Der Rathausplatz von Frankfurt am Main, auch Römerberg genannt, ist seit dem Hochmittelalter die historische Mitte der Stadt. Einige der 2000 Fachwerkhäuser, die einst das Stadtbild Frankfurts bestimmten, standen auf diesem Platz gegenüber vom Römer bzw. von der frühgotischen Nikolaikirche. 1944 wurde das Gebiet zusammen mit der gesamten historischen Altstadt bei einem englischen Bombenangriff vernichtet.
Nach einer voreiligen 50er-Jahre-Bebauung, die nur zwei Jahrzehnte lang Bestand hatte, und zähen Diskussionen entschied man sich Anfang der 80er für eine historische Rekonstruktion der Ostseite des Römerbergs. Seitdem erstrahlen die Häuser (im Bild von links nach rechts) "Großer Engel", "Goldener Greif", "Wilder Mann", "Kleiner Dachsberg", "Großer Laubenberg", "Kleiner Laubenberg" und "Schwarzer Stern" wieder in altem Glanz. Das sogenannte Salzhaus, früher eines der schönsten Fachwerkhäuser Deutschlands, wurde dagegen leider nicht originalgetreu wiederaufgebaut.
Insgesamt ist die Rekonstruktion der Ostzeile des Römerbergs ein gutes Vorbild für den Wiederaufbau eines Teils der historischen Frankfurter Altstadt (siehe eigener Eintrag).
Weiterführende Verweise:
Frankfurt am Main - The Golden Book / Das Goldene Buch
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