Krakau (Galerie) - ein kurzer Rundgang

  • Das stimmt, leider habe ich die beiden anderen größeren Kirchen völlig übersehen, die sich beide fast in einer Linie mit der obigen Basilika westlich davon befinden.

    Es handelt sich um die Paulinerbasilika an der Weichsel und die Augustinerkirche, zwischen denen sich eine große Grünfläche befindet.

    Aus Zeitgründen habe ich leider auch die frühere Vorstadt Stradom gleich nördlich davon ziemlich vernachlässigt und tatsächlich keine einzige der Kirchen dokumentiert, das wären:

    Bernhardinerkirche (gleich am Wawel), Lazaristenkirche (wenige Schritte entfernt) und die Agneskirche (etwas versteckt, aber fast direkt an der Dietla) - allein das würde einen weiteren Krakau-Urlaub rechtfertigen :smile:

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Auch im Umfeld dieser früheren Synagoge sieht es etwas wild aus, hier der Blick in Richtung Osten (Dajwor-Straße):

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    Weiter im Norden ist hingegen ein netter kleiner Platz mit vielen Lokalen, jüdische Küche und Bagels gibt es hier ebenso wie Pizza und sogar einen Inder. Offensichtlich hat der Platz gar keinen Namen, sondern trägt einfach den Namen der Szeroka-Straße:

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    Das Ariel scheint das bekannteste Lokal zu sein:

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    Westlich ist die Synagoge Remuh mitsamt Friedhof gelegen:

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    Klezmer-Lokal:

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    Blick zurück nach Süden:

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    Etwas abseits vom Platz, östlich davon und schon jenseits der Bahnlinie, gibt es einen weiteren jüdischen Friedhof:

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    Gleich daneben dann Tennisplätze und Wohnblöcke neueren Datums, dort endet die historische Bebauung dann schon.

    Daher wieder zurück und über die Starowisina-Straße (die im Süden über die Weichsel führt) wieder zurück nach Norden zur Dietla, hier einige Häuserfassaden:

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    Hier ist nun aber definitiv die Dietla erreicht, und zwar wieder deren nördlicher Abschnitt, meines Erachtens die einzige echte Großstadtstraße in Krakau:

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  • Ein kurzer Abstecher weiter nach Norden zur Eisenbahnbrücke, die über die Dietla führt:

    Unmittelbar dahinter endet die Dietla übrigens schon, sie ändert den Namen zu Grzegozecka und ist dann auch nur noch zweispurig, bevor dann auch die historische Bebauung endet und die für das heutige Krakau dominierende moderne Bebauung beginnt.

    Daher geht es die Starowinska weiter in Richtung Innenstadt, die Straße durchquert auch Stradom und endet erst am Planty, der Grünanlage rund um die Altstadt (in direkter Verlängerung käme man übrigens direkt am Hauptmarkt heraus).

    Das Gebäude der Hauptpost, direkt am Ende der Starowinska gelegen:

    Ein wenig nördlich davon, hier geht es auf der Planty-Grünanlage, die in diesem Abschnitt nach der Westerplatte benannt ist, wieder nach Norden zum Bahnhof:

    Hier haben wir schon wieder fast den Ausgangspunkt der Rundgangs erreicht, wir befinden uns hier direkt neben dem Slowacki-Theater:

    Und ganz zum Schluß noch ein Blick auf den früheren Bahnhof:

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  • Wirklich genau kann ich das jüdische Kazimierz leider nicht verorten, es muß wohl ziemlich klein gewesen sein, ein Fünftel der Fläche bei der Hälfte der Einwohnerzahl.

    Das Zentrum war die oben gezeigte Szeroka, Krakow Travel bietet ein Luftbild.

    Ich habe mich bemüht, anhand der Synagogen die Mindestausdehnung zu rekonstruieren:

    Den "Israelitischen Friedhof" jenseits der Bahnlinie habe ich in das Viertel nicht aufgenommen, vielleicht später angelegt, nachdem die Mauern schon fielen?

    Hat jemand dazu genauere Informationen oder gar einen alten Stadtplan?

    Gefunden habe ich diese Übersichtszeichnung: kazimir.html

    Zwischen Ring und Alter Synagoge befinden sich praktisch nur alte Industriebauten und ein früheres Straßenbahndepot, zwischen Fronleichnamsbasilika und der Szeroka liegt ein Kloster und als Abschluß nach Osten ein Gymnasium aus dem Jahr 1902, dahinter könnte das jüdische Viertel begonnen haben, also generell deutlich nördlich des Hauptplatzes mit dem Rathaus.

    Industriebauten:

    Das VI Liceum Ogólnokształcące im. Adama Mickiewicza w Krakowie :smile:

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  • Ja, natürlich nördlich des Rings, da hab ich mich schlecht erinnert. Man muss die Josefstraße nördlich der Fronleichnamskirche nehmen, dort ist die Stadt (stellenweise) noch recht urtümlich, vor allem um die Hohe Synagoge.

    https://de.wikipedia.org/wiki/hohe_synagoge_(krakau).

    Damals, in den 90ern hat das alles auch wilder und uriger ausgesehen als heute, überhaupt an einem Novembertag. Der dichte Nebel, mitunter ziemlich jach einsetzend, hatte schon was Gespenstisches. Heute ist das wohl alles touristischer Trampelpfad.

    Kasimir besticht in erster Linie durch seine Kirchen, vor allem seine beiden gotischen Großkirchen. Wahrscheinlich wäre ich heute enttäuscht.

    Google Maps

    hier noch ein schöner Blick aus der Krakauer Straße zum Rathaus:

    Google Maps