Bislang erst zwei Tips? Aber Loggia hat recht, es sind knapp 400.000 Euro:
Völlig unfaßbar, zumal das Gefährt nicht mal so besonders groß ist.
Beginnen wir jetzt mit dem eigentlichen Rundgang - und einer Firma, die den größten Messeauftritt hatte, nämlich KnausTabbert.
Die hatten nämlich eine komplette Halle angemietet, in der es aber an beiden Tagen ziemlich leer war.
Tabbert stammte ursprünglich aus Schweinfurt, ist aber schon seit 1959 in Mottgers in Hessen, unweit der Grenze zu Bayern ansässig, Knaus wiederum wurde ganz in der Nähe gegründet, in Marktbreit und ist heute nur noch in der Nähe von Passau, in Jandelsbrunn ansässig, vermutlich durch Subventionen dorthin "gelockt".
Beide Unternehmen gehören seit 2001 zusammen, machten danach pleite, sind aber dank eines Investors aus den Niederlanden wieder auf Erfolgskurs. Es wurden auch alle möglichen anderen Unternehmen übernommen, im Wohnwagenbereich sind das aber nur noch Markennamen, die Fertigung der Einsteigermodelle erfolgt überwiegend in Ungarn.
Eingang zur Halle:
Eigentlich der professionellste Auftritt, fast wie früher Autohersteller auf der IAA:
Außerdem soll das ganze noch eine Lifestyle-Marke werden:
Außerdem betreibt Knaus ja noch eine Reihe von Campingplätzen, so auch in Nürnberg gleich am Reichsparteitagsgelände.
Tabbert wird eher als Nobelmarke positioniert:
Kleine Einsteigermodelle gibt es aber inzwischen auch, allerdings verfügen die nicht mehr über die komplette Technologie.
Die Besonderheit von Tabbert ist das "Tabbert-Dach", hier auch mit Aufklebern dokumentiert:
Das gibt es schon seit 1963 und ist eine Art von "Doppeldach" zur Geräuschdämmung, heute auch aus GfK lieferbar. Bei den Einsteigermodellen wie dem Pantiga sieht es zwar noch ansatzweise aus wie ein Doppeldach, ist aber keines ...
Trotz "Innovation Hub" ist Tabbert recht traditionell unterwegs, wie auch die meisten Knaus-Modelle, es gibt ein Holzfachwerk, dazwischen EPS alias Styropor (siehe XPS, EPS, PU und MW), mit all den bekannten Problemen - ist die Hülle undicht, dringt Wasser ein, das offenzellige EPS saugt sich voll und die Konstruktion verrottet und verschimmelt, bis schließlich auch das Holz seine Festigkeit verliert.
Im Prinzip sicherlich hochwertig gemacht, aber eben mit alter Aufbautechnologie. Eingangstür besonders breit:
Innen gediegen und konservativ:
Während es bei Fendt immer mehr richtige Duschen gibt, behält Tabbert fast immer das typisch deutsche Mini-Badezimmer bei:
Und wenn es doch mal eine Dusche gibt, ist die eher improvisiert - da sollte man mit Blick auf den Holzaufbau eher nicht duschen:
Die Ausstattung ist vollständig, allerdings sind das natürlich alles Lösungen von Zulieferern, meist gibt es für alle Bereiche nur noch 2 große Lieferanten, so auch für die Chassis (nur Hobby baut noch selbst):
Hochwertig gestaltet - Gaskasten-Klappe mit Parallelogrammschwinge, platzsparend und komfortabel:
An beiden Tagen herrschte in der Halle ziemliche Leere:
Zum Vergleich - bei der konzerneigenen Billigmarke Weinsberg ist die Klappe einfach oben angeschlagen: