• Wir beginnen ganz unspektakulär in der Jungnickelgasse und blicken in ihre Verlängerung, die da heißt Schlossergasse:

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    Interessante Häuser in der Schlossergasse:

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    Jetzt sind wir am Unteren Platz angelangt, dem eigentlichen Hauptplatz der Stadt, welcher den Oberen Platz an Bedeutung und Pittoreske eindeutig überragt. Der attraktivere Blick geht nach unten, also Süden:

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    Wir erblicken ein typisch (alt)österreichisches Ensemble mit Kapuzinerkirche (vgl Wien; Neuer Markt; Brünn, Krautmarkt; Olmütz, Niederring), dem Wolfsturm mit pseudogotischem Helm (eine Bausünde aus den 50ern, die die originalen barocke Bekrönung ersetzte), und Renaissancepalais:

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    Bevor die Begeisterung ausartet, mal ein Blick auf die gegenüberliegende Seite, ein Leckerbissen für Freunde von bestandsharmonischem Ensembleschutz:

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    Wiederaufbau andeswo! Auch Znaim wurde bombardiert.

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    Meine Meinung hiezu hat sich im Laufe der Jahre geändert: Von empörter Ablehnung bis Zustimmung. Gemeinsam (oder in Kontrast) mit dem Rathausturm (Vertikale gegen Horizontale) ergibt sich der Eindruck einer fiktiven ma. Burg, und dies ganz ohne Anbiederung an alte Formen. Ich wüsste nichts Besseres an dieser Stelle. Das Jungnickelsche Haus war eher schwächelnd. Zuvor stand eine ma. Kapelle da, die im Laufe der Zeit zu Verkaufsläden umfunktioniert wurde. Man kann sagen, dass die N-Seite des Platzes immer problematisch war.

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    Vergessen wir jedoch den grandiosen Rathausturm nicht ganz. Er stammt aus dem 15.Jh und wurde von Nikolaus von Edelspitz errichtet. Der Name ist nicht nur Programm: Edelspitz ist ein heute eingemeindetes Dorf jenseits der Thaya. Von Meister Nikolaus stammt auch der Grüne Turm zu Pardubitz, ein ebenso stolzer Neunspitz (vgl auch Prager Thein-Kirche).

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    Beseda (tschech. Vereinshaus) und Daunpalais am Unteren Platz:

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    Weitere Bürgerhäuser am Platz:

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    Große Nikolaigasse, eine der schönsten und wichtigsten Altstadtgassen, vom Unteren Platz zur Nikolaikirche führend, daher der Name. Blick zum neugot. Turm der Stadtpfarrkirche St Nikolaus:

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    Stattliches Renaissancebürgerhaus in der Gr. Nikolaigasse, Blick von der Tränktorgasse (gehört heute einem Freund von u.c.):

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    Renaissancehäuser in der Velka Mikulaschska:

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    Jetzt sind wir in der Füttergasse, der Hauptader der histor. Altstadt, die den Untern mit dem Oberen Platz verbindet:

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    Und mit der Füttergasse geht s demnächst weiter.

  • wir stehen in der Füttergasse, das erste Haus links ist eine Reko aus den frühen 1950ern, die den Unteren Platz provisorisch abschloss. Hier stand das eigentliche Rathaus:

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    Rechts zweigt die enge Krammergasse ab, die mit dem Hühnermarkt ein einigermaßen erhaltenes Stück Alt-Znaim bildet:

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    Zurück in der Füttergasse bestaunen wir das reiche Renaissanceportal des Goltzschen Palais, schon früher in den Rathauskomplex vereinnahmt (heute eigentlicher Sitz der Stadtverwaltung):

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    Nur der mittlere Teil der Füttergassenwestseite blieb erhalten, unten ruinierten die bombs of America, oben funktionalistische Neubauten der Zwischenkriegszeit das historische Straßenbild:

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    eines der berühmtesten Ansichtskartenmotive (neben den unsäglich häufigen Panoramen, die, obzwar von einzigartiger Schönheit, hier witterungsbedingt nicht gezeigt werden können).

    Den nicht uninteressanten, jedoch zerrütteten Oberen Platz behalten wir uns für später vor, hier nur soviel:

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    Das Althannsche Palais, Sitz der Herren von Frain, Blick in Richtung Ottokar-, seit 1918 Wenzelsplatz.

