Beiträge von Löbenichter

    Anbei zwei kolorierte Videos von Rio, aufgenommen in den 1930ern. Unglaublich wie diese grossartige Stadt verschandelt wurde, insbesondere die Betonklötze entlang der Copacabana.


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    Eine tolle Sanierung eines besonderen Baudenkmals. Der Anfang der 30er Jahre im Art-Deco-Stil erbaute "Jubilee Pool" in Penzance (Cornwall) mit starker Unterstützung der Einwohner vor Ort.


    Zitat

    Nachdem das Bad von der endgültigen Schließung bedroht war, formierte sich eine lokale Initiative: 2015 konnte die Organisation Friends of the Jubilee Pool das Schwimmbad erwerben, drei Jahre später ging es in den Besitz der Gemeinde über, wodurch 1,8 Millionen Pfund an öffentlichen Geldern aufgebracht werden konnten. Beeindruckend ist, dass ein Drittel der Kosten von den Menschen vor Ort gespendet wurde. Dieses lokale Engagement zeugt von der Bedeutung des Bades als Herzstück der Gemeinde – eine Eigenschaft, die den Sea Pools oft eigen ist.

    Salziges Bad in Cornwall


    Jubilee Pool (7376)Nilfanion, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

    Auch der Bundespräsident samt Staff dürfen sich während der Instandsetzungsarbeiten am Schloss Bellevue über ein neues Domizil in Rasteroptik freuen.


    Zitat

    Auf der Website des Bundespräsidialamts heißt es, dass es weder im Bestand des Bundes noch auf dem freien Markt alternative Ausweichmöglichkeiten gegeben habe. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die als Eigentümerin das Grundstück hält. Das Management der Baumaßnahmen übernimmt das Bundesamt für Raumordnung und Bauwesen. Die Gesamtbaukosten werden aktuell mit rund 205 Millionen Euro angegeben, wovon 27 Millionen Euro als Risikozuschlag vorgehalten werden.

    Ausweichquartier für das Bundespräsidialamt - Sauerbruch Hutton und Drees & Sommer planen in Berlin

    Die Rasterfassade geht steil. Dieses mal im alten Bonner Regierungsviertel am sog. "Neuen Kanzlerplatz".


    Zitat

    Der Komplex wurde als Stahlbetonbau mit Fassaden aus vorgefertigten Betonelementen errichtet. Letztere geben mit ihrer leicht variierenden Form der Oberfläche eine gewisse Lebendigkeit. Bei den beiden niedrigeren Volumen handelt es sich um tragende Fassadenelemente, im Hochhaus kaschieren sie ein dahinterliegendes Stahlbetonskelett.

    Hochhaus am Kanzlerplatz - Büroensemble von JSWD in Bonn

    Auch in Nürnberg dominiert die komplette Einfallslosigkeit und Trostlosigkeit. Wie beim geplanten Nachfolgebau des Victoria-Hochhauses aus den 60er Jahren beim Hauptbahnhof.

    Zitat

    Ersetzen wird der Turm das einstige Victoria-Hochhaus, das 1965 nach Plänen von Richard Bickei und Hanns Dustmann fertiggestellt wurde. Damals galt das Haus als „moderner Eckpfeiler“ auf dem prominentesten Grundstück am Bahnhofsvorplatz. Gelobt wurde damals unter anderem der Kontrast zum historischen Umfeld.

    Diesen Kontrast wird das geplante Gebäude von KSP Engel fortführen. Die generelle Kubatur des alten Hauses bleibt ebenfalls erhalten, nur drei zusätzliche Stockwerke und rund zehn Meter mehr Gesamthöhe sind vorgesehen. Außerdem wird es in Zukunft auf dem Sockelbau einen Dachgarten geben.

    Moderner Eckpfeiler 2.0 - KSP Engel planen Hochhaus am Nürnberger Hauptbahnhof

    Im pommerschen Stolp ist eine Debatte über den Neubau des Bahnhofs entbrannt. Wie so oft verläuft der Graben zwischen modernistischen Architekten und Normalbürgern, die eine Rekonstruktion des historischen Bahnhofs wollen.

