Wundervolle Zuiderzeestädte (Galerie)

  • Fangen wir hier an mit Blokzijl, gelegen bei Vollenhove, ganz im Nordwesten der Provinz Overijssel. Einst hatte der Ort eine ähnliche Lage wie etwa Enkhuizen, aber mit der Vollendung des Nordostpolders verschwand das Wasser vor der Tür (leider) fast völlig. Anders als ich (vor wenigen Tagen noch) dachte, war Blokzijl eigentlich niemals eine richtige Stadt, aber dennoch sieht der Ortskern aus wie eine Altstadt. Denn es war im 17. Jahrhundert ein wichtiger militärischer Stützpunkt für sowohl die Holländer als auch die Spanier. Auch wenn der Ortskern nur sehr klein ist!

    Fangen wir an bei der alten Schleuse:
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    Blick in der Brouwerstraat:
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    In der Brouwerstraat:
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    Der Domineeswal:
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    Blick zur Kirche:
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  • Die Noorderkade:

    Noch einmal die schöne Bierkade:

    Und jetzt noch der Rest des Ortes - Häuschen an der Ecke Groenestraat/Kuinderstraat:

    Haus an der Straße "Oude Verlaat":

    Eine Wassergürtel ist auch hier als Teil einer ehemaligen Festungsanlage immer noch weitgehend vorhanden:

    Und die Häuser an der Kerkstraat wieder:

    Damit ist unsere Rundgang schon zu ende gekommen.

  • Im Gegensatz zu Blokzijl ist das nahe Vollenhove schon seit 662 Jahren Stadt, auch wenn die Stadt Vollenhove an sich doch etwas weniger zu bieten hat als das Dorf Blokzijl. Dazu liegt auch Vollenhove nicht mehr am Meer.

    Die größte Sehenswürdigkeit des Städtchens ist unzweifelhaft der kleine Kirchplatz mit dem besonderen Einzelbau, der aus dem ehem. Stadt-/Rathaus und dem Glockenturm der Großen Stadtkirche besteht:

    Die ehemalige Lateinische Schule von 1627, auch am Kirchplatz, deren Giebel eher an Westfalen als an Holland (das richtige Holland) erinnert:

    Links der Chor der Großen Kirche, Mitte der Glockenturm (Backsteingotik) und rechts das "Rathaus" (Renaissance):

    Zwei Detailbilder:

  • Hier geht es nun auch wieder weiter, und zwar mit Monnickendam. Wie die meisten anderen holländischen Städte bekam Monnickendam im 14. Jahrhundert Stadtrechte (1355). Ende des 16./Anfang des 17. Jahrhunderts erlebte die Stadt eine kurzweilige Hochblüte als Hafenstadt, da Monnickendam in diesem Zeitraum vom gigantischen Getreidehandel zwischen Holland (va. Amsterdam) und die Ostseestädte mitprofitieren konnte. 1618, mit der Bau des "Nieuwendams", wurde Monnickendam aber schon mehr oder weniger vom offenen Wasser abgeschnitten, und versank daher gleich in die völlige Bedeutungslosigkeit. Und das bis heute. Daher weist das Städtchen, ähnlich wie Oudewater und einige andere holländische Kleinstädte, die schon Ende des 17. Jahrhundert unbedeutend geworden waren, ein etwas altertümlicheres Stadtbild auf als die meisten holländischen Großstädte.

    Fangen wir an bei der Grote Kerk, ganz im Süden der Altstadt:

    Und es geht in die Straße "De Zarken", gen Nordosten (vorne die Nr. 4 von 1743):

    De Zarken 23 ("Gemeenlandshuis van Waterland", erbaut 1619, verändert 1908):

    Blick zurück:

    Links die Nr. 6 (1623):