    Weiter geht s in die Große Fröhlichergasse (eventuell tut man sich mit meinen Straßenangaben im heutigen Znojmo nicht immer leicht, ale do prdelky):

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    Znaim ist eine alte, gewachsene Stadt, die nicht von der Regelmässigkeit der Kolonialstädte aufweist. Auf dem höchsten Punkt des Stadtkerns liegt die Jesuitenkirche St Michael, bereits im letzten Bild sichtbar.

    Hier aus der Nähe mit bemerkenswertem Kampanile und Lateinschule:

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    Hier vom Michaelerplatz (heute Diwischplatz, benannt nach dem Jesuitenpater Prokop D., dem Konstrukteur des ersten Blitzableiters) gesehen:

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    Für heut lassn wir s gut sein.

  • Wir stehen immer noch auf dem Michaelerplatz, der heute Diwischplatz heißt, weil der frühere Diwischplatz heute Freiheitsplatz heißt, weil der frühere Freiheitsplatz heute wieder schlicht Oberer Platz heißt. Alles klar?

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    Wenn nicht, macht s auch nichts. Links die Lateinschule, rechts der Kampanile.

    Gegenüberliegende Seite, und durch diese hohle Gasse (die in Bildmitte nach rechts führt) geht s als nächstes.

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    Entzückend, Baby. Jetzt verlassen wir die adrette Kleine Michaelergasse...

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    ... und erreichen die Obere Böhmgasse. Trotz ihres hoffnungslosen Vorstadtambientes ist sie Teil der ma. Innenstadt.

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    Gemeinsam mit ihrer unmittelbaren Fortsetzung, wie nicht anders zu erwarten der Unteren Böhmgasse, bildet sie die längste Straße des ma.en Znaims.

    Wir stehen jetzt vor der Dominikanerkirche, ein eher durchschnittlicher Barockbau (da gibt s in Znaim Besseres, wie etwas den Pöltenberg), der jedoch als Gnadenbild die Znaimer Muttergottes birgt.

    Von der Kirche aus blicken wir in die Schmiedgasse, die uns auf den Oberen Platz bringen wird:

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    Auch sie ist insofern typisch für die Znaimer Innenstadt, als dass sie einige interessante Altbauten birgt, im Ganzen jedoch nicht übertrieben malerisch wirkt.

    Zu beachten ist das Haus in der Mitte der linken Straßenseite, es ist nicht besonders gut zu sehen, aber es ist mit Sgraffiti des Künstlers Ottokar Pafka verziert. Über ihn später mehr.

  • St Nikolai:

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    Große Nikolaigasse:

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    Salamandertal bei der ehemaligen Engelsmühle:

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    Sie war einstmals eine beliebte Ausflugsrestauration, was sie zu eurem Glück nicht mehr ist, denn sonst hätte diese Fotostrecke wohl schon hier ein schmähliches Ende gehabt.

    Wer ihren Zustand beklagt, dem sei gesagt, dass von der unweiten ehemaligen Teufelsmühle rein nichts mehr übrig ist.

    Von hier führt ein Weg zum Königsstuhl mit weiter Aussicht über das Tal der Thaya:

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    Ein bisschen offizielle Information kann nicht schaden:

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    In der Tat. Mit der Talsperre Znaim verschwand das wohl schönste Flussbad Europas und wurden wichtige Teile einer bedeutenden Naturlandschaft beeinträchtigt. Hier ein Blick vom Königsstuhl in Richtung Stadt:

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    Der Weg zur Stadt bietet über lange Strecken schöne Ansichten derselben. Allerdings müssen wir hier darauf verzichten, weil das Wetter zu diesig war.

    Wir erreichen das vorgelagerte, längst eingemeindete Pöltenberg. Hier schauen wir uns zunächst einen barocken Schüttkasten an:

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    ehe wir uns ins Zentrum vorwagen. Es ist teilweise noch umwehrt:

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    Es ist eher dörflichen Charakters und wird von der schönen Klosterkirche St. Hippolit beherrscht, die, wie man liest, schöne Fresken von Maulpertsch oder Gran (bin zu faul, um das jetzt genau nachzulesen, ist aber eh wurscht, da die Kirche wie immer geschlossen war) geherbergt:

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    Ganz hübsch hier das durch Restaurierung ins Ensemble integrierte Umspannhäuschen aus der Zwischenkriegszeit:

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    So, vom Pöltenberg haben wir erstmals einen schönen Blick auf die Stadt, es ist nicht der 'königliche' Blick vom Kuhberg oder von der Nordwestbahnbrücke, Znaim besticht ja in erster Linie durch seine Lage, aber trotzdem recht interessant.

