Beiträge von Heimdall

    Einige originell gestaltete Brandwände und Wandbilder, die ich im Laufe der Zeit knipste...

    Kiew

    Athen

    Piräus, Hafengelände

    Fulda

    Frankfurt a.M., Miquelallee

    Frankfurt, Stiftstraße (Das Bild ist mittlerweile nicht mehr sichtbar, weil das Nachbargrundstück bebaut wurde.)

    Dieser Ort ist mir nicht mehr bekannt. Womöglich aber ist es in Frankfurt.

    Offenbach, Friedrichstraße

    Offenbach, Nordring

    Offenbach, Odenwaldring (ganz frisch aufgenommen. Man sieht noch den Künstler bei der Arbeit)

    Alte Kunst im Garten des Städel.

    Neue Kunst im Garten des Städel. (Obwohl, ist das Kunst oder kann das weg? :wink:)

    Gefällige Zwischenkriegsarchitektur in Frankfurt-Bornheim.

    Und hässliche (aber doch so ungemein originelle) Architektur der 70er oder 80er Jahre in der Walter-Kolb-Straße in Frankfurt Sachsenhausen.

    Die haben für dieses Einkaufszentrum offenbar richtig gehaust. Denn, wenn ich es richtig sehe (auf der alten Google Streetview-Seite), wurden auch diese Häuser abgerissen:

    Siehe hier!

    Viel Widerspruch scheint es nicht gegeben zu haben. Siehe hier:

    Zitat

    Der Einwohnerrat hat sich am Mittwoch mit den Änderungen der Teilzonenpläne „Nutzung“ und „Schutz“ Arthur-Schiess-Strasse/Gartenstrasse befasst. Diese beinhalten einerseits den Abbruch der geschützten Liegenschaft Grosser Brühlhof und das Fällen von vier geschützten Bäumen, andererseits ermöglichen sie den Neubau der Migros mit zusätzlichem Wohnraum. In dieser Güterabwägung folgte der Einwohnerrat dem Gemeinderat und gewichtete das öffentliche Interesse an einer modernen Migros im Ortszentrum höher als den Schutz des Bestehenden. Das Stimmenverhältnis lag bei 30:0 Stimmen.

    Die historische Börse aus dem Jahr 1625 in Kopenhagen ist abgebrannt. Man wird abwarten müssen, wie viel Originalsubstanz bei einem möglichen Wiederaufbau erhalten und wieder verwendet werden kann.

    "Notre-Dame-Moment" Dänemarks: Historische Börse in Flammen
    Eines der bekanntesten Gebäude Kopenhagens brennt: die historische Börse. Die Turmspitze ist eingestürzt, kostbare Kunstwerke konnten gerettet werden. Ein…
    www.tagesschau.de
    Kopenhagen: Historische Börse steht in Flammen
    Die historische Börse in Kopenhagen steht in Flammen, die Turmspitze ist eingestürzt. Mehrere Gebäude wurden evakuiert, Straßen gesperrt. Der dänische König…
    www.faz.net
    Dänemark: Brand in Gebäude der Alten Börse in Kopenhagen
    In der dänischen Hauptstadt brennt die Alte Börse. Menschen versuchen, Kunstgegenstände aus dem Gebäude zu retten.
    www.nzz.ch

    Das nennt man geschlossene Denksysteme.

    Um zu verhindern, dass sich Bürger nach "Alternativen" umsehen (Nachtigall, ick hör Dir trapsen), muss die Erfüllung der Klimaschutzziele unbeirrt vorangetrieben werden, ehe Zweifel daran aufkommen. Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es der Masseneinwanderung (= "Facharbeiter"), da es sonst an Menschen fehlt, das Vorhaben umzusetzen. Um die Masseneinwanderung zu ermöglichen, braucht es massiven Wohnungsbau, da ohne Wohnung die Fachkräfte ja nicht kommen. Um aber nun die Wohnungsbauziele zu erreichen, muss der Staat nun mehr Steuergeld dafür verwenden, denn der Markt schafft es alleine nicht aufgrund der Zinserhöhungen...

