Grafschaft Glatz (Galerie)

  • Große Heuscheuer von Karlsdorf:

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    Kleine und Große H.:

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    Wünschelburg unter der Heuscheuer:

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    Hier blieb im Gegensatz zu Braunau keine deutsche Minderheit zurück, entsprechend düser sieht s noch heute aus.

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    "Raum für Menschen guten Willens". Nun ja.

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    Die erste Generation der Neusiedler hasste dieses Land und sein kulturelles Erbe, wie hier nicht zu übersehen:

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    Einige lebten mit stets gepackten Koffern.

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  • Wenn einer eine Reise tut... dann hat er heutzutage in den allermeisten Fällen einige Photos gemacht.

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    Für Sudetenexperten und treue Ursusgefährten natürlich kein Problem! Rechts natürlich, mittlerweile in Wolken gehüllt, ganz unverkennbar die Heuscheuer.

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    nach diesem Abstecher in entferntere Gefilde begeben wir uns wieder mal auf Wanderschaft ins Heuscheuergebiet...

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    und erreichen das Deutsche Jerusalem:

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    rechts eines der vormals sieben Tore, die den Hauptplatz umrahmten:

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    Noch nicht ganz verfallenes Renaissanceschloss in Niederrathen:

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    Wieder im Heuscheuergebiet, und zwar in der Bukowiner Felsenstadt, auch "Wilde Löcher", der Blick geht zum Riesengebirge. Die Koppe ist allerdings in Wolken gehüllt.

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    Jetzt schaun wir über das Sterngebirge zum Waldenburger Bergland:

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    Das Ganze en detail mit Schwerpunkt Barzdorfer Spitzberg:

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    In den Wilden Löchern (Rübezahls Speisesaal):

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    Löwentatze:

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    Wieder die Heuscheuer in voller Pracht:

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    ja, was ist denn das schon wieder?

    Kruzitürken!

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    Weiter geht s mit nochmaligen Bildern aus diesem längst untergegangenen Stadtla.

  • Jetzt sind wir - zum 3. Mal in Wünschelburg gelandet. Sicher seid ihr begierig, weitere Bilder aus dieser kaputten Stadt zu sehen, und ich will euch nicht enttäuschen.

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    Derlei Renaissanceportale sind in der Grafschaft nicht eben häufig anzutreffen, schon gar nicht in so kleinen Städten. Görlitzer Verhältnisse sind nicht hierher übertragbar.

    Auch Renaissancerathäuser sind ganz selten (eigentlich der einzige Fall, der mir jetzt einfällt):

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    Derlei Szenarien sind hingegen recht häufig:

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    Das linke Haus wurde nicht eben glücklich modernisiert:

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    Damit wollen wir dieser unglücklichen Stadt den Rücken kehren, jener Stadt, die mich jedesmal emotioneller weit mehr berührt, als ich, der ich mit derlei Verhältnissen recht gut umzugehen gelernt habe, gewohnt bin.

  • In Abänderung der vorgesehenen Route betreten wir nun unvermittelt die Grafschafter Hauptstadt. Zumal unsere Runde zumindest in ästhetischer Wertschätzung ohnehin nicht allzu stark zeitgeist- und jetztzeitorientiert erscheint, dürfte es legitim sein, eine damit verbundene Zeitreise vorzuschlagen. Gleichermaßen kann dies als eine Art Therapie für jene sein angesehen werden, die sich für Deutschland, zumindest in der Denkmalpflege, polnische Verhältnisse herbeisehnen.

    Mit Glatz ist sicher nicht das bedeutendste, wohl aber das eigenwilligste und pittoreskeste nach 1945 erhaltene Stadtbild Ostdeutschlands untergegangen.

    Zur Orientierung: soweit nicht besonders angemerkt, sind alle gezeigten Bürgerbauten mittlerweile verloren (selbstverständlich nicht die Türme und Kirchen im Hintergrund).

    a) Böhmischestraße mit 'Glatzer Lauben'

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    dieselbe Ansicht, nach historistischer Überformung und damit verbunden schmerzlichen Detailverlusten:

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    Hier sieht man auf der linken Seite ganz hinten sehr schön den Einstieg zu den sog Glatzer Lauben, einer aparten Besonderheit dieser Stadt.

    Zunächst aber ein äußerer Bereich der Böhmischenstraße:

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    Hier also die angekündigten Glatzer Lauben - wo gibt s so etwas noch, mir fällt nur dieses Chester da ein, was mich eigentlich nicht so vom Hocker haut - abgesehen davon, dass Anglophilie nicht zu meinen ausgeprägten Stärken zählt:

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    Hier der Einstieg von innen, also eigentlich der Ausstieg, Blick in Richtung Standort der ersten beiden Bilder:

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    Blick von den Lauben in die Domgasse:

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    Dasselbe, als wehmütiger Abschied, aus polnischer Zeit. Die Häuser tragen bereits schwere Verfallserscheinungen, und bald werden sie verschwunden sein:

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  • b) Niederstraße und Frankensteiner Straße

    Der etwas nach vor ragende Bau der zweiten Reihe ist einer der Tortürme der Niederstraße, dies zur Orientierung für das Kommende.