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    Hier sehen wir die wichtigsten Baudenkmäler: die mächtige Nikolaikirche, die St.Katharinenrotunde vulgo Heidentempel auf dem ehemaligen Burgareal, die Reste der Burg, vieles von ihr wurde getreu dem erztschechischem Motto: eine lebende Brauerei ist besser als eine tote Burg sinnträchtig umgestaltet und natürlich den Rathausturm.

    Hier in der Mitte auch das Türmchen der Wenzelskapelle:

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    Blick vom Granitztal auf die nördliche Innenstadt (Burgwall) mit St. Michaeliskirche und Kanonenbastei:

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    Jetzt sind wir schon am Thayaboden und blicken auf Rabenstein mit Kramervilla, das Kraftwerk daneben blenden wir aus:

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    Viele schöne Panoramablicke waren ob des diesigen Wetters nicht möglich. Hier eine vormals für das sogenannte Lederertal typische Szenerie, heute die letzte erhaltene Esse:

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    Warum ich es momentan ablehnen würde, mit der Eisenbahn nach Znaim zu fahren:

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    Übrigens haben die Tschechen glücklicherweise alle österreichischen Angebote, eine Stahlbetonbrücke zu errichten, abgelehnt. Im Hintergrund die Stiftskirche Klosterbruck, vormals Kaserne, mit bedeutender romanischer Krypta.

    Blick zurück zum Heidentempel:

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    Dieser neuer Kalvarienberg gibt mir Rätsel auf:

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    ME eine Neuerrichtung aus musealen Beständen.

    EDITIERE: Die Figuren stammen aus der Wiener Straße, wo sie die Spitalskirche säumten. Hier sind sie immerhin vor den Abgasen in Sicherheit gebracht.

  • Eine kleine Spielerei: Der Untere Platz in alten Ansichten.

    Zunächst der Blick hinunter auf "klassischen" Ansichtskarten der berühmten Wiener Firma Ledermann. Auch wenn der Platz in diese Richtung geblickt im Wesentlichen der alte geblieben ist, so hat sich doch auch einiges verändert, das Dach des Wolfsturms etwa oder ein verloren gegangenes wertvolles Renaissancehaus in der rechten Ecke...

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    Springen wir auf den Oberen Platz. 5 AKS, die ihn mehr oder weniger abdecken:

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    Details:

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    Schlossergasse, achte auf aktuelles Vergleichsbild, sie mündete früher nicht direkt in den Unteren Platz, sondern stieß auf den zerstörten Block in der Füttergasse:

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    Schmiedgasse einst und jetzt:

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    Untere Böhmgasse einst:

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    jetzt sehen wir uns die zerstörte Seite des Unteren Platzes an. Auf dieser Ansicht sind die Trümmer bereits geräumt, die provisorische historisierende Platzfront jedoch noch nicht errichtet. An der Turmmauer ist die Dachschräge des ehemaligen Rathauses noch gut erkennbar:

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  • Das Schöne an der Stadt ist die landschaftliche Einbettung. Ein altstädtisches Panorama von einem Nationalpark aus betrachten zu können, ist ein sehr seltenes Vergnügen, eigentlich ein Luxus. Was eine Stadt in der Größenordnung von ca 40' EW betrifft, kenne ich kein zweites Beispiel.

    Zunächst n paar Naturpanoramen, ehe wir uns der königlichen Ansicht von Znaim nähern. Die Stadt an sich betreten wir wieder einmal nicht.

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    Unter dem Sealsfieldstein ist der Flußlauf der Thaya leider schon durch die Znaimer Talsperre etwas beeinträchtigt.

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    Meine Würdigung des Herrn Karl Postl siehe ein paar Seiten weiter oben.

    Aber hier no bitte - Gedenkstein für einen volksdeutschen Heimatforscher:

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    Blick vom Kuhberg auf Pöltenberg, das kennen wir schon:

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    Znaim vom Kuhberg:

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    Nach so viel Schönheit das:

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  • Thayatal, das wir von heute von Kaidling bis - no na - Znaim durchwandern, denn dort sind wir ja schon sehr lange nicht gewesen. Wem nicht kalt und wer gut bei Fuß ist, darf gerne mitkommen.

