Zuerst einmal frohe Ostern an alle
Eigentlich ist Montigny-les-Metz eine selbständige Stadt von über 20.000 Einwohnern, jedoch ist sie seit dem frühen 20. Jh. so mit Metz zusammengewachsen, dass es im Grunde fast schon ein Kuriosium ist aus unserer deutschen Sicht, dass sie immer noch selbständig ist. Doch in Frankreich ist die Selbständigkeit der Vorstädte eigentlich was ganz Normales, siehe die "Banlieues" von Paris, oder auch die Vororte von Nancy, Troyes, Lille, etc.., die im Übrigens die Bewohner der eigentlichen "Großstädte" (Stadtkerne) um ein Vielfaches übersteigern!
Montigny selbst ist historisch gesehen bis ins 19. Jahrhundert eher ein unbedeutendes Dorf vor den Toren von Metz gewesen. Erst durch die Industrialisierung und nicht zuletzt durch Zugehörigkeit zum Deutschen Kaiserreich von 1871-1919 hat sich dieser Ort zu einer gründerzeitlichen Vorstadt entwickelt.
Beginnen wir mit der Bebauung in der Verlängerung der Metzer "Avenue de Nancy". Diese nennt sich hinter der Stadtgrenze Rue de Pont-à-Mousson. Die Bebauung bleibt städtisch wie in der Metzer "Neustadt", teils Gründerzeit, teils 1920er Jahre aufwärts:
Auf der rechten Seite erscheint die Begrenzungsmauer der Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, nämlich des botanischen Gartens, welcher in den 1860er Jahre begonnen wurde anzulegen:
Das Gewächshaus stammt aus dem Jahr 1861, aus der Zeit der internationalen Messe-Ausstellung "Exposition-universelle de Metz":