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    Aufmerksame Betrachter meiner Galerien werden sich an ein gewisses oberösterreichisches Stadtbild erinnert fühlen:

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    Bei diesem Torturm handelt es sich übrigens um den letzten Rest eines abgerissenen Klosters, der für Wohnzwecke adaptiert wurde.

    Parallel zur Niederstraße verlief oberhalb, von der Nordostecke des Rings wegführend, die Frankensteiner Straße, die im hier gezeigten inneren Bereich noch mittelalterlichen Ursprungs war. Von den hier gezeigten Häusern sind so ungefähr noch null erhalten:

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    Was hilft s, dass hier noch etwas steht:

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    So, weiter geht s irgendwann, wenn ich s mir nicht anders überlege, mit dem Ring und dem Brücktorberg.

  • Ein kleiner Nachtrag zur Böhmischenstraße, die in die Schwedeldorferstraße mündete, welche zum Böhmischen Tor führte, das, schon lange vor dem Ende abgebrochen, hier zu sehen ist:

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    Böhmische und Frankensteiner Straße führten zum Ringplatz, und hier möchte ich anknüpfen. Auch der Ring ist heute gründlich entstellt und hat seinen architektonischen Reiz weitgehend eingebüßt.

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    Links die Mündung der Böhmischenstraße. Alle Häuser sind vernichtet, mit Ausnahme des barocken Doppelgiebelhauses.

    'Barock' ist gut, wie diese sehr alte Aufnahme zeigt (rechts übrigens das Rathaus):

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    Das berühmteste Gebäude auf der untergegangenen Nordseite war die Kommandatur mit der für Glatz typischen barock-klassizistischen Fassade. Es wurde unter Zusammenfassung dreier älterer Bürgerhäuser errichtet. Hier eine sehr wertvolle AK, die ein wenig des zumeist auf alten Ansichten vom Rathaus verdeckten Bereiches mit seinen schönen, schmalen Bürgerhäusern zeigt:

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    In dieser Ecke mündet die Frankensteiner Straße, zu der wir nach einer kleinen Verschnaufpause gleich gelangen.

    Einmündung der Frankenberger Straße (nur die rechte Ringzeile ist erhalten bis zum Haus mit dem Krüppelwalm; das Hotel 'Neu-Breslau' wird durch historistische Umbauten sein altertümliche Wirkung etwas einbüßen, siehe nächste Bild):

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    Die Südostecke, die wir erblicken, wenn wir uns umdrehen, sieht heute noch etwas freundlicher aus, wenngleich die Zerstörung des Großpietsch-Hauses (Eckhaus) und ein völlig unzureichender Beton-Neubau das Bild empfindlich trüben:

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    Wir verlassen den Ring und gegeben uns auf jene Brücke, welche bis heute die berühmtesten Glatzer Stadtveduten bietet, wenngleich die Stadtbildverluste auch hier horrend sind.

    Am glimpflichsten ist noch dieses Ensemble davongekommen, obzwar die Häuser 2,3,4 rechts der Brücke durch einen Hotelneubau ersetzt wurden, selbstverständlich nicht zum ästhetischen Vorteil:

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    Brücktorberg hieß es correct, und dieses Ensemble besteht auch heute noch:

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    Auf das Gebäude vorne rechts möchte ich euer besonderes Augenmerk lenken:

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    Der sog Glatzer Zwinger, ursprünglich Teil der Stadtbefestigung, dann Offiziersspeisehaus, mit seinen schönen Lauben. Nach 45 natürlich abgerissen:

    Das hier gezeigte Brücktor hat es schon früher erwischt, diese AK ist eine Replik aus den 30ern und gibt einen schon lange nicht mehr bestehenden Zustand wieder:

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    jetzt, da alles beim Quizspiel aufgelöst ist, noch zwei meiner wertvollsten Glatzer AKs.

    Das (Innere) Brücktor, wohl während des Abrisses:

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    Die Gesamtsituation der SO-Ecke mit dem Brücktor, heute nicht mehr bestehenden Großpietsch- Hausv (Mitte) und dem Vorgängergebäude der Schlesischen Sparkassa (rechts):


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    Das war s aus dieser unglücklichen vormals böhmischen, österreichischen, preussischen, schlesischen, deutschen Stadt, deren Verhängnis (wie unzähligen anderen, zT hier gezeigten Städten, Märkten und Dörfern auch) die zufällige Namensgleichheit zweier ostdeutscher Flüsschen sowie die Trottelhaftigkeit, Charakter- und Verantwortungslosigkeit angloamerikanischer Verhandler wurde. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig von ihrer alten unverwechselbaren Eleganz näherbringen.