meine, das war auch sowas Richtung Kalkstein, wie der Jura-Turm anscheinend auch (die Steine in Kreuzberg waren jedenfalls NICHT aus Pamukkale, sondern evt. auch aus - Spanien?).

  • Im Bündner Thermalkurort Vals wurde vom japanischen Architekten Kengo Kuma ein "Schauhaus " geplant und errichtet. Richtschnur dabei war das Thema "Stein". Aus designtechnischer Sicht nicht ganz uninteressant.


    Zitat

    So ergibt sich eine Mischung, die einerseits an die Architektur japanischer Pagoden erinnert, die sich aber auch auf die Valser Tradition der Steinschindeldächer bezieht: Dort sind die Platten mit dem Hammer aneinander angepasst und ohne Schrauben oder Nägel gefügt.

    Haus der fliegenden Steine - Schauhaus in Vals von Kengo Kuma