Gestern Nachmittag habe ich erstmals seit Jahren Doesburg mal wieder besucht, und die Stadt kam mir im Realen weit schöner und beeindruckender vor als in meinen Erinnerungen. Das lag aber daran, dass ich die doch wirklich sehr bedeutende doesburger Altstadt vorher noch nie richtig "erforscht" hatte.
Das schon ziemlich niedersächsisch geprägte Doesburg an der Issel wurde 1237 zur Stadt erhoben. Nach eine anfängliche Hochblüte im 14. und 15. Jahrhundert (auch als Mitglied der Hanse) zerfiel die Stadt im 16. und 17. Jahrhundert zu einem unbedeutenden Landstädtchen, was es seitdem auch immer geblieben ist ist. Und weil die Stadt dabei auch nie zerstört worden ist, ist sie bis heute für niederländische Verhältnisse auch erstaunlich mittelalterlich geblieben (wie auch das hier schon mal von mir vorgestellte, etwa 15 km. weiter nördlich gelegene Zutphen).
Fangen wir ganz im Nordwesten der Altstadt an, in der Koepoortstraat:
Blick gen Südosten:
Koepoortstraat 29 (das linke Giebelhaus) und 31 (mit dem Portal); wirklich großartig und schon richtig westfälisch anmutend, wie auch einige Renaissancehäuser in Zutphen, Deventer, Zwolle und Kampen):