    IG-Bau-Chef Robert Feiger im Interview:

    Angespannter Wohnungsmarkt: IG-Bau-Chef warnt vor Risiken
    IG-Bau-Chef Robert Feiger fordert, jetzt Geld in die Hand zu nehmen und von höchsten Standards abzusehen, um den sozialen Wohnungsbau zu fördern.
    www.deutschlandfunk.de

    Wieder einmal haben Unbekannte an der Statue von Karl dem Großen an der Alten Brücke das Schwert gestohlen. Wie die Stadt mit-
    teilte, wurde das Fehlen des Schwerts Mitte der Woche bekannt. Mich wundert ja, dass das niemandem auffällt, denn dort fahren ja auch nachts Autos entlang, es gibt Passanten. Bereits im Sommer 2020 wurde Schwert der 2016 wieder aufgestellten Kopie des Denkmals gestohlen. (Die Originalstatue stand von 1843 bis 1914 auf der Brücke und steht heute im Historischen Museum.) Danach bekam die Skulptur statt einer bronzenen Klinge ein Holzschwert. Es ist bereits vom Kulturamt Ersatz in Auftrag gegeben worden.

    (Quelle der Information: 15. April 2024, Frankfurter Neue Presse)

    Kurzvideo des Völkerschlachtdenkmals:

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    Das historische Zentrum scheint gefällig, wenn auch durch gelegentliche modernistische Bausünden durchsetzt. Aber die weißen Neubaublocks sind einfach schrecklich und verschandeln das Landschaftsbild.

    In der FAZ erschien eine recht lahme Erwiderung auf Oswalt und Seidl aus der Feder von Harald Bodenschatz. (Siehe hier) Aber vermutlich ist mehr nicht drin bei der in den letzten Jahren stark nach links gedrehten "Frankfurter Allgemeinen".

    "Nicht nur für einen Bayern wie mich hat dieses Schloss nicht die Spur einer nationalen Bedeutung", schreibt Bodenschatz. Wenn das Gebäude so bedeutungslos für ihn ist, warum macht er sich dann die Mühe, so ausführlich auf Oswalts Anwürfe gegen das Schloss zu antworten?

    "Bildpolitik setzt eine konstruierte, instrumentalisierte Geschichte voraus", schreibt er am Anfang, und am Ende fordert er: "Wir müssen um eine demokratische Bildpolitik ringen". Das heißt demnach, der setzt sich für eine Instrumentalisierung von Geschichte ein, nur soll diese "demokratisch" konstruiert werden. Was immer das heißen soll. Zudem in Zeiten, in denen der Begriff "demokratisch" von vielen Politikern als Ausschluss-Begriff und Chiffre für die Herrschaft ihrer eigenen Partei missbraucht wird.

    Bodenschatz bedient - durchaus ähnlich wie Oswalt - die Gleichsetzung von Nationalsozialismus und "rechts", nur nennt er es "altrechts". Die kommunistischee Herrschaft wird hingegen nur mit Samthandschuhen angefasst. Die Sprengung des wiederherstellbaren Schlosses wird nur lapidar als "Abriss" bezeichnet. Und zudem schreibt Bodenschatz zum Bau des DDR-Staatsratsgebäudes: "Er ordnete sich dem nicht mehr existenten Schloss unter durch den Einbau des Portals, von dem Karl Liebknecht 1918 die sozialistische Republik verkündet haben soll." Ein Bau, der sich einem "nicht mehr existenten" (besser: gesprengten) Bau unterordnet? Auf solche Gedankenkonstrukte muss man erst mal kommen.

    Dass die politische Auffassung der Humoldtforum-Spender nicht identisch mit dem Bauvorhaben ist, ist eigentlich eine Binsenweisheit. Und es ist eigentlich traurig, dass jemand das aufgrund der systematisch hysterisierten "Debatte" überhaupt schreiben muss.

    Die Inschutznahme von "Fachleuten" (also Personen, die er zur "In-Group" zählt) ist die übliche lahme Replik auf die "Anti-Rechts"-Hysterie. Es impliziert, dass die "Anti-Rechts"-Haltung ja in Ordnung sei, man aber bitte doch Person X oder Person Y oder viele Spender aus "untadeligen Motiven" (wer sind denn die Spender mit "tadeligen Motiven"?) aus den Attacken herausnehmen sollte:

    Zitat

    Hier werden Personen und Insti­tutionen wegen ihrer fachlichen Haltung in eine verschwommene rechtsextreme Ecke geschoben. Aber keiner der im Buch und in einem darauf aufbauenden Interview in der „taz“ namentlich angesprochenen Fachleute gehört in diese Ecke – weder Petra Kahlfeldt und Hans Stim­mann noch Hans Kollhoff, Christoph Mäckler, Tobias Nöfer und Wilhelm von Boddien. Auch die vielen Schlossspender aus „untadeligen Motiven“ erscheinen so mitschuldig. Insgesamt waren es 40.000 Spender.