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    Der abgelegene höchst charaktervolle Dorfanger von Kaidling (Havraníky)

    Von dort steigen wir in Thayatal, an eine weitläufige Stelle unter dem alten Weinberg Schobes, genannt der Lange Schobes, bildet er doch einen langgezognenen Felsrücken, der ebenso lang von der Thaya umflossen wird. Diese Stelle wird 'Neun Mühlen' genannt, da sich hier, verstreut über die ganze Schlinge, früher eine gewisse Anzahl (die Neunzahl stimmte eigentlich nie ganz) von Mühlen befand. In der Zwischenkriegszeit war dies ein sehr beliebtes Ausflugsziel für die Znaimer, nach dem Krieg verfielen die Mühlen nach und nach.

    Hier die, wenn man so will, am besten erhaltene:

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    Zuletzt wurde neben ihr eine Papierfabrik erreichtet, die bis in die Neunziger Jahre stand. Um sie ist s wahrlich nicht schade:

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    Hier sind von Reste vom Betonfundament sichtbar. Beachten wir jedoch eher die wunderschönen Felsformationen, die uns das Thayatal hier bietet:

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    Vor dem Austritt aus der Böhmischen Masse durchfließt der Fluss das sog Thaya-Pluton. Nachdem sie sich die längste Zeit durch den eheer gleichförmigen Bittescher Gneis gegraben hat, einem Metamorphit, der zu den ältesten Formationen Mitteleuropas zählt, trifft sie nun östlich von Hardegg auf ein vergleichsweise junges Erstarrungsgestein, nämlich, wie schon der Name sagt, auf Granit. Mit sehr malerischen Auswirkungen, wie man sieht.

    Hier ein typischer Schütthang. Mitunter bilden die Gesteinsbrocken richtige sog. Steinerne Meere, die allerdings nur sehr mühsam zugänglich sind. Eines wurde früher 'Markomannenlager' genannt.

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    Links hinten, von den Bäumen verdeckt, wäre ein solches:

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    Letzte Spuren einer Umzäunung oder eines Bauwerkes:

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    Rechts oben, unter den Felsen, ist wohl ein kleines, sehr steil abfallendes Steineres Meer auszumachen:

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    Eine Besonderheit des (Inter)Nationalparks besteht im Aufeinandertreffen seltener, über ganz Europa verstreuter Waldgesellschaften auf engstem Raum. Herrschen bis Hardegg Buchenwälder (in verschiedensten Formen) vor, so dominiert östlich der 'Stadt' Melampyro nemorosi-Carpinetum. 4237216169_0c8cb07780_b.jpg

    Für alle die das nicht verstehen: Hercynischer Eichen-Hainbuchenwald.

    Pannonische Zwergeichenbestände, typisch für den Ostrand der Böhmischen Masse und ansonsten gehäuft nur im ungarischen Matrà-Gebirge anzutreffen.

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    ausblick vom Sealsfield-Stein bei Poppitz, wo dieser Wurschtfinger geboren wurde.

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    Nochmals typische Hainbuchenbestände.

    Vob der geschützten Natur in die denkmalgeschützte Stadt - gibt s was Wünschenswerteres?

    Hier mal was eher Obskures: das ehem. Wasserwerk der Stadt:

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    Das Gleiche eingebettet zwischen zwei Dominanten: der St. Nikolauskirche und der eher unscheinbaren Ottokarburg.

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    Kaplanhof, Stadtmauer und St. Nikolaus:

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    Hier ein bisserl anders, ohne den dominierenden neootischen Kirchturm, dafür mit vielen anderen, bedeutenderen Bauwerken: zu sehen eine Kapelle auf dem Pöltenberg, die romanische Katharinenrotunde und der gotische Dachreiter der Wenzelskapelle:

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    eher störendes Straßenschild über dem Eingang in die Stadt, dem Zutritt zur Spinnhofgasse

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    Nämliche Gasse stadtein-

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    und -auswärts:

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    wie ihr seht, gleitet die sehr alte, unregelmäßig angelegte Stadt an ihren Rändern beträchtlich ins Dörfliche ab. Nur der Neunspitz von Meister Nikolaus zeigt auf, wo wir uns befinden.

