Breslau im Mai 2018 (Galerie)

  • An dieser Brache ist wieder die Universitätskirche zu sehen:

    Unmittelbar hinter dem Matthias-Gymnasium befindet sich ein kleiner Park, der (vermutlich?) vom Ursulinenkloster und der Kirche St. Klara begrenzt wird, siehe unbekanntes Breslau. Leider ist es mir angesichts der diversen Umbenennungen und der deutschen, polnischen und (in meinem neuen Architekturführer) englischen Bezeichnungen momentan nicht möglich, diese Gebäude richtig zuzuordnen, zumal auch noch die Hauptkirche in ein Mauseleum und die eigentliche Kirche in eine Kapelle verlegt wurde...

    Zum Abschluß noch einige Fotos von den Oderinseln mit Blick auf Sand- und Dominsel sowie auf die Innenstadt. Hierzu gehe ich über die Universitätsbrücke nach Norden:

    Panorama mit Sand- und Dominsel:

    Blick auf das Reko-Projekt entlang der Oder:

    Die bislang einzige Neubebauung auf der Sandinsel:

    Und abschließend nochmals der Blick zurück in Richtung Neumarkt:

    Danach setzte ein Gewitter mit Starkregen ein, so daß ich meinen Rundgang leider endgültig abbrechen mußte - Fortsetzung wird aber definitiv folgen ...

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto

  • Also ich war von Wroclaw alles andere als angetan

    Abschließend hat mir Breslau schon sehr gut gefallen, auch wenn es natürlich richtig ist, daß um das relativ kleine rekonstruierte Areal (bezogen auf die Einwohnerzahl) herum die Stadt in großen Teilen aus Plattenbauten und teilweise recht fragmentierter und heruntergekommener Bebauung besteht.

    Dennoch: Das rekonstruierte Areal ist absolut gesehen ziemlich groß und bei aller Abweichung im Detail (teilweise wurden tatsächlich nicht nur Ziegelsteine, sondern komplette Fassaden aus anderen Städten verwendet) ziemlich stimmig, außerdem gibt es im Umfeld, speziell im Süden des gezeigten Gebiets, auch noch durchaus attraktive Bebauung (Oper, Tauentzienplatz usw.), jedenfalls ist der Kontrast nicht so extrem wie in Warschau oder Danzig.

    Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung war das Erreichte wohl das maximal mögliche - außerdem gibt es laut meinem neuen Architekturführer* auch eine ganze Reihe attraktiver Neubauten, insbesondere Kirchen (die endlich mal nicht nur als grauer Kasten wie in der BRD gestaltet wurden).

    *natürlich wieder mal mit einem fragwürdigen Geschichtsbild, vgl. "the city has belonged to the Poles, the Czechs, the Hungarians and the Germans" mit der Realität - mit Ungarn ist wohl die kurze Oberherrschaft von Matthias Corvinius über böhmische Nebenländer und mit "Tschechen" die Böhmische Krone gemeint ...

    sou perfeito porque / igualzinho a você / eu não presto