    Zitat

    "Warum gab es keinen Wettbewerb bei einer so wichtigen Investition für unsere Stadt und Region? Warum wurden die Anwohner und die Stadtverwaltung nicht nach ihrer Meinung gefragt? Warum gab es keine öffentliche Konsultation? Deshalb nehmen wir die Sache selbst in die Hand und nehmen den Kampf auf, um das Schicksal der Investition, die für Słupsk so wichtig ist, umzukehren. Wir wollen, dass der neue Bahnhof Słupsk dem historischen Gebäude ähnelt. Lasst uns beweisen, dass unsere Stimme zählt!"

    Słupsk – Die Einwohner wollen keinen modernen Bahnhof und fordern den Wiederaufbau des alten Bahnhofs

    Historische Ansicht

    Eine sehr spannende Restaurierung /Rekonstruktion an der gotischen Thorner Marienkirche. Die Wiederherstellung der Masswerkverzierungen aus dem 15. Jahrhundert.

    Zitat

    "Nach dem Aufbau des Gerüsts war das erste, was zu tun war, eine Bestandsaufnahme aller erhaltenen Maßwerkspuren Maßwerkspuren Maßwerkspuren Maßwerkspuren Maßwerkspuren Auf der Grundlage dieser Daten schlug ein Team von Restauratoren, unterstützt von Kunsthistorikern, die sich mit der Erforschung der mittelalterlichen Architektur befassen, die Formen des Maßwerks vor, die rekonstruiert werden sollten", sagt Sławomir Wojdyło vom MKZ-Büro in Toruń.

    Restaurierung der Maßwerkdekorationen der Marienkirche


    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Toru…wziecia_NMP.jpgKapitel, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

    Der historische Förderturm der Zeche "Teutoburgia" von 1907/08 im Herner Ortsteil Holthausen wird mit finanzieller Unterstützung des Bundes saniert.


    Zitat

    Rund 1,6 Millionen Euro überweist der Bund nach Herne - doch dies würde für die nötigen Arbeiten längst nicht reichen. Die Stadt macht in etwa die gleiche Summe locker, das Ziel: nicht nur die Landmarke im Osten der Stadt wieder in neuem (alten) Glanz erstrahlen lassen, sondern auch das Areal des Kunstwalds deutlich aufwerten und die Aufenthaltsqualität für Besucherinnen und Besucher steigern.

    Artikel


    1024px-Schachtger%C3%BCst_und_Maschinenhalle_Teutoburgia_in_Herne.JPG

    Schachtgerüst und Maschinenhalle Teutoburgia in HerneDr. Bernd Gross, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons

    Auf dem Gut Süschendorf im niedersächsischen Flecken Dahlenburg wird der Kornspeicher von 1780 mithilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und zahlreicher Spenden saniert.


    Zitat

    Es handelt sich um ein ehemaliges Rittergut der Familie von Spoercken, die zum niedersächsischen Uradel gehört. Es war seit 1483 im Besitz der Familie, die es meist von Pächtern bewirtschaften ließ und nicht selbst dort wohnte. Daher fehlt das repräsentative Herrenhaus. Ältestes erhaltenes Gebäude ist eine Längsdurchfahrtsscheune von 1661. Der Kornspeicher wird auf um 1780 datiert, eine weitere Scheune stammt aus der Zeit um 1800. Das ursprünglich in der Mitte der Anlage stehende Pächterwohnhaus wurde nach einem Brand 1945 durch einen Neubau ersetzt.

    Kornspeicher von Gut Süschendorf bei Nahrendorf wird saniert

    Im mittelalterlichen Augustiner-Eremiten Kloster in der Windsheimer Altstadt werden bis 2027 Sanierungsarbeiten im Klosterchor und der Klosterbibliothek für rund 3 Mio. € durchgeführt.


