Die Fortschritte bei der Sanierung der historischen Villa Kämmerer kann man hier mitverfolgen:
https://de-de.facebook.com/pag…A4mmerer-504321733071675/
P.S.: Zum Hintergrund...
Lebensprojekt für Dessauer Paar
Einzug in Villa Kämmerer für Dezember geplant
https://www.mz-web.de/dessau-rosslau…eplant-31148346
Villa Kämmerer - Richtfest | Dessau | 20. August 2018
In der Zerbster Str. wurden mehrere denkmalgeschützte Gebäude aus den 50er Jahren saniert, welche sich stilistisch auf Klassizismus und Heimatarchitektur beziehen. In meinen Augen solide Bauten, v.a. im Vergleich zu heute.
Für ihn ist es selbstverständlich, dass die Zerbster Straße unter Denkmalschutz steht. „Sie ist Teil eines einheitlichen Wiederaufbauprogramms, das auch durchgehalten wurde. Und sie zeigt eine wesentliche Zeitschicht Dessaus.“ Die Gebäude seien solide, gut proportioniert, durchgestaltet, von hohem ästhetischen Anspruch.
Die Zerbster Straße hingegen ordnet Butter dem einer modernisierten Form des „Regionalismus“ zu, der auch Wurzeln in der nationalsozialistischen Architektur hatte, ohne die einfach fortzuschreiben. Die lichtdurchfluteten Treppenhäuser in der östlichen Gebäudereihe, so Butter, hätten „schon etwas bauhausiges“, die breiten französischen Fenster auf der Westseite eben kein regionales Vorbild. Zu oft, findet er, würde Architektur in Schubladen gesteckt, „das ist modern, das eher konservativ“.
Er betrachtet die Zerbster Straße jedenfalls als „sehr achtbare Leistung, die rücksichtsvoll mit dem Stadtraum umging“, und zwei der drei wichtigen historischen Gebäude, das Pfeifferhaus und das Palais Waldersee, erhielt.
Erste Fassaden in Zerbster Straße sind denkmalgerecht saniert
Hier zwei Bilder wie es dort aussieht:
Dessau Zerbster Straße Skulptur 1Photo: Andreas Praefcke, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons
Zerbster Straße in Dessau-Roßlau - panoramioqwesy qwesy, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons
Das alte Krematorium in Dessau verfällt seit Jahrzehnten.
Hier einige Bilder aus dem Inneren und von außen (auf "Fotoalbum" klicken): https://modernruins.de/index.php/lost…matorium-dessau
Nun gab es die Idee eines Anwohners, das Gebäude als Urnenanlage zu nutzen: https://www.mz.de/lokal/dessau-r…64?reduced=true
Diese Idee hat die Stadt gleich wieder verworfen. Es gäbe ausreichend Begräbnismöglichkeiten in Dessau, hieß es. Eine bessere Idee, wie das Gebäude gerettet werden kann, hat die Stadt aber offenbar auch nicht. So wird das Bauwerk wieder nicht hergerichtet und verfällt weiter.
Neues Kolumbarium in Dessau-Roßlau rückt in weite Ferne - Stadt sieht keinen Bedarf
Seit Jahrzehnten gammelt die ruinöse Fassade des Palais Branconi / Kristallpalast in der Dessauer Innenstadt vor sich her. Alle Bemühungen, das Areal zu bebauen und die Fassade einzubinden, sind bislang gescheitert. Nun hat sich vor wenigen Jahren endlich ein Investor gefunden, das Areal mit einer Seniorenwohnanlage zu bebauen, doch das ist einigen Stadträten auch wieder nicht Recht. Die Baumasse hinter der Fassade wäre zu viel, das geplante Haus im Hinterhof zu hoch.
Pläne für Umbau des Dessauer Kristallpalastes werden infrage gestellt - Gibt es noch Änderungen?
Im Sommer präsentierten Stadtplaner ein Schaumstoff-Modell des geplanten Gebäudes. Bei den Bürgern kam das nicht gut an. Der „Klotz“ sei zu hoch und die Balkone liegen im Schatten.
Nur zur Erinnerung: So ruinös sieht es dort derzeit aus: https://iamlost.de/project/dessau-kristallpalast/
Und in unmittelbarer Nähe ist die Gegend von Plattenbauten geprägt: https://images.app.goo.gl/GFkAsjgHNddw43Gs9
Womit die Kritiker Recht haben ist, dass der Investor bezüglich der Gestaltung der Schaufassade des Palais Branconi mehr in die Pflicht genommen werden sollte. Was er anbietet, ist zu wenig:
Und die historische Fassade wird zwar wiederhergestellt, ist aber wirklich nicht mehr als das: Eine Fassade, nämlich eine Mauer mit Pultdach, von hinten abgestützt mit einer Stahlkonstruktion.
Allerdings muss man sich doch im Klaren sein, dass es in einer strukturschwachen Stadt wie Dessau womöglich wieder Jahrzehnte dauern könnte, bis die Ruine erneut ins Visier gerät. Wenn die Fassade dann überhaupt noch steht. Ein Bürger bringt das auf den Punkt:
Volker Siewert, einer der Besucher des Standes, fürchtet: Wenn man jetzt nicht baue, werde wieder 20 Jahre nichts geschehen, der Kristallpalast Ruine bleiben.
Voluminöses Unbehagen
Projekt Kristallpalast in der Kritik - „Wir haben das Baudezernat zu lange allein gelassen“
Pläne für eine Veranstaltungshalle dürften jedenfalls illusorisch sein, der wer soll das bezahlen und unterhalten?
Die Gefahr ist also zum Einen weiterer, Jahrzehnte langer Verfall oder ein Bauvorhaben, dass die Gestaltung der Branconi-Fassade lieblos abhandelt. Zu wünschen wäre ein rascher Baustart und zugleich eine Verpflichtung der Bauherren, Dreiecksgiebel und Vasen wieder herzustellen und die Fassade in den Gebäudekomplex einzubinden.
Aktuell dieses Angebot:
Mehr Grün, weniger Beton: Investoren wollen auf Kritik aus Dessau an Kristallpalast-Plänen reagieren
(Klingt mir nach etwas Kosmetik.)
Nachdem in den letzten Jahren die Figuren von Walter Gropius und Fürstin Louise am Stadtparkbrunnen aufgestellt worden sind, ist nun der Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff dran gewesen. Die Künstlerin würde das Figurenprogramm in Zukunft gerne noch erweitern, aber für´s erste ist mit diesem Dreigestirn Schluss mit der Gestaltung des Brunnens.
Dessauer Stadtparkbrunnen: Plausch mit Erdmannsdorff
Dessauer Stadtparkbrunnen: Plausch mit Erdmannsdorff
Großer Auflauf am Stadtparkbrunnen in Dessau - Hunderte begrüßen Baumeister Erdmannsdorff