    Hier wird s einen Hauch urbaner:

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    Hier ein Dreikirchenblick:

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    Und mit diesem Blick auf die Doppelkapelle des Hl. Wenzels, eine der zahlreichen architektonischen Schmankerln der Stadt, beschließen wir unseren heutigen Ausflug. Hoffentlich wird euch die Rendundanz meiner Ziele nicht langweilig.

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    ...was allerdings daran auch nichts ändern würde :zwinkern:

    Znaim vom Kuhberg I:

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    und II:

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    hier von etwas weiter westlich:

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    "Besser eine lebende Brauerei als eine tote Burg": seien wir froh, dass diesem etwas pragmatischen Zugang nicht auch die heute auf dem Brauereigelände etwas bezugslos umherstehende Katharinenrotunde, vormals "Heidentempel" genannt, zum Opfer gefallen ist:

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    Muttergottes auf dem Kuhberg:

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    Burg mit Wasserwerk:

    Seltene Bilder vom Znaimer Stausee bei Niedrigwasser in der Nähe der einstigen Trausnitzmühle:

    mit Resten der alten Straßenbrücke:

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    mit ehem Bunker:

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    hier auch:

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    Hänge des Nationalparks über dem überschwemmten Bereich:


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  • ehem. Franziskanerkloster, heute Teil des Südmährischen Museums Znaim:

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    "Besser eine lebende Brauerei als eine tote Burg" dieses erzböhmische Motto wurde einigen Stadtburgen zum Verhängnis:

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    Hier war einst das jüdische Viertel - noch heute jüdelt diese Gasse ein kleinwenig (ehem Bethaus links mit Statue in der Ecknische):

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    Große Franziskanergasse:

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    Ob gotisch oder nicht - in der BRD wohl schon lang ein Fall für die Abrissbirne( Kleine Franziskanergasse)

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    das Innere:

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    Grünwarengasse:

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    Die Gasse zweigt vom Unteren Platz parallel zur Füttergasse nach N ab, biegt aber alsbald scharf nach links (W):

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    Die Füttergasse haben wir schon gezeigt und auf ihre Problematik hingewiesen. Hier ein älteres Haus mit hübschem Rokokoschmuck an der Einmündung der pittoresken Krammergasse:

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    Hier die Mündung der Schlossergasse, die heute die Platzkante des eigentlichen Hauptmarktes, des ehem Gurkenmarktes oder Unteren Platzes markiert. Rechts ein Neubau bald nach 1945, der ein (wahrscheinlich) kriegszerstörtes Bürgerhaus mit ähnlichem Erker wie das mittige Bornemann-Haus ersetzte.

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    Hier endlich ein Bild der Vorkriegssituation des Unteren Platzes mit dem zerstörten Jungnickelschen Haus. Links davon mündet die Grünwaren-, rechts davon die Füttergasse. Rechts von der Einmündung der Schlossergasse ist der erwähnte Erker zu sehen:

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    Bis heute ist der Untere, heute wiedermal nach Masaryk benannte Platz die "gute Stube" von Znaim:

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    Nachweihnachtliche Stimmung an einem trüben Samstagnachmittag. Nichts erinnert mehr an die riesigen Bottiche, aus denen die Karpfen für den Hl. Abend verkauft werden:


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    Pestsäule am Unteren Platz. In den größeren Städten hatten derlei Inschriften keine Überlebenschance:

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    (Blick nach Westen, rechts angeschnitten Beseda und Daunpalais)

    Gegenüberliegende Seite:

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    Hier der im doppelten Sinne getrübte Blick von Süden (manche werden die wetterbedingte Trübung für vorteilhaft halten):

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    Blick aus der Großen Nikolaigasse über den Platz in die gegenüberliegende Schlossergasse:

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    In der Großen Nikoigasse waren wir schon mehrmals, deshalb heute nur wenige Bilder:

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    Die Lauben in der Gassenflucht gehören zur Rückseite des Daunpalais:

    5336968491_53f0d04b54_z.jpg ... dass jeder troglodytischen Lebensart, beruht

    Grünwarengasse um 1905 (Blick zum Unteren Platz, die Häuser hinten links 1945 zerstört):

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    Renaissancehaus in der Großen Tränktorgasse:

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    Antonigasse:

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    Tor ins NIchts am Karolinenberg:

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    Eine der Kappellen am Tränkberg/Karolinenberg:

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    Berglehne:

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    Blick zu Burg mit Rotunde:

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    Lederertal:

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    Schon weit unten, im Thayatale. Das Haus wird wahrscheinlich gerettet werden, aber was wiegt das? Seine Schönheit machen die Putze aus, die verschwinden werden.


