Erbaut 1731-1735 nach Entwurf von Gerlach. Bedeutendster Sakralbau des preußischen Barock. Im Krieg ausgebrannt, Ruine und Turm trotz Wiederaufbaufähigkeit und Prostesten 1968 gesprengt.
Der Wiederaufbau war umstritten, da die Kirche für manche als Symbol des preußischen Militarismus galt. Außerdem fand hier 1933 der "Tag von Potsdam" statt.
Seit den 1980er Jahren setzte sich die Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel, gegründet im westdeutschen Iserlohn, für einen Wiederaufbau ein. Dieser Verein spendete Anfang der 90er Jahre der Stadt Potsdam das wiederhergestellte Glockenspiel der Garnisonskirche, in dieser Zeit wurde von der Stadt Potsdam der Wiederaufbau des Gebäudes beschlossen. Der Traditionsverein sammelte bis zu einem aufbrechenden Streit um die künftige Nutzung Spenden. Inzwischen kümmert sich eine neugegründete Fördergesellschaft um die Finanzierung des Wiederaufsbaus. 2005 fand die Grundsteinlegung statt, das Datum der Fertigstellung ist abhängig vom Spendenfluss, angestrebt wird jedoch eine Eröffnung im Jahr 2017.
Weiterführende Verweise:
Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonskirche e.V.