    Diese Position rechtfertigt aber das Vorgehen von Leuten wie Oswalt generell, wendet sich nur gegen dessen Ausweitung. 1791 hätte so jemand gesagt, dass es je nicht falsch sein, ein paar Adelige unter das Fallbeil zu stellen, aber man Maß halten solle. Doch das ist falsch, nur die völlige Maßlosigkeit führt zu einer Neujustierung der Denkmuster mit folgender Befreiung.

    Dann kommt das übliche links-konservative Gerede, man solle dies und das nicht "den Rechten überlassen". Schon die SPD-Rechte hat z.B. immer mal wieder erfolglos das Thema aufgebracht, Patriotismus "nicht den Rechten zu überlassen", also eine Art SPD- oder Links-Patriotismus zu konstruieren, mit schwarz-rot-goldenen Papierfähnchen am Wahlkampfstand. Das hat die Linken nie interessiert. Und einen Oswalt und dessen Anhang wird es auch nicht interessieren, nun die Garnisonkirche in Potsdam als "demokratisches" oder "linkes Projekt" zu framen (auch wenn es das inhaltlich mittlerweile ist), nur um es nicht "den Rechten zu überlassen".

    Dann spricht Bodenschatz aber einen wichtigen Punkt an. Er hat Recht, dass er Rekonstruktionen als "Nadel im Heuhaufen" des aktuellen Baugeschehens bewertet. Unrecht hat er aber mit folgenden Sätzen:

    Zitat

    Das Schloss ist eine Rekons­truktion. Ist es deshalb verwerflich, gar ein Angriff auf moderne Architektur? Diese subtile, aber abwegige Verknüpfung gelang offenbar Philipp Oswalt so gut, dass sie auch Claudius Seidl, ohne lang nachzudenken, aufgreift. Rekonstruktionen sind aber per se keineswegs eine „Niederlage der Moderne“, wie Claudius Seidl in seinem letzten resümierenden Satz meint.

    Mit diesen Sätzen trifft Bodenschatz natürlich das Herz eines Teils der Rekonstruktionsbewegung. Das Herz derjenigen Leute, die nur ihr kleines Inselchen, ihr kleinen Fachwerkhäuschen, ihren Kirchturm, ihr Gartentempelchen haben wollen, um daraufhin ausblenden zu können, dass um sie herum das Land gerade mit weißen Styropor-Kasten-Großsiedlungen, Sichtbeton-Verwaltungsbauten und Windrädern zugestellt wird. Nur ein paar Cent wollen sie abhaben vom großen, staatlich geförderten Bau-Kuchen, um dort ein Figürlein auf´s Dach stellen zu können. Damit sie besser verdrängen können.

    Da sage ich: Nein. Die Rekonstruktionen sind natürlich ein Angriff auf die modernistische Architektur. Da hat Oswalt ausnahmsweise mal Recht. Die Rekonstruktionen sagen: Ihr schafft es seit Jahrzehnten nicht, befriedigende städtebauliche und architektonische Lösungen zu finden, die das Herz der Menschen ansprechen. Und ihr verhindert es bislang und seit Jahrzehnten vor allem durch die Lehre an den Hochschulen, dass sich eine wahrnehmbare neue traditionelle Architektur jenseits von privaten Einzelprojekten entwickeln kann. Somit setzen wir euch die Zeugnisse einer anderen Zeit vor die Nase, die wie Nadeln in eurem Speck stecken und es euch so unangenehm wie nur möglich machen sollen. Das ist die kleine Rache der machtlosen Menschen, die den Zumutungen des Modernismus täglich ausgesetzt werden. Und diese Rache soll noch viel größer werden. Nicht mehr heute, denn die Welle ist vorbei. Nicht mehr morgen, denn das werden sie und die wirtschaftliche Lage verhindern. Aber übermorgen.

    P.S.: Ich habe übrigens Oswalts neues Buch vor einiger Zeit gelesen und empfinde es als hochideologisch, zugleich langweilig und inhaltlich wenig anspruchsvoll. Alte Kamellen. Kein Buch, von dem etwas bleiben wird. Dass darüber derzeit debattiert wird, liegt allein an dem Medienhype, den ideologisch nahe stehende Redakteure losgetreten haben.