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  • Das Obere (Prager-) Tor, schon lange seines historischen Straßenraumes beraubt (statt dem Stadttor wurde die linke Häuserzeile der Großen Michaelergasse dem Verkehr geopfert):

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    Blick in die im äußeren Abschnitt sehr zerrüttete Große Michaelergasse:

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    Echt oder Neo-Barock - wer wagt eine Einschätzung?

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    weiter südlich in der Großen Michaelergasse:

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    Blick zum Michaelerplatz:

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    Michaeler- (heute: Diwisch-) Platz, Blick zurück in die Gr. MG:

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    Blick zur Kirche:

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    Kann wer die Aufschrift am gelben Haus lesen?

    Ältere Häuser im proviziellen Inn-Salzach-Stil auf dem Michaelerplatz:

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    Gesamtüberblick:

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    Blick vom Michaeler auf den Oberen Platz. Ein Besonderheit dieses zentralen Platzes ist neben seiner für Znaim als Ganzes typischen Unregelmäßigkeit der Umstand, dass er an zwei Ecken unmittelbar, also ohne Verbindungsgasse an die Ecken kleinerer Plätze, dh Michaeler- und Ottokar- (heute Wenzels-)Platz angrenzt:

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    et vice versa:

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    Hier schon der Blick auf die östliche Kante des Oberen Platzes:

    5358043848_06830dbc70_z.jpg ... dass jeder

    Oberer Platz

    Wer sich s vergrößern kann:

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    Hier noch mal 4 alte AKs (um 1900) vom Oberen Platz:

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    Besonders interessant ist die in der Zwischenkriegszeit stark veränderte Südzeile, vor allem die Einmündung der Füttergasse (oberes Paar).

    Die beiden damals neugestalteten Häuser links der Einmündung sind hier zu sehen. Besonders interessant ist das zweite:

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    ...hier ganz rechts:

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    Es wurde mit Sgraffiti von Oskar Pafka versehen.

    file:guentherz_2009-12-05_2682_znojmo_gedenktafel_oskar_pafka.jpg\r

    commons.wikimedia.org/wiki/File: ... _Pafka.jpg

    Südmähren oskar_pafka\\\\r

    portal.suedmaehren.at/wiki/index.php/Oskar_Pafka

    Ein zweites von Pafka verziertes Sgraffitohaus befindet sich in der Schmiedgasse, die in der Mitte des vorletzten Bildes einmündet.

    Wer wagt sich an die stilistische Einordnung des Palais links davon?


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    Nördliche Altstadt mit dem Oberen Platz:

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    Das war nicht nur rhetorisch gemeint:

    Zitat
    Wer wagt sich an die stilistische Einordnung des Palais

    Hier zuwezaat (vergrößert):

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    Na ja, und weil sich hier keiner rührt, werden wir das Rätsel an den nunmehr frei gewordenen Kellerquiz abtreten.

    Hier die andere Seite des Oberen Platzes mit dem Übergang zum heutigen Wenzelsplatz:

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    Links das hässliche Bata- Haus aus der Zwischenkriegszeit, dessen Funktionalismus so provokant empfunden wurde, dass er nachträglich abgemildert wurde, sehr zum Nachteil des Gebäudes natürlich. Jetzt ist s nur noch schiach.

    Die Nordostecke (Übergang zum Michaelerplatz).

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    Für das schablonenhaft- pompöse Postgebäude wurden herrliche Renaissancebürgerhäuser mit typ. Znaimer Attiken geopfert.

  • Michaelergasse - "Echt oder Neo-Barock - wer wagt eine Einschätzung?"

    Ich tippe mal auf 1920er, "sehr später Jugendstil", wegen der übergroßen "Mittelzickel" (weiß nicht, wie das Element heißt) auf den Fenstern.

    "Das Althannsche Palais, Sitz der Herren von Frain, Blick in Richtung Ottokar-, seit 1918 Wenzelsplatz."

