Das Leibnizhaus wurde im Jahr 1499 als Fachwerkhaus errichtet, 1648-52 im Renaissancestil umgebaut und war von 1676 bis 1716 das Wohnhaus des berühmten Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz. Auch die herzogliche Bibliothek, deren Leiter Leibniz war, wurde in dem Gebäude untergebracht. 1759 wurde im Leibnizhaus der spätere Schauspieler, Dramatiker und Theaterleiter August Wilhelm Iffland geboren. Nachdem König Ernst August das Bauwerk 1844 erwarb, wurde es als Museum des Kunstgewerbevereins genutzt. Bei der großflächigen Zerstörung der historischen Hannoveraner Altstadt durch die Engländer 1943 wurde das Leibnizhaus vollständig vernichtet.
Anfang der 80er Jahre wurde das Bürgerhaus bzw. seine Fassade rekonstruiert, wenn auch nicht am historischen Standort, sondern ca. 150 m weiter am Holzmarkt. Auch der reiche Bildschmuck des dreigeschossigen Erkers wurde wiederhergestellt.
Weiterführende Verweise:
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