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    Das Sanierungsprojekt wird von Bund, Denkmalpflege und weiteren Geldgebern finanziert. Nach Angaben der Stadt Bad Windsheim kommen rund 1,25 Millionen für den Umbau aus Berlin, dieselbe Summe schießt der Entschädigungsfond Denkmalpflege hinzu. Außerdem sollen noch viele kleinere Förderer an Bord geholt werden.

    Bad Windsheim: Museums-Bibliothek für 1.000 Jahre alte Schriften


    512px-Bad_Windsheim%2C_KLosterplatz_3-004.jpg

    [url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bad_…platz_3-004.jpg]Bad Windsheim, KLosterplatz 3-004[/url]

    Tilman2007, CC BY 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0>, via Wikimedia Commons


    Im Bonner Stadtteil Oberkassel wird derzeit das ehem. neogotische Rathaus von 1898 saniert, u.a. mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

    Zitat

    Da das Gebäude, das bis 1969 als Amtssitz des Oberkasseler Bürgermeisters diente, bereits 1987 in die Denkmalliste der Stadt Bonn aufgenommen wurde, hatte das SGB für die Instandsetzung Fördermittel beantragt. Die private spendensammelnde Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt Fördermittel in Höhe von 45.000 Euro und das Denkmalförderprogramm des Landes NRW für 2023 Fördermittel in Höhe von 85.000 Euro bereit.

    Das Alte Rathaus in Oberkassel wird saniert


    512px-Rathaus_Bonn-Oberkassel_6.jpg

    Rathaus Bonn-Oberkassel 6Tohma, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons


    Interessantes Projekt in Fulda: Der mittelalterliche Hexenturm bekommt den im 19. Jahrhundert eingebüssten Turmhelm zurück, um zukünftig Schäden am Mauerwerk zu verhindern. :applaus:


    Zitat

    Um künftig den Wassereintrag ins Gebäude zu minimieren, beschloss die Stadt Fulda in enger Abstimmung mit dem Denkmalbeirat und Landesamt für Denkmalpflege, den ursprünglichen Turmhelm zu rekonstruieren. Als Dachkonstruktion ist eine acht bzw. sechszehneckige, hölzerne Turmhelmkonstruktion geplant, die sich an den historischen Stadtansichten orientiert.

    Für 600.000 Euro: Hexenturm wird ein touristisches Schmuckstück


    512px-Fulda%2C_Stadtmauer%2C_Hexenturm%2C_2019-10_CN-01.jpg[/url]

    [url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fuld…19-10_CN-01.jpg]Fulda, Stadtmauer, Hexenturm, 2019-10 CN-01[/url]© Steffen Schmitz (Carschten) / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons


    Im Ortskern des badischen Gernsbach wird derzeit die lange leerstehende historische Brückenmühle saniert. Der dazugehörige Siloturm wird abgerissen und fast identisch wieder hergestellt.


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    Jahrzehntelang stand die Brückenmühle in Gernsbach im Murgtal leer und gammelte vor sich hin. Viele Bürger empfanden das Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Altstadt als "Schandfleck". Projektentwickler ist Bernd Frank aus Baden-Baden. Zunächst wird der Siloturm mit einem Großbagger sorgfältig abgetragen. Danach wird der Turm in ähnlicher Bauweise neu errichtet.

    Brückenmühle Gernsbach: Wo aus dem "Schandfleck" neuer Wohnraum entsteht

    Visualisierung

    Arbeiten, Leben, Einkaufen im neuen Quartier "Macherei" in Berg am Laim.


    Zitat

    Geprägt sind die Blöcke von einer Architektursprache mit markanten Konturen, rauen Materialien, Metallelementen und Klinkerfassaden, die die vormalige Industriearchitektur auf dem Areal und im umgebenden Stadtteil aufgreifen. Zugleich zeigen die von den drei Büros individuell entworfenen Einzelgebäude zahlreiche Gestaltungsvarianten in Größe, Form, Farbe und Materialität.