    Dieses Haus hätte ich, wenn diese Bildunterschrift nicht gewesen wäre, erstmal für 50er-Jahre "Stalinbarock", evt. aufgepeppt mit einer Spolie (Eingang), gehalten - wegen der durchgehenden Risaliten und den Fensterformen.

  • Ich halt das Haus für echt, und Freund Zeno hat das im alten APH-Forum auch so gesehen.

    Aber man kann sich natürlich täuschen. Vgl etwa das zweite Bild dieser Galerie - ev. handelt es sich um denselben Baumeister.

    Das Palais Althann ist in der Tat merkwürdig schwung-. ja leblos. Es findet eine merkwürdige Entsprechung um Palais Ecke Schmiedgasse (#4 1. Bild). Hier hat die Aufstockung mit Flachdach ihren Beitrag geleistet - das OG sieht aus wie eine nachträglich als Wohnraum ausgebaute Inn-Salzach-Attika, an diesem Haus - ursprünglich ein bescheidener Palaisbau stimmt einfach nichts mehr.

    Überhaupt ist der Obere Platz ein einziges Kuriosum, ziemlich missglückt, was sich schon aus der Platzanlage und den beiden kleinen Appendix-Plätzen im Norden (Michaeler- heute Diwischplatz) und Westen (Ottokar- heute Wenzelsplatz) ergibt.

    Das letzte I-Tüpfchen ist das miese Bat'a-Haus aus der Zwischenkriegszeit, in welcher einige Gebäude leider umgestaltet worden sind.

    In der Nachkriegszeit ist dann das Hotel zu den 3 Kronen an der Ostseite abgebrannt und durch einen Neubau ersetzt worden.

    Der Obere Platz ist dadurch sehr heterogen und kann an das Erscheinungsbild auf den gezeigten alten AKs nicht mehr anschließen.

    Aber schon damals war seine Substanz unwiederbringlich reduziert worden, da dem Postgebäude eine ganze Zeile zinnenbekrönter Renaissancehäuser weichen musste (ein Vorgang, der sich auch in Retz abgespielt hat).

  • 25. April 2010 Bilder von einem heutigen Ausflug in den (tschech.) NP Thayatal (also Podyjí).

    Das Wetter war zwar schön, ließ aber Sehnsüchte nach weiteren Aktivitäten der isländischen Vulkane aufkommen, überhaupt nachdem man letztes Wochenende im wahrsten Sinne himmlische Ruhe erleben durfte.

    Der Lange Schobes ist eine Felsformation, welche die Thaya zu einem kilometerlangen Umweg zwingt. Die Südseite ist seit der Römerzeit Weinbaugebiet, was sich heute inmitten des Nationalparks in meinen Augen als Fremdkörper ausnimmt (ich als alter Biertrinker bin da aber möglicherweise nicht ganz so objektiv wie sonst, vor allem in architektonischen Fragen :zwinkern: ).

    Hier fließt die Thaya direkt auf den Schobes zu, ehe sie nach rechts (Osten) ausweichen muss.

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    Wer ganz genau schaut, erblickt auf obigem Bild einen Graureiher.

    Blick in die Gegenrichtung (ca. Südwesten):

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    rings um den Schobes erstreckte sich die bereits erwähnte Lokalität Neunmühlen. Viel blieb nicht davon übrig:

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    Um Eure Phantasie nicht überzustrapazieren:

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    Dieser Fels zwingt die Thaya in Richtung Norden, also zum Schobes hin:

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    Blick in die Gegenrichtung, nach Westen:

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    Jetzt haben wir den Schobes erklommen und blicken nach Südwesten (woher wir kamen, ungefähr auf E. Kriegs Gasthaus):

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    Ganz hinten schon ein Stück Österreich:

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    Diese Viecher sieht man dieser Tage ziemlich häufig:

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    Es handelt sich um die größte Reptilienart Europas, die Smaragdeidechse.

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    Östlich des Langen Schobes beginnt der wohl wildeste Abschnitt des Thayatals mit Felsen, Schütthängen und Steinernen Meeren:

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    Auf dass das architektonische Element nicht zu kurz kommt:

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    Das war die Kirche des sv. Volfgang zu Hnanice (Gnadlersdorf).

    Nun, das war etwas überspitzt: heute schreiben sie schon Wolfgang. Auch der Platz ist nach dem Heiligen benannt.