Vor einiger Zeit streifte ich im Bilderquiz-Strang im APH die kleinste Stadt der Schweiz. Sie bildet zwar keine eigene Gemeinde, sondern ist Teil der Gemeinde Grabs, besass aber mittelalterliches Stadtrecht.
In diesem Ort gibt es Wandständerbauten (Fachwerkbauten) mit Ausfachungen aus Bohlen und Mauerwerk, aber auch Strickbauten (Blockbauten), alles nebeneinander: aber wo?
(aus dem Bilderquiz-Strang)
Werdenberg im Kanton St. Gallen (CH)
Ein im Mittelalter stecken gebliebenes Burgstädtchen
Das kleine Städtchen am Fuss eines Schlosshügels liegt im Alpenrheintal zwischen den Voralpen und dem Bodensee. Seine Geschichte reicht ins 13. Jahrhundert zurück. Mit nur drei Gassen und etwa 40 Bauten hat sich sein Grundriss über die Jahrhunderte hinweg nie wesentlich verändert, sodass hier ein Ort mit dem Charakter eines mittelalterlichen Burgstädtchens bis heute erhalten ist.
Ich möchte nicht viel zur Geschichte schreiben, sondern einfach ein paar Links angeben und anschliessend die Galerie mit vier Folgen beginnen. Die Fotos entstanden im Mai 2011, als ich dort eine baugeschichtliche Führung organisiert hatte. Der Referent der Führung war auch der Verfasser der nachstehend verlinkten baugeschichtlichen Dokumentation.
- Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/werdenberg_(ort)
- Bilder auf Google: werdenberg
- Baugeschichtliche Dokumentation der Häuser bis ins 13. Jh. zurück: http://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mit-003:2000:5::142
- Werdenberg oder Fürstenau: Welches ist die kleinste Stadt der Welt?: http://www.watson.ch/Schweiz/Tour%20dur%20dSchwiiz/352119488-Werdenberg-oder-Fürstenau--Welches-ist-die-kleinste-Stadt-der-Welt--(ich-entscheide-zwar--aber-du-darfst-deinen-Senf-auch-dazu-geben)
Die Ansicht des Städtchens mit dem künstlich angelegten See davor ziert häufig die Schweizer Bildkalender - doch vor lauter alten Holzbalken und Steinen vergass ich, eine eigene Gesamtansicht zu knipsen. Ich war aber vergangenen Dezember nochmals dort und konnte auf der Rückfahrt von Vaduz (Landeshauptstadt des Fürstentums Lichtenstein) und Feldkirch (Vorarlberg, A) die Enten im teilweise schon zugefrorenen See bei beginnender Dämmerung ablichten...
1)
Im Frühjahr präsentiert sich das Schloss aber in freundlicheren Farben. Am Schlosshügel sind Rebberge angelegt, und vom Städtchen aus führen zwei Wege zum Schloss hinauf.
Mit dem Bau des Bergfrieds wurde 1228 begonnen, und 1232 der Palas und die Ringmauer errichtet. Das Eingangsportal ist noch das Ursprüngliche aus der Bauzeit und hat somit rund 790 Jahre auf dem Buckel! 1695 zerstörte anlässlich einer Feierlichkeit ein Brand das Innere des Schlosses. Beim Wiederaufbau erhielt es die heutige Form. Die hölzerne Tragstruktur aus dem 13. Jahrhundert der untersten beiden Geschosse ist jedoch bis heute erhalten.
2)
3)
4)
5)