    Neue Arbeitswelten - Stadtquartier in München von HWKN, Ochs Schmidhuber und Holger Meyer

    Am Rande der Balinger Altstadt wurde eine Brache mit Wohnhäusern geschlossen, welche die Formensprache traditioneller Balinger Häuser versuchten aufzunehmen. Ich sehe hier Licht und Schatten, v.a. die Farbgebung hätte unterschiedlicher ausfallen dürfen.


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    Entstanden sind vier Stadthäuser mit insgesamt 22 Wohnungen und ein öffentlicher Anger. An dessen östlichem Ende zeichnet die Wegführung den einstigen Verlauf des Mühlbaches nach und kulminiert in einer Treppe mit Sitzstufen, die hinunter zum Wasser führt. Die Neubauten erinnern mit Gebäudevolumen und Form an die historischen Gerberhäuser, die diesen Teil Balingens früher prägten.

    Reminiszenz an die Stadtgeschichte - Wohnquartier in Balingen von nbundm* architekten

    Im Ortskern von Hamminkeln-Dingden wurde das historische Wohnstallhaus saniert, wobei der Fokus auf die Ablesung der versch. Bau- und Zeitschichten gelegt wurde.

    Zitat

    Das Projekt bauKULTURstelle umfasst den Umbau und die Sanierung eines historischen, teils denkmalgeschützten Gebäudeensembles im Ortskern von Hamminkeln-Dingden. Das Umbaukonzept greift die über Jahrhunderte in den Ort eingeschriebenen Prinzipien des Umbauens, Weiterbauens, Ergänzens, und Umnutzens auf. Die Baugeschichte wird hiermit nicht nur weitergeschrieben, sondern für Besucher ablesbar und erlebbar gemacht.

    bauKULTURstelle


    Hamminkelner Baudenkmäler 080

    Claus Derksen, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

    Der Siegerentwurf für den neuen Carl Bechstein Campus in der Berliner Europacity steht fest. Wahrscheinlich wird das Gebäude der einzige Lichtblick in der dortigen Ödnis sein.

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    Die Jury lobte insbesondere diese „städtebauliche Vision“. Diese schaffe „eine beeindruckende Adresse durch die Erweiterung der Plaza zur Heidestraße“ und fasse „über eine großzügige Geste den Campus als identitätsstiftende Destination zusammen, ohne dabei das städtebauliche Gefüge zu stark zu beeinträchtigen“. Insbesondere wurde auch der gut inszenierte, räumlich attraktive Zugang zu den Konzertsälen hervorgehoben.

    Mosaikstein für die Europacity - GRAFT gewinnen Wettbewerb für Carl Bechstein Campus in Berlin

    Was gibt es dazu noch zu sagen? Wenn die "Architektur" des neuen Studentenwohnheims in Ludwigsburg die Zukunft des Bauens ist, dann wozu noch Architektur studieren? In meinen Augen sind wir nach 3000 Jahren Baukunst und ästhetischen Ansprüchen gegenwärtig endgültig am Tiefpunkt angelangt. So kann es nicht weitergehen.


    Zitat

    Das Baugrundstück liegt am Rande einer Kasernenstruktur aus dem 19. Jahrhundert nahe des Landratsamtes. Um mit dem Bestand zu korrespondieren, entwarfen die Verantwortlichen zwei Baukörper. Der fünfgeschossige Bau mit L-förmiger Grundfläche schließt das Areal zur angrenzenden Hauptstraße und der einbiegenden Seitenstraße. Das zweite Gebäude ist viergeschossig ausgebildet und schafft durch die Positionierung im Innenhof eine klare Platzkante. Den Bauten ist eine Ziegelsteinfassade vorgesetzt, die die Geschosse klar differenziert, indem sich die Farbigkeit der Verfugung ändert.

    Achter-WG in Ludwigsburg - Studentisches Wohnen von Reichel Schlaier Architekten