Fachwerk in Deutsch-Lothringen und im Buckelelsass
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Über Struth mit seiner ehem. Synagoge und Fachwerk dahinter:
gelangen wir nach Lützelstein/ La petite Pierre, der östlichste Ort des Buckelelsass, bereits mitten in den Nordvogesen gelegen:
In der Hauptstraße/ rue principale, der erste Fachwerkgiebel
Von einer anderen Perspektive ergibt es ein gar elsässichen Eindruck:
In der selben Straße war noch ein Fachwerkhaus, welches ich verpasst hatte:
An der Ecke zur Rue d'Ingviller:
Von dieser Straße hat man ein tollen Blick auf das Renaissancehaus namens Heidenhaus, welches mich von seiner Lage her an das Topplerschößchen in Rothenburg ob der Tauber erinnert.
Übrigens sehr interessant: mitlerweile sind die Straßen zweisprachig in französisch und in hochdeutsch beschriftet worden! Google Maps
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Zurück zur Hauptstraße. Hier befindet sich das Rathaus wohl 19. Jh.
Gegenüber toller Häuser mit Lüftelmalereien, so ähnlich wohl wie in Bayern, oder Leonhard ?
In einem neobarocken Gebäude, die Verbandsgemeindeverwaltung:
Gegenüber, weitere Häuser mit interessanten Fachwerkanteilen, wohl spätes 18. bis 9. Jh.
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Doch die eigentliche Altstadt von Lützelstein liegt westlich von der Hauptstraße, auf einen Hochplateau sehr idyllisch. Mit dem Schloss wurde das "Städtel" dann im 13. Jh. erbaut. Im 17. Jh. vor allem durch den pfälzischen Erbfolgekrieg durch die Franzosen zerstört, daher ist die bürgerliche Bebauung meist aus dem 18. Jh.
In der Schlossstraße / Rue du Château
Nr. 16 mit erneuerten Fachwerkobergeschoss wirkt sehr städtisch:
Ansonsten gibt es noch zwei weitere (versteckte) Fachwerkbauten in der Altstadt, die ich aber leider verpasst hatte:
Die Kirche der Altstadt selbst aus dem 19. Jh.
Nur der Chor ist älter und aus dem 15. Jh. mit tollen Fresken
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Ansonsten hat die Kirche noch weitere interessante Ausstattungsstücke
Ein altes Grabmahl von den Pfalzgrafen Johann August aus der Renaissancekern:
Anschließend noch Grabplatten von Graf Burkhard und seiner Gemahlin u.a.:
Anschließend schauen wir uns noch das Schloss an, mit einer Graben von der Stadt getrennt:
Im Kern ist das Schloss aus der Stauferzeit:
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In Fachwerk in Deutsch-Lothringen und im Buckelelsass das Haus mit den lila Fensterläden stach mir ins Auge. Lila! Heutzutage! Es gibt zwar immer mal eine Lila-Mode, ich erinnere mich, daß es zu meiner Kinderzeit in jedem südbadischen Dorf ein lila Haus gab, aber heute ist es eigentlich nicht Mode. Wird das wieder?
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Heute sind wir nun endlich an unserem letzten Ort für diese Serie angelangt und zwar Wölferdingen/ Welferding, ein Stadtteil von Saargemünd. Er besitzt noch einen ländlichen Charme und ist einer der gut erhaltenen Dörfer an der heutigen deutsch-französischen Grenze.
Beginnen wir in der Rue de France: hier können wir uns neben einer Bauhaussünde ein gut erhaltene s Ensemble an südwestdeutschen Bauernhäusern anschauen und die zu Wohnungen umgebaute ehem. Mühle:
Für Lothringen ist der Ort sehr geflegt (ist ja auch klar wegen der Grenznähe, direkt gegenüber der Saar liegt die BRD) aber leider hat man auch wie bei uns Fehler gemacht mit Haustüren zb:
Gut erhaltene barocke Treppe:
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Folgen wir dieser Straße bis zum Ortsende. Auf linker Seite sehen wir ein altes Bauernhaus mit Bruchstein aus dem 18. Jh. Es beherbergt das einzige Sternerestaurant der ganzen Region um Saargemünd:
Doch leider bekommt man durch Reichtum nicht automatisch ein Sinn für guten baulichen Geschmack. Der modernistische Anbau für das Hotel ist jedenfalls wirklich ein Griff ins Klo und ein übler "Kontrast" zum historischen Anwesen:
Rückseite:
Nun kehren wir um:
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Eines der wenigen Bauernhäuser, die nicht restauriert wurden. So sah ganz Lothringen noch ungefähr vor 30. Jahren aus!
So nun kommen wir aber zu unserem eigentlichen Thema zurück nämlich das Fachwerk. An der Ecke zur Rue des Bénédictins ein Giebel wohl aus dem 18. Jh.
In der selben Straße leider eine Ruine, die verkommen gelassen wird...
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In der Rue des Chalands, eingeengt zwischen zwei Neubauten:
Befindet sich dieses niedliche Fachwerkhaus wohl mindestens aus dem 18. Jh. mit wohl erneuerter Holzgalerie. Nicht nur der knalligrote Farbton erweckt ein nahezu elsässischen Eindruck:Das steinernde Hinterhaus ist noch älter und noch aus der späten Renaissancezeit von 1685 laut Bezeichung:
Schauen wir uns dahinter noch die Kirche an. Sie wurde 1813.14 als Säulenhalle im klassizistischen Stil. Der Turm ist im Untergeschoss noch mittelalterlich:
Gegenüber, wieder am Marktplatz, die ehemalige Markthalle? mit zugemauerten Rundbögen :
Und der Marktbrunnen:
Hier endet unser Rundgang durch den Ort und auch (vorerst) dieser Strang. Wenn ich zu neuen Objekten gelange, werde ich diese hier wieder gerne veröffentlichen. Danke für euer Interesse und die rege Teilnahme!
--- Ende ---
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Hm, das Diemeringen sieht schon ziemlich nach BRD aus, gerade auch mit den 70er-Jahre-Bauten drin.
Da gefallen mir die anderen Örter mit den verschlafen-halbverfallenenen Häusern eigentlich besser.
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